Kate White - Schlaf still/ Hush

  • Hallo ihr lieben da draußen,


    was für ein wahnsinnig gutes, spannendes, fesselndes, ATEMBERAUBENDES Buch!! Ich bin hin und weg davon, aber jetzt erstmal zum Buch :-)


    Ich war am Anfang schon wie gebannt von der Hauptfigur Lake Warren. Eine sehr starke Frau, die alles tun würde um ihre Kinder behalten zu können und wie eine Löwin auf sie aufpasst. Auf der einen Seite gibt es da ihren Ehemann Jake der aufeinmal auch das Sorgerecht für ihre 2 Kinder haben möchte, auf der anderen Seite ihre beste Freundin Molly, die ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.


    Man fiebert mit Lake mit, was nun der Ausschlag war für den Tod von Mark Keaton. Ich dachte mir am Anfang immer:" Und was wenn sie ihn selbst umgebracht hat? " Um im gleichen Atemzug ( oder Gedankenzug ) wieder darauf zu spekulieren ob es jemand aus Lake´s momentaner Klinik getan haben könnte.


    Der Leser fiebtert mit Lake mit, dreht mit ihr durch und durchlebt eine Achterbahn der Gefühle. Es geht mir bei den wenigsten Thrillern so, das ich ernsthaft darüber nachdenke, wer jetzt der Mörder gewesen sein könnte, aber aufgrund des Umfangs des Buches und der gut ausgedachten Geschichte verstrickt man sich selbst in Überlegungen wer den Mord begangen haben könnte.


    Mit dem Schluß hat das Buch seinen Höhepunkt erlebt und was für einen:




    Ein triumphaler Schluss für ein triumphales Buch!!


    Einzigster Mangel: Auf Seite 438 habe ich einen Rechtschreibfehler entdeckt :-p: "Rory tat so, als sähe sie der Schwester zu, während sie angestrengt auf die Gespräche im Flur lauschte; vielleicht würde sie etwas über Rorys Zustand aufschnappen." *gg*


    Alles in allem: Lest dieses Buch Leute; Gänsehautfeeling vorprogrammiert!! :friends:

  • Kannst Du bitte noch den englischen Originaltitel ergänzen?

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Kannst Du bitte noch den englischen Originaltitel ergänzen?

    Ich übernehm das mal... der Originaltitel lautet Hush. Ich musste aber auf amazon schauen, im Buch vorne scheint nichts zu stehen?! :-k


    Meine Rezension:


    Klappentext:
    Sie nehmen dir das Liebste, was du hast, und du kannst nichts dagegen tun.
    Als Lake Warren ihren Liebhaber, den Arzt Mark Keaton, nach einer gemeinsamen Nacht mit durchschnittener Kehle findet, beginnt für sie ein Alptraum. Warum musste er sterben? Hat es mit den seltsamen Ungereimtheiten zu tun, die die junge Frau in Marks Klinik entdeckt? Lake ahnt nicht, dass sie den Mörder durch ihre Fragen auf die eigene Spur lockt. Zu spät wird ihr klar: Wer zu viel weiß, muss sterben - und sie kennt nun sein Geheimnis…
    Kathe White hat einen erstklassigen Thriller abgeliefert, bei dem Sie sich vor Spannung die Nägel abkauen!
    >>Ein einziger nervenaufreibender Adrenalinstoß!<< Lisa Gardner

    Die Autorin:
    Kate White ist die Chefredakteurin der amerikanischen Cosmopolitan. Sie ist Autorin zweier erfolgreicher Sachbücher und erfüllte sich mit »Wenn Blicke töten könnten« den großen Wunsch, endlich einen Krimi zu schreiben. Dass dieser Roman auf Anhieb ein preisgekrönter Bestsellererfolg wird, davon hätte sie niemals zu träumen gewagt. Kate White lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in New York City und schreibt an ihrem nächsten Bailey-Weggins-Roman.
    (Quelle: Amazon)


