Klappentext:
ZitatNachdem eine gefährliche Mission abgeschlossen scheint und Feuerherz mit anderen seines DonnerClans dem WindClan erfolgreich zu Hilfe eilt, kommt es zu Grenzstreitigkeiten mit einem dritten Clan. Während der Rangeleien wird eine Katze getötet: Nie hätte dies passieren dürfen, denn Krieg könnte die Folge sein. Um sich dafür zu wappnen, bildet der DonnerClan notgedrungen neue Kämpfer aus. So bekommt Feuerherz seinen ersten Schüler. Obzwar dies eine große Ehre ist, plagt ihn das Gefühl der Einsamkeit: Als einzige Katze im Clan mit den Wurzeln einer Hauskatze, ist Feuerherz überglücklich, zufällig bei einem Streifzug seine Schwester aufzuspüren. Aber darf er an dieser Verbindung zu seinem alten Leben festhalten?
Auch sein bester Freund Graustreif muss sich die Loyalitätsfrage stellen – seine heimliche Liebe zu einer Kätzin des FlussClans will er nicht aufgeben, was unweigerlich zu Schwierigkeiten führt, außerdem die Freundschaft zwischen Feuerherz und ihm auf eine harte Probe stellt.
Rezension:
Feuerherz und sein Freund Graustreif sind überraschend schnell zu Kriegern befördert wurden, nachdem sie sich in einem Kampf gegen Braunstern, dem Anführer des verfeindeten SchattenClans, behauptet haben. Die schwere Zeit Blattleere steht bevor, der Clan braucht neue Krieger und auch die Beute ist rar. Obwohl Feuerherz und Graustreif selbst noch fast Schüler sind werden sie Mentoren von Rußpfote und Farnpfote.
Als wären die Probleme im DonnerClan nicht groß genug, stellt sich Feuerherz immer wieder die Frage, ob Graustreif und er wirklich loyal gegenüber ihrem Clan sind. Immerhin brechen sie regelmäßig das Gesetz der Krieger. Doch auch die verfeindeten Krieger von Schatten- und FlussClan spielen nicht mehr nach den Spielregeln: Immer wieder kommt es zu Grenzkonflikten und Beutediebstahl. Auch ein alter Bekannter sorgt für Unruhe.
Viel früher als erwartet habe ich “Feuer und Eis”, dem zweiten Band der “Warrior Cats”-Reihe von Erin Hunter, gegriffen und war ganz angenehm überracht, denn das Autoren-Trio gibt mir nun genau das, was ich beim Lesen von “In die Wildnis” vermisst habe: Eine (Ver-) Bindung zu Feuerherz’ Vergangenheit. Währrend eines Trainings mit seiner Schülerin Rußpfote wittert er den Geruch seiner Schwester. In der folgenden Nacht träumt er von ihr und beschließt sie zu treffen. Dieser Kontakt zu Prinzessin lässt ihm an seiner Treue zum Clan zweifeln.
Gerade die Stellen, in denen sich Feuerherz mit Prinzessin trifft, haben mich sehr an meinen rothaarigen Ausreißer erinnert. Mojos Schwester Foxi kann man in der Tat als Prinzessin beschreiben, sie ist insgesamt ein anmutiges, fast hochnäsiges Erscheinungsbild und sehr stolz. Da eine Erinnerung an Mojo für mich überhaupt erst den Reiz an der Reihe ausgelöst hat, freue ich mich total über diese Wendung. Auch im späteren Verlauf spielt das Zusammentreffen der beiden eine wichtige Rolle.
Die Handlung ist wie auch schon im ersten Band sehr kindgerecht und einfach gestrickt. Trotzdem hat es mir viel Spaß gemacht das Buch zu lesen. Die Reihe werde ich auf jeden Fall in den Augen behalten. Ich hoffe, dass es das Trio schafft, mich auf einem konstanten Level zu unterhalten und sich nicht Band für Band zu wiederholen. Bisher wurde ich in diesem Punkt nicht enttäuscht und bin ganz angetan, auch wenn ich nicht der Zielgruppe entspreche. Für Katzenliebhaber aus allen Altersklassen auf jeden Fall empfehlenswert!