Mark Twain - Tom Sawyers Abenteuer / The Adventures of Tom Sawyer

  • Beschreibung bei amazon herauskopiert:


    Die Geschichte des ausgelassenen, stets zu Streichen aufgelegten Titelhelden Tom Sawyer wird von einem ironischen Erzähler berichtet. In locker aneinander gefügten Episoden erlebt Tom spannende Abenteuer, eine Verwicklung in einen Mord, eine Schatzsuche und die Verirrung im Höhlenlabyrinth – Ereignisse, welche die Konflikte des Kindes mit den Regeln der Erwachsenenwelt widerspiegeln und das eigene elementare Freiheitsbedürfnis aufzeigen. So widersetzt sich Tom den Erziehungsversuchen der Schule und seiner Tante Polly, bei der er als Waisenjunge mit seinem Halbbruder Sid, einem vorbildlichen Musterknaben, aufwächst. Nach einem Piratenspiel auf einer einsamen Insel, wohin sich Tom mit einigen Jungen zurückgezogen hatte, gilt er als ertrunken und feiert erst bei seiner eigenen Beerdigung eine fulminante »Wiederauferstehung«. Seine zweite »Wiederauferstehung« erlebt er, nachdem er sich mit seiner Freundin Becky Thatcher in einer Höhle verirrt, sie und sich jedoch nach drei Tagen retten kann und damit seinen zukünftigen Schwiegervater beeindruckt. Gemeinsam mit Huck, dem Sohn eines Trinkers, selbst ein Außenseiter der Gesellschaft, wird er auf dem Friedhof Zeuge eines Mordes und überführt den Täter Injun Joe (Indianer-Joe), als der falsche, Muff Potter, gehängt werden soll. Joe kann entkommen, verirrt sich aber in besagter Höhle und wird dort später verhungert aufgefunden. Tom und Huck hatten Joe und einen Komplizen in einem »verwunschenen Haus« belauscht und erfahren, dass in der Höhle ein Schatz versteckt liegt. Diesen bergen die beiden und sind fortan wohlhabend; ihre Existenz ist gesichert. Doch nur Tom gliedert sich in die Gemeinschaft ein und passt sich den Normen seiner Herkunftsschicht an, Huck dagegen bleibt ein Außenseiter.
    Wirkung: Der sich durch großen humoristischen Einfallsreichtum und einer an der Vortragskunst geschulten heimischen Sprache auszeichnende Roman wurde nicht zuletzt durch die differenziert ausgestaltete Sprache der Jungen zum Klassiker der US-amerikanischen Jugendliteratur, der in einer großen Zahl von englischen und fremdsprachigen Ausgaben herausgegeben wurde.


    Die berühmte Geschichte von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, die in St. Petersburg am Mississippi unzählige Abenteuer erleben. Ein Klassiker der amerikanischen Literatur, mit dem Twain gegen die spießbürgerliche Gesellschaft anschrieb.


    Meine Meinung:


    Ach ja, was soll man dazu schreiben.
    Die Abenteuer des Tom Sawyers waren mir ja vorher schon hinlänglich durch diverse Verfilmungen bekannt.
    Das Buch ist sehr schön geschrieben und nach wenigen Seiten schon war ich tief eingetaucht in die wunderbare Kinderwelt von Tom Sawyer und Huckleberry Finn.
    Besonderswitzig fand ich den kindlichen Aberglauben der beiden, alles was sie sich nicht erklären können erklären sie sich ersatzweise mittels ihres Aberglaubens und ihrer grenzenlosen Phantasie, wirklich schön zu lesen.


    Von mir gibt es glatte :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für "Tom Sawyers Abenteuer" ;o) ...

  • Es gibt eine, mit neuer Übersetzung, wunderschöne Ausgabe von Tom Sawyers & Huckleberry Finn im Hanser-Verlag, die aber leider auch mit
    34,90 € ihren Preis hat........

