Mo Hayder - Tokio / The Devil of Nanking /Tokyo

  • Hallo,


    ich habe heute die ersten 150 Seiten gelesen, und war von jeder Unterbrechung zutiefst genervt. :evil:
    Grey beeindruckt mich sehr, wie sie versucht, mit viel Einsatz ihrem Ziel immer näher zu rücken und die Autorin fesselt mich mit den unterschiedlichen Erzählebenen. Obwohl ich beim Lesen faul auf meinem Bett lag, konnte ich die drückende Hitze Tokios spüren, das Buch nimmt den Leser meiner Meinung nach voll und ganz ein.
    Und wie missmarple bereits geschrieben hat: Dieses Buch liest man wirklich nicht einfach nebenher.
    Das wird heute sicher noch eine längere Lesenacht bei mir... :loool:


    Viele Grüße
    Wilaja

  • Ich habe gestern Abend noch mit Tokio begonnen und bin jetzt so bei 220 Seiten oder so, es ist ein unglaublich gut geschriebenes Buch, was den Leser wirklich voll und ganz für sich einnimmt und eine starke Spannungssteigerung aufbaut. Ich bin so gespannt wie es weitergeht, ob Grey ihr Ziel erreicht und was in nanking passiert ist, ich werde heute abend auch noch lange lesen, glaube ich :mrgreen:


    Der Schreibstil der Autorin (oder die gute Übersetzung :wink:) ist so authentisch und fließend, dass man gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht. Man liest und liest und liest...


    Ganz klasse bis jetzt :thumleft:


    Bye eine begeisterte Josy :flower:

  • Ich habe Tokio gestern ausgelesen und bin immer noch ganz gefangen genommen von der Geschichte. Es liest sich fantastisch und die Geschichte von der Studentin Grey, sowie das Grauen, was 1937 in Nanking einzog, sind fesselnd und ziehen den Leser so in seinen Bann, man kann sich bildlich alles genau vortsellen, es fordert die Fantasie des Lesers absolut heraus und am Ende ist es so schockierend und spannend, wenn einem das Buch nicht lieb wäre, würde man vor Spannung hineinbeißen! Wirklich absolut und fast uneingeschränkt empfehlenswert für Hartgesottende (denn wer Grausamkeit an Kindern und Babys verabscheut sollte es besser nicht lesen)!


    Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe :thumleft:


    Bye Josy

  • Zitat

    Original von JOSY

    Es liest sich fantastisch und die Geschichte von der Studentin Grey, sowie das Grauen, was 1937 in Nanking einzog, sind fesselnd und ziehen den Leser so in seinen Bann, man kann sich bildlich alles genau vortsellen, es fordert die Fantasie des Lesers absolut heraus und am Ende ist es so schockierend und spannend, wenn einem das Buch nicht lieb wäre, würde man vor Spannung hineinbeißen!


    Ja, da kann ich nur zustimmen!!! :wink:


    Mo Hayder lässt dem Leser genug Raum, sich seine eigenen Bilder zu schaffen, damit erhält die Spannung allerdings keinen Abbruch, im Gegenteil, sie wird nur noch mehr gesteigert.


    "Die Krankenschwester" wurde hier ja bereits in einigen Beiträgen erwähnt, für mich ist sie auch eine der herausragenden Figuren, so geheimnisvoll und gleichzeitig erschreckend, ich wollte mehr über sie erfahren, aber dann doch lieber nicht zu viel...


    Meiner Meinung nach gehört Tokio in die Riege der spannendsten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Allerding ging es mir ähnlich wie missmarple, als nächste Lektüre habe ich auch bewusst auf "leichtere" Kost gesetzt.


    Viele Grüße
    Wilaja

  • Hallo zusammen,


    ich habe das Buch auch erst kürzlich gelesen.


    Ich fand es sehr gut, obwohl auch sehr brutal. Aber leider sind die Verbrechen in Nanking Wirklichkeit gewesen. Trotzdem war ich total schockiert, aber auch gleichzeitig von Mo Hayders Erzählweise fasziniert. Ich konnte das Buch einfach nicht weglegen, obwohl ich es teilweise richtig eklig fand, eben auch weil man sich alles so unheimlich genau vorstellen konnte.


    Auch ich fand die Figur der "Krankenschwester" beängstigend, aber auch faszinierend.


    Ich kann es jedem nur empfehlen, ist allerdings nichts für schwache Nerven.



    LG Sunnylady

  • Cool, das Buch hat mir mein Onkel geschenkt! Dann fang ich mal an...