    Meine Meinung:
    Mit >>Absolut fesselnd<< beschreibt Karin Slaughter den Roman - und da kann ich ihr nur zustimmen. Der Schreibstil Whites ist sehr flüssig und gut zu lesen, das ganze Buch atmosphärisch dicht. Die Gefühle der Protagonistin Lake waren nachvollziehbar geschildert, die Ängste einer Mutter im Sorgerechtstreit überzeugend dargestellt.
    In den ersten Kapiteln herrscht noch eine gewisse “Ruhe“; von dem nahenden Mord spürt man nichts, alles scheint normal- außer, dass Jack Lake die Kinder wegnehmen will. Dann erhält sie einen beunruhigenden Anruf, kurz darauf wird Mark nach einer gemeinsamen Nacht - der ersten - ermordet. Ab diesem Zeitpunkt geschehen Dinge, die Lake verunsichern und in Angst um ihr Leben versetzen…
    Ich empfand diesen Thriller von der ersten bis zur letzten Seite gelungen. Ein paar kleine Mängel sind mir aufgefallen; beispielsweise wurden im letzten Drittel zwei Mal die Namen vertauscht, so dass kurz Verwirrung auftrat, man kam aber schnell dahinter. Und auch wenn nicht auf jeder Seite etwas spannendes passierte fesselte die Geschichte mich dennoch, in knapp vier Stunden hatte ich das Buch durchgelesen. Die Frage, wer den Mord begangen hat, bleibt bis kurz vor Schluss offen, viele Theorien stehen im Raum, jedoch kann keine zweifelsfrei bestätigt werden. Die Auflösung war für mich persönlich sehr überraschend, was ich aber gut finde. Ich mag Krimis nicht, bei denen man von Anfang an alles weiß.
    Als Lake dann dem Mörder gegenüber stand … ich konnte die Angst der Hauptperson gut nachempfinden. Die Szene war sehr gut geschrieben, beinahe glaubte man daneben zu stehen und es aus nächster Nähe zu beobachten.
    Wie man bestimmt merkt hat Schlaf still mich begeistert. Dieser Krimi überzeugt, ohne übertrieben blutig oder brutal zu sein, an Gänsehaut-Szenen mangelt es jedoch nicht. Von mir gibt es 4,5/5 Sterne.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Ich übernehm das mal... der Originaltitel lautet Hush. I

    Danke. Bücher, die ich bei vorablesen nicht gewonnen habe, kaufe ich lieber im englischen Original, sofern ich sie überhaupt kaufe.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Der Originaltitel steht diesmal nicht im Buch, sondern auf dem Cover ;)



    Meine Meinung: Das Leben der Marketingexpertin Lake Warren droht im Chaos zu versinken. Sie befindet sich mitten in einem Scheidungskrieg. Ihr Noch-Ehemann Jack gibt sich nicht mehr mit dem gemeinsamen Sorgerecht zufrieden, sondern beantragt das alleinige Sorgerecht für die beiden Kinder. Lakes Anwalt rät ihr, besondere Vorkommnisse zu vermeiden und sich auch in Punkto Dates etwas zurück zu halten, damit die Scheidung glatt über die Bühne läuft und Jack keinen Grund findet, ihr die Kinder wegzunehmen.


    Lake, die zurzeit an einer Präsentation des Park Avenue Fertility Center arbeitet, lernt bei ihren Recherchen in der Klinik den smarten Arzt Mark Keaton kennen und verbringt eine Nacht mit ihm. Als sie mitten in der Nacht aufwacht, begibt sie sich auf die Terrasse seiner Penthousewohnung und schläft dort ein. Als sie morgens erwacht und zurück ins Schlafzimmer geht, findet sie ihren Liebhaber mit durchschnittener Kehle vor. In ihrer Panik flieht sie aus der Wohnung. Der Polizei kann sie sich nicht anvertrauen, denn in einen Mordfall verwickelt zu sein und zum Kreis der Verdächtigen zu gehören, würde bedeuten, dass sie das Sorgerecht für ihre Kinder verliert. Wer könnte den jungen Arzt auf dem Gewissen haben? Kam er der Fruchtbarkeitsklinik in die Quere, als er versuchte, einen Skandal aufzudecken?
    Als sich die mysteriösen Vorfälle in der Klinik häufen, weiß Lake nicht mehr wem sie vertrauen kann und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Ein missglückter Mordanschlag auf sie, treibt sie in die Arme des Reporters und Klinikgegners Kit Archer...


