Jahnke, Stefan - Wettin - Gefährliches Erbe

  • Klappentext

    Zitat

    Dezember 2009. Nahe der Stammburg der Wettiner wird auf einem Parkplatz eine leere Geldkassette gefunden.
    Die Autobahnpolizei ignoriert eine erste Meldung, wird jedoch vom Finder genau eine Woche später noch einmal daran erinnert und entdeckt das Wappen der Wettiner auf dem Fundstück. Ein ebenfalls dort abgestelltes Fahrzeug führt den bald aus Dresden hinzu gerufenen Hauptkommissar Zech zu einer seit Tagen vermissten Angestellten der sächsischen Prinzenfamilie auf Schloss Wachwitz in Dresden. Ermittlungen beginnen.
    Unglaublich erscheint noch, dass dieser Fall vielleicht im Zusammenhang mit einem verschollen geglaubten Schriftstück von Kurfürst August dem Starken an seine Mätresse Reichsgräfin Cosel aus dem 17. Jh. stehen könnte. Aber dann erhärten die Beweise diese Möglichkeit.
    Tragen die noch lebenden Prinzen von Sachsen ihre Titel zu Unrecht?
    Könnten die Nachfahren der Cosel heute Ansprüche auf Land und Thron, gar Ersatz für Jahre des Verzichts erheben?
    Ein spannender Fall um Macht, Sucht, Verrat, Vergeltung und Verzicht im Schatten eines alten Herrschergeschlechtes.


    Meine Meinung
    Und wieder zieht es Hauptkommissar Zech in die Vergangenheit. Die Wettiner spielen die Hauptrolle in diesem Krimi.
    Auf dem Weg zu einer Weihnachtsfeier mit den Kollegen muss er erst noch zu einem Tatort. Wenn es denn einer ist. Eine leere Geldkassette wurde gefunden. Mit dem Wappen der Wettiner versehen. Zwei Meldungen von ein und derselben Person benötigt die Autobahnpolizei, um sich endlich einzuschalten. Darüber ist Zech ziemlich verärgert. Diese Kassette, ein abgestelltes Auto und eine vermisste Angestellte der sächsischen Prinzenfamilie auf Schloss Wachwitz in Dresden sind die ersten Spuren, an denen Zech die Witterung aufnimmt.
    Und das zu Weihnachten. Seine schwangere Freundin Petra möchte eigenltlich Weihnachten mit ihm feiern. Damit sie nicht alleine zu Hause sitzen muss, holt er sie ins Präsidium und sie hilft wieder einmal bei den Recherchen. Und die gehen weit zurück in die Vergangenheit.
    Eine Zofe der Reichsgräfin Cosel verschafft sich ein Schriftstück des Kurfürsten, in dem der ihr die Ehe versprach. Als daraus nichts wird, entschließt sich die Zofe, ihrer Herrin bzw. deren Nachkommen zur Gerechtigkeit zu verhelfen. Es geht um Titel und Eigentum. Diese Aufgabe wird immer jeweils an die Tochter weitergegeben. Bis wir in der Gegenwart landen, wo es dann ganz verworren wird. Aber Hauptkommissar Zech wäe nicht Zech, wenn er aus diesem Tohuwabohu nicht die richtigen Schlüsse ziehen könnte. Aber es muss schnell gehen. Viele Leben sind gefährdet - und ein neues wird geboren.
    Auch dieser historische Krimi von Stefan Jahnke ist wieder voller Spannung geschrieben. Man wird von einer Spur auf die andere geführt. Immer in dem Glauben, jetzt zu wissen, wie die Geschichte ausgeht. Aber es kommt immer anders, als man denkt.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)