    Liebe Grüße von Wiebke
    :compress: :compress: :compress: :compress: :compress: :compress:
    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.

  • Habe mich eben gerade zum Thema Mo Hayder "Tokio" durchgelesen.
    Muss schon sagen, ihr versteht es, einen auf dieses Buch so neugierig zu machen, dass man am liebsten jetzt und sofort das Buch anfangen möchte zu lesen.
    Was bleibt mir heute am Sonntag? Nur eines: Einbruch im Buchladen......tschüssi, ich geh mal einen Backstein suchen :mrgreen:


    powerdream



    P.S. Wer besucht mich im Knast?

    :study: Arnaldur Indridason: Nordermoor


    Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. - Jean Paul

  • Zitat

    Original von powerdream
    Was bleibt mir heute am Sonntag? Nur eines: Einbruch im Buchladen......tschüssi, ich geh mal einen Backstein suchen :mrgreen:
    powerdream
    P.S. Wer besucht mich im Knast?


    @powerdream......Es werden dich bestimmt einige "BücherTreffler" besuchen kommen. :mrgreen:

  • Aha bonprix - heute habe ich aber keinen von Euch hier gesehen :wink:

    :study: Arnaldur Indridason: Nordermoor


    Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. - Jean Paul

  • Hallo!


    Ich bin nun 7 Seite vor Schluß, und bin von dem Buch begeistert.
    Mo Hayder schreibt brutal und schonungslos wie man es von ihr gewohnt ist.


    übrigends denke ich: [


    Auch denke ich, daß die Krankenschwester


    Gruß Janina

  • Hmmm, also den Vogelmann von Mo Hayder fand ich ja super. Trotz der sehr grafischen Beschreibungen. Und normalerweise bin ich da auch nicht so empflindlich.
    Aber "Die Behandlung" hat mich echt an die Grenze des Nichtweiterlesens gebracht.
    Lag wahrscheinlich auch an der speziellen Thematik


    Ist dann Tokio was für mich?

    Viele Grüße, Alianne


    ---------------------
    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.
    Francis Bacon

  • Hallo!



    Ja, das fand ich damals auch super schlimm. Ist allerdings schon eine ganze Weile her, daß ich es gelesen hatte.


    Meine Meinung zu Tokio:
    Es hat mir gut gefallen.
    Der Schreibstil der Autorin, die durch Hard-core-Thriller wie "Der Vogelmann" bekannt, ist wie eh und je Flüssig.
    Die Charakter sind sehr schillernd, da eine junge Studentin aus England einer, wie ihr Familie und Freunde denken, spinnigen Idee nach Tokio reist.
    Das Gesamtbild der Geschichte stimmt und auch die Schlacht um Nanking ist eine wahre Begebenheit.
    Das Buch wird mit zwei Handlungssträngen bis zum Ende geschrieben.
    Einmal die junge Studentin Grey, mit ihrer fixen Idee, das Geheimnis eines nicht veröffentlichten Films herauszubekommen und dann das Jahr 1937, in dessen Zeit der Ursprung des Geheimnis liegt uns aus Sicht des Soziologieprofessors, den Grey wegen dem Video aufsucht spielt.


    Die Auflösung ist wie zu erwarten war haarsträubend eklig und abartig, nicht fürs zarte Gemüter und empfindliche Mägen.


    Das Buch baut Seite um Seite Spannung auf, die sich zum Ende hin ins schirr Unerträgliche steigert.


    Gruß Janina

  • Ich fand es auch gut und irgendwie wußte ich wer die Personen im Film sind. Mit so einem Ende hätte ich nicht gerechnet.

    Ich :study: Tintenherz von Cornelia Funke


    ,,Ohne eigene Bücher zu sein, ist der Abgrund der Armut, verweile nicht darin."
    John Rusika

  • Ich mag Bücher, die einen realen Hintergrund haben. Von daher hatte das Buch für mich schon mal vor ab Pluspunkte.
    Weiterhin mochte ich in dem Buch die etwas ungewöhnliche "Grey". Und nicht zuletzt war das Buch spannend bis zur letzten Seite, weil Mo Hayder es verstand, die Leser dazu zu bringen, durch den klaren und flüssigen Schreibstil das Buch immer und immer wieder zur Hand zu nehmen, bis man es ausgelesen hatte.