    Der flüssige Schreibstil der Autorin und die detaillierten Beschreibungen haben dafür gesorgt, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Es gibt zwei parallel laufende Handlungsstränge: Lakes berufliche und ihre private Ebene. Zwischen diesen beiden Ebenen springt die Autorin immer wieder hin und her, so dass es für den Leser nicht mehr möglich ist herauszufinden, ob die Anschläge gegen Lake nun aus ihrem privaten oder ihrem beruflichen Umfeld stammen. Im Grunde ist jeder ein Verdächtiger und genau so fühlte ich mich beim Lesen. Hinter jeder Figur habe ich den Mörder vermutet. Die letzten Seiten habe ich gar nicht so schnell lesen können, wie ich wohl gewollt hätte. Die Spannung war schon fast unerträglich. Der Schluss war sehr überraschend und ich kann den Thriller nur empfehlen.


    Warum nur vier Sterne und nicht fünf?
    Stellenweise wirkte der Thriller nicht glaubwürdig. Es kommt so rüber, als wären die Kinder von Lake und Jack die kompletten Ferien über im Ferienlager und das ist wohl eher unwahrscheinlich. Für den Verlauf der Geschichte aber natürlich sehr praktisch. Dann schnüffelt Lake in Patientenakten herum und auch hier bezweifle ich, dass in einem Krankenhaus die Patientenakten so leicht zugänglich sind. Die ehemaligen Patienten, die sie anruft, verabreden sich meiner Meinung nach viel zu schnell mit ihr und erzählen ihr bereitwillig alles, was sie wissen möchte. Kit Archer hingegen wirkt für einen Reporter untypisch verhalten. Gerade für ihn wäre ein Skandal doch ein gefundenes Fressen. Zweimal wurden Namen vertauscht, was beim Lektorat eigentlich sofort hätte auffallen müssen. Aber wir sind alle nur Menschen und auch wenn der Thriller manchmal etwas konstruiert gewirkt hat, so hat er seinen Zweck doch völlig erfüllt: Er hat mich bestens unterhalten.


    Deshalb vier Sterne und meine Empfehlung!

    "Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann!"


    :love: :love: :love:

  • Mit diesem Buch wurde ich in gut einer Woche fertig. Ein großer Pluspunkt für mich persönlich war bereits das Cover, denn dieses fand ich sehr ansprechend und schön gestaltet. Zu Beginn des Buches liest man zwei Seiten, die aus dem Buch stammen und diese beiden Einstiegsseiten sind sehr spannend! Beim Lesen des Buches habe ich allerdings ständig auf die anfangs angekündigte Spannung gewartet, denn der Beginn verspricht leider mehr, als das Buch dann hergibt. Im Buch geht es um Lake, eine Mutter zweier Kinder, die gerade im Ferienlager sind. Lake macht gerade die Trennungsphase von ihrem Mann durch und steht kurz vor einem Sorgerechtsstreit wegen der Kinder. Sie arbeitet momentan in einer Klinik, die auf künstliche Befruchtung spezialisiert ist, an einer Werbekampagne für die Klinik. Als sie mit einem der Ärzte der Klinik einen One-Night-Stand hatte, findet sie diesen am nächsten Morgen ermordet in seinem Bett. Ab dann beginnt Ermittlungsarbeit der Polizei. Lake wird immer wieder befragt und weiß plötzlich nicht mehr, wem sie trauen kann und wem nicht, da die Klinik anscheinend ein Geheimnis hütet. Lake versucht selbst herauszufionden, was in der Klinik vor sich geht und wer der Mörder ist. Die Ermittlungen verlaufen ziemlich durcheinander, es wird vieles beschrieben, was eher unwichtig ist und Lake kommt das ein oder andere Mal selbst in lebensgefährliche Situationen. Die Schlüsselszene vom Anfang lässt leider ziemlich lange auf sich warten und plötzlich nimmt das Buch ein schnelles Ende. Alles in allem war es ein nettes Buch für zwischendurch, aber mir persönlich haben Spannung und Action gefehlt. Das Buch war gut, die Geschichte ebenso und das Cover gefällt mir sehr gut. Ich vergebe 3,5 Sterne.

  • Originaltitel: Hush
    461 Seiten


    Meine Meinung:
    Lake Warren hat zwei Kinder und ihr Ex-Mann Jack will nun plötzlich das alleinige Sorgerecht für die Kinder anstreben. Lake muss daher sehr vorsichtig sein und auf ihren Umgang achten, sie will auf keinen Fall Jack eine Angriffsfläche bieten.


    Lake ist Marketingexpertin in einer Kinderwunschklinik, um dort ein Vermarktungskonzept zu entwickeln. Der Arzt Dr. Mark Keaton soll neu in der Klinik anfangen und daher wird ihm zu Ehren ein kleines Dinner veranstaltet, zu dem auch Lake eingeladen wird. Nachdem ihre beiden Kinder im Ferienlager sind, stimmt sie zu.


    Der charmante Mark hat es Lake schon in der Klinik angetan, wo sie sich kurz mit ihm unterhalten hat und als er sie nach dem Dinner noch auf einen Drink zu sich nach Hause einlädt, nimmt sie erfreut an. Sie verlebt eine schöne Liebesnacht mit ihm und als sie erwacht, liegt Mark mit durchschnittener Kehle im Bett.


    Das Buch beginnt schon mit dem Prolog recht spannend, wo eine Frau mit Lähmungserscheinungen in einem Keller aus der Bewusstlosigkeit erwacht. Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut und mit ihren zwei Handlungssträngen zwischen Prolog und Ende eingebettet. Auf der einen Seite muss Lake sich mit Jack und dem Sorgerechtsstreit herumschlagen und auf der anderen Seite vermutet sie in der Klinik irgendwelche Machenschaften, in Verbindung mit Marks Tod.


    Die Personen sind nicht sehr ausgeprägt, man erfährt so gut wie nichts über den Verlauf ihres Lebens. Die Geschichte lässt sich zwar flüssig lesen, trotzdem hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, da das Thema sehr interessant ist. Es gibt aber auch ein paar Durststrecken und auch Namensverwechslungen kommen vor. An Verdächtigen mangelt es nicht, da kann man einige Vermutungen anstellen und auch wieder verwerfen, allerdings hätte ich mir ein einfallsreicheres Ende gewünscht. Das Buch ist nicht herausragend, aber auch nicht schlecht, mit hat es trotzdem ganz gut gefallen.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Mir hat die Leseprobe bei Vorablesen ziemlich gut gefallen. Da ich leider nicht zu den Gewinnern gehörte, habe ich mir das Buch dann bestellt. Am Wochenende habe ich es gelesen. Meine Rezi:


    Inhalt


    Lake Warren ist Mutter von zwei Kindern. Ihr Mann Jack hat die Familie verlassen und will sich scheiden lassen. Zu Lakes großer Überraschung versucht er nun das alleinige Sorgerecht für die Kinder zu erstreiten. Lakes Anwalt warnt die Mutter eindringlich, sich in nächster Zeit möglichst unauffällig zu verhalten und stets an das Wohl ihrer Kinder zu denken. Lake ist Marketingexpertin und arbeitet zur Zeit als Beraterin für eine Kinderwunsch-Klinik. Dort lernt sie den attraktiven Arzt Mark Keaton kennen. Da ihre Kinder sich den Sommer über im Ferienlager aufhalten, verbringt Lake ganz spontan die Nacht mit ihm. Am nächsten Morgen findet Lake den Arzt mit durchschnittener Kehle in seinem Bett. Der Mörder muss zur selben Zeit wie Lake in der Wohnung gewesen sein. Entsetzt flieht sie vom Tatort, eifrig darauf bedacht keine Spuren zu hinterlassen. Da sie das Sorgerecht für ihre Kinder behalten will, kann Lake nicht riskieren, dass ihre Affäre bekannt und sie damit in die Mordermittlungen verwickelt wird. Auf eigene Faust versucht sie den Mord und seine Hintergründe aufzudecken. In der Kinderwunsch-Klinik kommt sie dunklen Machenschaften auf die Spur. Musste Mark deshalb sterben? Doch je näher Lake dem Täter kommt, desto gefährlicher wird es für sie. Und bald steht fest, dass sie niemandem mehr vertrauen kann....



    Meine Meinung



    Das Buch startet mit einem rasanten Prolog. Eine Frau kommt langsam zu sich. Es ist stockfinster. Sie kann sich zunächst nicht orientieren. Doch dann dringen Schmerz und Entsetzen zu ihr durch. Ihr wird klar, dass sie diesen Ort schnell verlassen muss. Doch schon nähern sich Schritte - der Mörder kehrt zurück. An dieser hochspannenden Stelle stoppt der Prolog. Der Grundstein für den nervenaufreibenden Adrenalinstoß, der am Ende des Klappentextes versprochen wird, scheint damit gelegt.