    "Nicht die Schönheit bestimmt wen ich liebe, sondern die Liebe
    bestimmt wen ich schön finde"


    :study: Jeffrey Eugenides :arrow: Die Liebeshandlung :study:


    Viele Grüße
    Hawkman :montag:

  • Wer die Abenteuer des Tom Saywer gelesen hat, sollte auf keinen Fall versäumen sich auch die
    Abenteuer und Fahrten des Huckleberry Finn zuzulegen. Dieser erst Jahre später veröffentliche Roman
    ist viel mehr als ein Jugendbuch und wurde vom konservativen amerikanischen Publikum aufgrund seiner
    freiheitlichen Einstellung gegenüber der Sklavenpolitik Amerikas heftig kritisiert. Der Roman kritisiert
    die gesellschaftlichen Vorurteile und Borniertheit so stark, dass er für Twain negative Auswirkungen
    hatte. Der Roman wurde schlecht verkauft und Twain als Verräter und Nestbeschmutzer beschimpft.
    Hemingway bezeichnete den Roman als den Anfang der amerikanischen Literatur und ging sogar so weit,
    zu sagen, dass dannach nie mehr etwas ähnlich gutes in Amerika geschrieben wurde.
    Unbedingt zu empfehlen.


    Lg taliesin :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Bad Monkeys

  • So eben fertig gelesen. Ein wunderschönen Buch nicht nur für Kinder. Twain versteht es zu beschreiben, wie Kinder die Welt sehen und sich erklären. Da bekommt man selbst noch mal Lust Piraten zu spielen :uups:
    "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" sind auf meiner Wunschliste gelandet werden wohl aber da noch etwas warten müssen. Aber der Charakter das Huckelberry Finn hat mir beim lesen sehr gefallen, also muss ich das Buch auf jeden Fall auch noch lesen.

    "Eine ganze Stunde der Seligkeit! Ist das etwa wenig, selbst für ein ganzes Menschenleben?" - Dostojewski

  • Seit meiner Kindheit besitze ich „Tom Sawyers“ Abenteuer, habe es aber nie gelesen.

    Allerdings ist mir die Fernsehserie mit Brigitte Horney als Tante Polly nach wie vor in guter Erinnerung und während der Lektüre hatte ich daher auch das ein oder andere Aha-Erlebnis.



    Zu dem Buch:

    Als Kinderbuch würde ich die Erzählung jetzt nicht mehr bezeichnen:lol:.

    Zwar verliert Tom am Anfang noch einen Milchzahn, raucht aber bald gerne mit seinen Freunden ein Pfeifchen, beobachtet einen Mord, wird regelmäßig von seinen Lehrern kräftig durchgeprügelt, hat ein Auge auf Becky Thatcher geworfen und verirrt sich mit dieser mehrere Tage in einer Höhle.

    Was heute in einem Jugendbuch mit Traumabewältigung und Moral enden würde, führte bei Mark Twain zu einem herrlichen Schwank bzw. einer bissigen Satire, bei der auch Institutionen wie Schule, Kirche und Regierung ihr Fett abbekommen.

    Abends habe ich der Familie draußen auf der Terrasse die ein oder andere Stelle vorgelesen, und wir haben uns köstlich amüsiert.

    Ich finde es erstaunlich, wie sich Twain im Erwachsenenalter noch in spielende Kinder hinein versetzen kann. Ganz goßartig beschreibt er diese Szenen!


    Das was wir heute unter „politischer Korrektheit“ verstehen, wurde damals natürlich völlig anders bewertet. Seien es Begriffe, die sich auf die Sklavenhaltung beziehen, die Kriegsspiele, die die Kinder spielen oder der Umgang mit dem ein oder anderen Tier, wie z.B. mit Ratten. Der eine oder andere findet das vielleicht derb, evtl. geschmacklos.


    Fazit: Rustikaler aber doch feinsinniger Jugendbuchklassiker, der das damalige Zeitkolorit sehr gut widerspiegelt.

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Mark Twain: Tom Sawyers Abenteuer“ zu „Mark Twain - Tom Sawyers Abenteuer / The Adventures of Tom Sawyer“ geändert.