David Baldacci - Das Versprechen / Wish You Well

  • Kurzfassung:
    Lou Cardinal glaubt nicht mehr an Wunder, seit sie ihren Vater bei einem Autounfall verloren hat und ihre Mutter Wochen danach noch immer im Koma liegt. Auf der Farm ihrer Urgroßmutter in Virginia finden sie und ihr jüngerer Bruder Oz ein neues Zuhause. Hier, in der Einsamkeit der Appalachen, lernen die Geschwister, was es heißt, um sein Glück zu kämpfen - und die Hoffnung nie aufzugeben ...


    Meine Meinung:
    Jack Cardinal verunglückt bei einem Autounfall tödlich und Amanda ist seither im Koma. Die Kinder Lou und Oz werden mit der komatösen Mutter zur Urgroßmutter gebracht und helfen dort mit auf der Farm. Sie lernen hier das Land kennen und aus dem Boden alles zu holen, was sie zum Leben brauchen. Ein Freund der Familie, der Antwalt ist, kommt immer wieder zu Besuch, liest Amanda vor und hilft auf der Farm mit. Als Louisa, die Urgroßmutter einen Schlaganfall erleidet, vertritt Cotton, der Anwalt, sie bei Gericht und versucht das Kaufangebot und die Vormundschaft der Kinder an eine Firma zu verhindern, was ihm viel Kraft kostet.
    Ein sehr gefühlsbetontes Buch, man wird in die auswegslose Situation verfrachtet und bangt mit den Kindern und den anderen Freunden mit, und hofft auf einen guten Ausgang des Verfahrens.
    Ein wirklich tolles Buch, das viel Freud und Leid widerspiegelt - es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Nur der Anfang ist etwas langsam angelaufen, die Fahrt mit der Eisenbahn und diese Krankenpflegerin, die sich auch als Erzieherin der Kinder gesehen hat. Das war nicht gerade aufbauend und ist träge dahingelaufen.

    Ohne ein Wort :study: Linwood Barclay
    Mein SuB: 30

    Meine Bücher 2013: 56
    Seiten: 26.603

  • "Das Versprechen" hat mich ganz gut unterhalten. Die Geschichte ist teilweise kitschig und vorhersehbar und gerade gegen Ende löst sich vielleicht alles etwas zu glatt auf, doch das Buch lässt sich sehr gut lesen und die Beschreibungen der Landschaft und des neuen Lebens der Kinder sind Baldacci wirklich gelungen. Man spürt, dass es für die Protagonisten eine Umstellung ist, sie sich aber langsam an die neue Situation gewöhnen und lernen, mit dem Trauma, das sie erlitten haben, umzugehen; es gibt sowohl positive als auch negative Seiten, was mir realistisch und authentisch vorkam, selbst wenn es in den letzten Kapiteln ein paar glückliche Fügungen zu viel gab. Obwohl nach den Ereignissen am Anfang zunächst nicht gerade viel passiert, konnte die Handlung mich weitgehend fesseln und die meisten Charaktere waren recht gut ausgearbeitet; Lou und Oz wirkten manchmal etwas zu erwachsen, doch das kann auf ihre Umstände geschoben werden und hat mich nicht gestört. Ich fand allerdings vor allem Louisa toll und mochte die kleinen Einblicke in ihr Denken und Fühlen.


    Natürlich gab es auch Probleme und Personen, die unlautere Motive hatten, aber ich muss sagen, dass mir in Bezug auf die Konflikte ein wenig die Spannung gefehlt hat, da die Gegenspieler vergleichsweise eindimensional waren und ich nicht daran gezweifelt habe, wie alles ausgehen würde. Dennoch wurden die einzelnen Situationen angemessen behandelt, das Schicksal der Figuren war mir keineswegs gleichgültig und es gab einige emotionale Momente, die mich bewegen konnten. Man kann sich definitiv in die Kinder hineinversetzen und mit ihnen fühlen, da ihre schwierige Lage eindringlich dargestellt wurde. Zudem mochte ich die Botschaft hinter der Geschichte, auch wenn sie nicht gerade subtil verpackt war. Deshalb gibt es von mir trotz aller Kritik :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:.

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „David Baldacci - Das Versprechen“ zu „David Baldacci - Das Versprechen / Wish You Well“ geändert.