    Dann beginnt die eigentliche Handlung. Die aufgebaute Spannung flacht leider schnell ab und die Ereignisse plätschern langsam vor sich hin. Das mag auch an der eingeschränkten Perspektive liegen, denn während der gesamten Erzählung betrachtet man nur das Geschehen um die Hauptprotagonistin Lake. Sie steht im Zentrum der Handlung, wechselnde Perspektiven und Nebenschauplätze gibt es nicht. Dadurch wirkt der durchaus spannend gestartete Thriller schnell eintönig. Lake versucht nicht mit dem Mord in Verbindung gebracht zu werden, den wahren Täter zu ermitteln und hinter die Geheimnisse der Kinderwunsch-Klinik zu kommen. Außerdem nimmt ihre Scheidung und der damit verbundene Sorgerechtsstreit Handlungsraum ein. Leider wirkt die Hauptprotagonistin nicht besonders sympathisch. Durch ihr unüberlegtes und keinesfalls nachvollziehbares Verhalten, fällt es schwer, sich mit Lake und ihren Handlungen zu identifizieren. Da der gesamte Fokus der Erzählung auf ihrer Person liegt, ist dieser Aspekt besonders bedauerlich. Die anderen Protagonisten erinnern an Spielsteine, die von der Autorin in die passenden Positionen geschoben werden. Sie wirken nicht lebendig, sondern eher hölzern und konstruiert.


    Der Schreibstil ist recht einfach. Er lässt sich flüssig und angenehm lesen. Dadurch kann man der Handlung mühelos folgen. Die Spannung, die ja im rasanten Prolog durchaus spürbar war, lässt in der eigentlichen Erzählung allerdings auf sich warten. Das Geschehen plätschert relativ emotionslos vor sich hin. Den angepriesenen Nervenkitzel sucht man leider vergeblich. Besonders erfahrene Thrillerfans dürften hier enttäuscht werden. Positiv fällt allerdings auf, dass der eigentliche Täter lange unentdeckt bleibt. Es gibt einige Verdächtige, doch in der Auflösung kommt dann doch alles anders als gedacht. Dennoch wirkt das Ende, genau wie der Weg dorthin, eher enttäuschend. Die gesamte Handlung ist einfach zu klischeehaft und wirkt dadurch arg konstruiert und unglaubwürdig.


    Aufgrund der Buchgestaltung, des interessanten Klappentextes und des rasanten Prologs hatte ich mir ein deutlich spannenderes Lesevergnügen erhofft. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Spannung und Nervenkitzel suchte ich leider vergeblich und auch der angepriesene, nervenaufreibende Adrenalinstoß wollte sich bei mir nicht einstellen. Die gesamte Handlung war eher langweilig und wirkte stellenweise übertrieben konstruiert und damit nicht nachvollziehbar. Von mir gibt es deshalb nur zwei von fünf möglichen Bewertungssternen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich kann mich der Meinung von KimVi nur anschließen. Positiv: Das Buch lies sich leicht und schnell lesen und Spannung war teilweise vorhanden.
    Leider gab es aber auch Längen, wo sich das Buch gezogen hatte. Die Handlung ist konstruiert und unglaubwürdig.

    Die Gefühle der Protagonistin Lake waren nachvollziehbar geschildert, die Ängste einer Mutter im Sorgerechtstreit überzeugend dargestellt.


    Dem kann ich nur zustimmen, aber die Handlungsweise von Lake?


    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: - Interessantes Thema, leider nicht gut umgesetzt, trotzdem wurde ich stellenweise gut unterhalten, würde das Buch aber nicht unbedingt weiterempfehlen.

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Zum Einschlafen...


    Das Buch hat mich leider absolut nicht überzeugt.


    Das fängt schon mit dem nervigen Vornamen der Protagonistin an: Lake... Ich musste mich das ganze Buch über zusammenreißen, um darüber hinweg zu lesen.


    Aber auch die Story war eher zum Gähnen, die Bezeichnung Thriller nun wirklich nicht verdient.


