Stefan Schwarz - Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut

  • Klappentext:

    Jede Beziehung hat das Zeug zur Satire


    Schlafzimmer und Mann sind vorgeheizt, nur die Liebste lässt auf sich warten. Hatte er ihr nicht eine SMS mit "Erwarte dich auf dem Maträtzchen, mein Schätzchen" geschickt? Hoppla, die Nachricht ging versehentlich an eine Kollegin. Von wegen langweiliges Familienleben.


    Bei Stefan Schwarz haben alle was zu lachen. Er muss sich wegen memmenhafter Schreckhaftigkeit rechtfertigen, die Frau will im Bett noch nicht abgedimmt werden, der Sohn lügt zu schlecht, der tochter gelingt in der Küche die Erstbesteigung der Abzugshaube, die verdammte Ossi-Katze hat immer was zu jammern und der irrlichtende Alt-Vater gerät mit rutschender Hose beinahe in eine Pressekonferenz mit Angela Merkel. Die Kurzgeschichten aus dem Alltagskosmos des Autors sind nicht nur urkomisch, sondern auch stilistisch die reinste Freude.


    Stefan Schwarz schreibt für die Monatszeitschrift DAS MAGAZIN. Das Satireblatt TITANIC nannte ihn den einzigen "im komischen Sinne ernstzunehmenden Kolumnisten" im Osten Deutschlands oder einfach "hochbegabt".


    Eigene Beurteilung:


    Man hört so selten Positives oder wirklich Vergnügliches aus dem deutschen Osten und da ist ein Mensch, der satirisch treffend über vertriebene Rentnerinnen, zonenwechselnde Katzen und Jugendweihevereine schreiben kann ohne dabei ins Jammern zu verfallen eine willkommene Erscheinung, die einen auf den meisten Seiten vergessen lässt, woher er eigentlich schreibt. Auch wenn die meisten beschriebenen Situationen einem nur allzu vertraut erscheinen, machen Herr Schwarz Perspektive – von etwas weiter unten – und seine Sprache diese Betrachtungen wieder vergnüglich und durch den Perspektivenwechsel auch zum teil nicht mehr so schlimm wie sonst. Ein Buch, das – anders als manche prominentere Satiresammlung – des Öfteren zum lauten Auflachen beim Lesen anregt. :lol: :lol: :thumleft: