Valentine war erfolgreich in der Karibik, die geheime Waffe im Kampf gegen die Kur ist Schnellholz. Diese Bäume beinhalten einen Wirkstoff, der das Blut der Schlächter sofort gerinnen läßt und sie binnen kürzester Zeit tötet. Aus Haiti nimmt er mehrere Samen und Stämme mit, auch Post und Narcisse bleiben bei ihm und auf Jamaika wird in 9 Monaten eine Tochter geboren sein aus seiner Beziehung mit Carrasca. Nun gilt es diese Hölzer in die Ozarks zu bringen, um dem Freien Territorium zu helfen, doch nachdem sie dort ankamen, werden sie in einen Hinterhalt geführt und nur wenige entkommen.
Die Ozarks wurden während seiner Abwesenheit von den Kur und deren Quislingarmeen eingenommen. Überall kam es zu verheerenden Kämpfen, die Truppen der Ozarks sind zerstreut. Valentine, Ank-Kha, Post, Narcisse und ein paar mehr fliehen vor ihren Häschern, doch der Weg scheint ausweglos. Nachdem Post und der Rest der müden Truppe sich ergaben, obliegt es Valentine und Ank-Kha sie wieder zu befreien. In einer alten Ozark-Siedlung gelingt der nächtliche Coup und man befreit die Siedlung vor den Quislingen. Dabei stoßen sie glücklicherweise auf einen überbliebenden Wagen mit dem Schnellholz, das sie bei dem Hinterhalt verloren haben. Nun gilt es mit frischen Männern und der Familie Smalls, deren Sohn das Schennholz sicherte gen Norden zu ziehen, wo Valentine die restlichen Streitkräfte der Ozarks vermutet.
Doch diese Truppen scheinen niedergeschlagen und eher undiszipliniert, Valentines Hoffnung schwindet, doch er bindet alle Kräfte, findet neue Verbündete durch eine Bäreneinheit und macht sich nun auf in das neue Herz seiner Gegner, New Columbia und die neue Hauptstadt, hinein in die bevorstehende Schlacht um die letzten Truppen der Ozarks, hinein in Kurland, getarnt als Quislinge!
Meinung:
Das 4. Buch aus der Reihe setzt diesmal nahtlos an das Ende des 3. an. Kein Wunder, war man doch gemeinsam mit Valentine und seinen Männern mitten im blutigen Hinterhalt und dem Ende der Freien Territorien der Ozarks. Da war man natürlich gespannt wie es weitergeht und ob es noch Hoffnung gibt. Direkt hinein geht es in die Hetzjagd und den weiteren verzweifelten Bemühungen, die Wunderwaffe gegen die Kur doch noch gen Norden zu schaffen, verfolgt und umzingelt im nun besetzten Feindesland. Somit von Beginn an wieder Spannung, Action und Abenteuer, halt der gewohnte Stil der Buchreihe. Auch diesmal gelingt es E.E. Knight alle Register zu ziehen, baut es sogar noch aus und wird teilweise immer erschreckender.
Endlich lernt man auch die letzte Kaste des Weltenwebernetzes kennen, die Bären. Schlächterjagende Muskelprotze, furchtlos, Schmerz ertragend und wild, so wie man es halt erwartet hat. Doch man erfährt den Schrecken der Kur, den man in Band 3 stellenweise vermisste, von einer bis dahin neuen Grausamkeit kennen. Die Szene mit dem Neugeborenen der Smalls als Snack für einen Schlächter, welches Valentine als Quislingoffizier selber bringen musste, diese Szene ging selbst mir dann nahe, es war schrecklich, blutig und ekelerregend, kalt und sehr traurig. Nicht nur für mich als Leser, nein auch für Valentine. Insgesamt ist diese Etappe in seinem Leben ein entscheidener Punkt, Erst hier undercover mit seinen ganzen Männern merkt Valentine, was es bedeutet Quisling zu sein. Bessere Ausstattung, besseres Equipment und ein Leben in Hülle und Fülle. Hier ist man fast soweit zu denken, Valentine würde alles aufgeben für so ein geregeltes, wenn acuh unterdrücktes Leben. Doch letztendlich geht man mit ihm den Weg des Helden, für eine freie Welt!
Schön war es auch von Duvalier wieder zu lesen, wie es ihr ergang und wie sich ihre Wege immer wieder kreuzen mit ihrem einstigen Wegbegleiter. Auch die neuen Gefährten wie Nails oder Styachowski, die diesmal der weibliche Pol in dem Buch ist, all die machen Spaß und bringen neuen Schwung. Sogar sein einstiger Vorgesetzter Captain Beck, aus Buch 2, taucht wieder auf. Es ist schön diese Charaktere, die man bisher erlebte, wieder zu sehen und so auch ihren Weg zu erfahren. Alles in Allem ist das 4. Buch ein weiterer Schritt in Richtung Freiheit, es ist brutaler und actiongeladener als die Vorgänger, trauriger und nachdenklicher und dennoch das bisher Beste!
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Verlag: Heyne