    Besagte Lake ist Marketingexpertin und soll für eine Fruchtbarkeitsklinik ein neues Marketingkonzept entwickeln. Kurz darauf wird ein neuer Arzt der Klinik umgebracht, pikanterweise nachdem Lake gerade mit ihm geschlafen hat. Da sie sich gerade in der Scheidung von ihrem Mann befindet und Angst um das Sorgerecht für ihre beiden Kinder hat, traut sich Lake nicht, die Polizei zu informieren und macht sich heimlich davon. Daraufhin passieren ihr einige beängstigende Dinge, sie fühlt sich zunehmend verfolgt und bedroht, fängt aber trotzdem an, selbst Ermittlungen in der Klinik anzustellen.


    Das Ende des Buches ist dann nur noch albern und in keinster Weise überzeugend - aber wohl passend zum verworrenen Rest der Geschichte.

  • ich fand es gar nicht so schlecht. Das Thema "In-Vitro" war ziemlich interessant, und der Schreibstil war gut undflüssig. Allerdings waren manche Parts wirklich einfallslos, aber für zwischendurch ein ganz gutes Buch ;)


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Aber sie hatten einander damals völlig natürlich verstanden und angenommen. So vollständig, dass es beinahe ein Wunder war"


  • Es kommt so rüber, als wären die Kinder von Lake und Jack die kompletten Ferien über im Ferienlager und das ist wohl eher unwahrscheinlich.


    Den Eindruck hatte ich nicht. Zwar kommt mir die Zeit im Ferienlager schon lang vor aber ich habe keine Ahnung, wie lang sowas durchschnittlich in den USA dauert. Immerhin dauern die Sommerferien ja auch länger. Nach dem Ferienlager verbringen die Kinder noch Zeit mit Jack.


    Das Thema "In-Vitro" war ziemlich interessant,

    Finde ich auch, aber ich hätte gerne mehr darüber erfahren. Generell über die Arbeit der Klinik selbst.


    Mir hat das Buch gut gefallen. Ich finde es spannend, bin auch nicht auf die Lösung gekommen und habe öfters nicht mit dem Lesen aufhören können.
    Der Schreibstil ist flüssig aber manche Stellen hätte man streichen können. Ungefähr im letzten Drittel ist es in Lake's Wohnung wohl ziemlich heiß und ich weiß gar nicht wie oft wiederholt wird, dass sie die Klimaanlage immer noch nicht eingeschalten hat. Da denkt man sich als Leser "Jetzt mach doch endlich dieses blöde Teil an.". Solche Wiederholungen gab es ein paar Mal. Ansonsten lässt es sich gut lesen, was mir vor allem bei spannenden Büchern sehr wichtig ist.


    Zu Beginn ist Lake wegen dem Sorgerechtsstreit bei ihrem Anwalt. Bis zum Ende passiert in dieser Hinsicht gar nichts. Kein Schriftwechsel zwischen den Parteien, Lake fragt zwischendurch nicht einmal nach, ob Jack etwas unternommen hat. Nur zum Schluss wird ihr Verdacht bestätigt.
    Das finde ich schade weil der Rechtsstreit als "Aufhänger" dient. Sie handelt nach dem Mord doch nur so (wie sie eben handelt) weil Jack diesen Antrag gestellt hat.


    Die Ermittlungen der Polizei sind etwas merkwürdig. Jeder weiß, dass an einem Tatort Fingerabdrücke gesucht werden. Logischerweise wurden da auch welche von Lake gefunden. Genauer zur Rede gestellt wurde sie jedoch nie.


    Es ist kein Buch mit Wow-Effekt aber trotzdem lesenwert.

  • Ich bin ebenfalls der Meinung, dass dieses Buch sich eher für zwischendurch als leichte Unterhaltung eignet. Er ist schnell zu lesen und die Seiten fliegen hinweg. Das Thema selbst ist interessant, jedoch hätte hier wirklich mehr herausgeholt werden können. Insgesamt wird alles leider nur sehr oberflächlich beschrieben, nicht nur das In-Vitro Thema, sondern auch der Sorgerechtsstreit zwischen Lake und Jack hätte ruhig noch eingehender beschrieben werden können.
    Gelangweilt habe ich mich allerdings nie. Daher werden es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: