Tödliche Begierde - Mariah Stewart

Kurzbeschreibung lt. amazon.de

Sie treffen sich zufällig in der Untersuchungshaft. Sie schwören füreinander blutige Rache. Jetzt ist der erste der drei Männer auf freiem Fuß – und niemand wird ihn fassen. Denn er tötet nicht für sich – sondern für die anderen! Und die nächste auf seiner Liste ist Mara Douglas. Nur einer kann ihr jetzt noch helfen, doch FBI-Agent Aidan Shields zweifelt an ihrer Glaubwürdigkeit …

Vorsicht, Suchtgefahr! In den USA lechzten die Leserinnen nach den zwei nächsten Romanen, denn jede Lösung führt zu einem neuen Rätsel. Und nur Seite um Seite löst sich das mörderische Rätselspiel …

Meine Meinung

Das ist der 1. Teil der Trilogie.
Basierend auf "Zwei Fremde in Zug" handelt es sich hier um einen Plan dreier Gefängnisinsassen. Jeder soll für den anderen die Menschen töten, die für deren Verhaftung bzw. der Grund deren Verhaftung verantwortlich sind. Alles beginnt als ein Spiel doch schnell wird es bitterernst, den der erste der Gefangenen ist frei und setzt seine "Aufgabe" in der Tat um.

Die Sozialarbeiterin Mara Douglas bekommt es langsam mit der Angst zu tun, den 2 Frauen, die im Telefonbuch unter M.Douglas eingetragen sind, sind bereits tot. Dann wird eine dritte Frau - auch M.Douglas ermordet - und langsam dämmert es ihr, dass sie die nächste auf der Liste sein kann.
Ihre Schwester, eine FBI-Profilerin, besteht daruf, dass Mara beschützt werden muss. Und so schickt sie den FBI-Agenten Aidan als Beschützer hin. Aidan, der nach einer Schießerei seinen Bruder verloren hat, kämpft mit Gewissensbisse , da er sich die Schuld an den Tode seines Bruder gibt.
Weder Mara noch Aidan sind davon begeistert, doch langsam nähern sich die beiden und eine zarte Liebesbeziehung keimt auf.
Währenddessen kommt der Killer Mara immer näher, aber auch die Ermittler rücken dem Killer immer mehr auf die Pelle.

Auch wenn der Killer von Anfang an bekannt ist und die Story total vorhersehbar ist, schafft Mrs. Stewart eine spannende Geschichte draus zu machen.
Der Showdown ist entgegengesetzt zu den aktuellen Krimis sehr einfach gehalten, unsepktakulär, kein großer Knaller, eine kleine unhörbare Verpuffung, die jedoch nicht stört.
Das Ende gibt Hinweise auf den zweiten Teil, den der nächste Gefangene ist auch ...frei.

Dieser Roman ist kein Meisterwerk. Die Sprache ist schlicht, das Buch liest sich flüssigund schnell, Überraschungsmomente gibt es nicht.
Ein leichter Krimi während der Bahnfahrt, muss man nicht unbedingt gelesen haben.

Was mir gut gefallen hat ist die Tatsache, dass es sich um ein Krimi handelt wo es nicht von Blut trieft, keine brutalen Szenen, keine Grausamkeiten, sondern der Leser erfährt über die Morde nur oberflächlich und kann seine Fantasie selber auf die Probe stellen.

Von mir: und ich werde bei Gelegenheit auch den zweiten Teil lesen (auch wenn man jetzt schon weiß, was da alles passieren wird)

Teil 2 - Tödliche List
Teil 3 - Tödlicher Leichtsinn