    Was mich jedoch am meisten geschockt hatte und auch jetzt noch beschäftigt, waren die Greueltaten der Japaner in Nanking. Es steht ja immer wieder geschrieben, dass die japaner nirgends so überaus grausam gewütet hätten, wie in Nanking. Einfach unvorstellbar.


    kopiert aus Wikipedia:
    "Immer wieder gibt die Bewertung des Massakers von Nanking in japanischen Schulbüchern Anlass zu Protesten in China. Zuletzt kam es am 9. April 2005 sogar zu Ausschreitungen gegen japanische Einrichtungen, weil die japanische Regierung Schulbücher zugelassen hatte, die das Massaker als „Zwischenfall“ verharmlosten".


    Selbst nach 70 Jahren ist dieser unbegreifliche Vorgang noch immer ein Thema

    :study: Arnaldur Indridason: Nordermoor


    Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. - Jean Paul

  • Habe das Buch auch schon zu Hause liegen,muss...*hust*..will erst der Teufel trägt Prada,Creeper,The Ring 0,3,Der Patient und wer die Wahrheit sucht lesen.
    Nachdem ich nun einige Beiträge zu diesem Buch gelesen habe,bin ich jetzt aber doch etwas skäptisch.Also ist dieses Buch doch ein Kriegsbuch,oder auch etwas mehr Übernatürlich,hab nähmlich nachdem ich den Klappentext gelesen habe mit etwas "Übernatürlichen" gerechnet.Sorry wen die Frage schon beantwortet wurde,aber hab jetzt nicht alle Therads gelesen.


    Martin

  • @ Held,


    nein, es ist kein Kriegsbuch. Weil aber der chinesisch-japanische Krieg Hintergrund der Geschichte ist, schildert die Autorin natürlich einige Kriegsszenen.


    Wenn Du den Klappentext so verstanden hast, dass es mit dem Elixier, das ewiges Leben garantieren soll, etwas Übernatürliches auf sich hat, so ist dies ein Missverständnis: Der Inhalt dieses Elixiers ist der schockierende Dreh- und Angelpunkt des Buches (und ebenso schauerlich wie real).


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Klingt gut.Dachte erst nach dem Leseb der Therads an ein Kriegsbuch,was mir dan weniger gefallen hätte.Ob natürlich/übernatürlich ist mir eigendlich Wurst.Hauptsache spannender Trhiller.Bin mal gespannt...

  • Ich hab das Buch zu Weihnachten bekommen, habe aber jetzt erst geschafft es zu lesen. Und es ist echt ein atemberaubendes Buch, man kann es wirklich nicht aus der Hand legen. Sehr interessant mit den beiden Handlungssträngen.... Auf jeden Fall das beste Buch was ich seit Monaten gelesen habe!
    Super spannend und sehr zu empfehlen! Hat mir besser gefallen als die anderen Bücher von Mo Hayder!

  • Puuuh ... ich habe mir das Buch bei Buchticket ertauscht und bin eben fertig geworden, nach zwei Tagen Lesezeit mit dazwischen liegendem Familienfest.


    Übrigens fand ich den "Vogelmann" sehr gut, die "Behandlung" dagegen Humbug, vor allem fühlte ich mich sehr angenervt von der breiten Schilderung der "Liebes"-Geschichte zwischen Caffery und Rebecca. Aber das nur nebenbei.


    Was mir bei Mo Hayder schon mehrmals auffiel, auch in "Tokio" wieder, ist ihre unglaubliche Begabung, Häuser zu beschreiben. Bereits im Vogelmann ist mir aufgefallen, welch seltsame, verträumte Atmosphäre in Cafferys Haus herrscht, vor allem während der Party. Es wirkt wie ein vollgekramtes Schatzkästchen, ohne dass ich festmachen könnte warum. Noch intensiver geschildert fand ich das Haus in Tokio, in dem Grey wohnt. Ganz unabhängig von dem Plot des Buches, ich habe die Absätze, in denen es um das Haus ging, geliebt.


    Im übrigen finde ich es immer wieder richtig, dass solche "Horrorkrimis" Querverbindungen zu realen Geschehnissen knüpfen. (Bei dem Film "Sieben" hieß es ja zum Beispiel auch, dass sich die Macher bei der Erstellung der unglaublichen Tatortszenerien an Polizeiakten orientiert hätten.) Mo Hayder schildert kaum zu überbietende Scheußlichkeiten, aber die Wirklichkeit des Massakers in Nanking schlägt sie bei weitem. Solche Bücher sind nicht nur ein artifizieller Lustgewinn für gemütskranke Leser - sie schildern nur die Wahrheit! Das finde ich wichtig zu wissen.



    Lesegruß
    Zefira