Sergej Lukianenko - Trix Solier, Zauberlehrling voller Fehl und Adel

  • Trix Solier, Zauberlehrling voller Fehl und Adel


    Kurzbeschreibung:
    Ein Ritter-Piraten-Schelmen-Zauberlehrlingsroman voll heiterer Komik und wunderbarer Fabulierkunst.
    Trix, Erbe des Herzogtums Solier, wird Opfer eines gemeinen Putschs. Trix schwört Rache. Bloß wie? Die wilde Welt jenseits der Schlossmauern ist nichts für zarte Jünglinge. Grässliche Untote, verwirrte Feen und minderbemittelte Minotauren machen Trix das Leben schwer. Aber dann entdeckt er ein ungeahntes Talent: Ist er vielleicht zum Magier berufen? Mit neuem Mut versucht sich Trix als Retter der schönen Fürstin Tiana, die zwangsverheiratet werden soll. Dafür verspricht Tiana, ihm zu helfen, den Thron zurück zuerobern. Die beiden schmieden einen tollkühnen Plan


    Meine Meinung:
    Mit diesem Buch ist Sergej Lukianenko ein wunderbar komisches Jugendbuch mit vielen sarkastischen Andeutungen gelungen. Trix Solier, der Erbe des Co- Herzoges des Herzogtum Solier, wird nach einem Putsch Waise. Er begibt sich auf eine Reise zum König des Landes um seine Rechte wiederzubekommen.Auf dieser Reise lernt er neue Freunde kennen und er wird ein Zauberlehrling, er zaubert sich eine rauschkrautsüchtige Fee und erlebt einige Abenteuer. Das Buch lässt sich wie ein Märchen lesen, auf der anderen Seite finden aber Erwachsene Leser einige sehr lustige und auch sarkastische Dialoge vor. Das Buch ist gespickt mit kleinen Andeutungen auf unsere Zeit. Ich hoffe ja sehr das es eine Fortsetzung geben wird. Man begibt sich mit Trix und seinen Freunden auf eine zauberhafte Reise, die durch den Humor und Sarkasmus des Autors immer neue Wendungen bereit hält.
    Auch wenn man sich Anfangs schon denken konnte wie das Buch ausgehen wird, hat Sergej Lukianenko doch einige Wendungen und Überraschungen eingebaut. Ich habe mich während des Lesens einige Male fast kringelig gelacht. Das Buch und der Schreibstil lassen sich sehr gut lesen und es war auf keiner Seite langweilig.Es wird wunderbar erklärt wie Magie entsteht, was ein ABS ist ;-), wie Fastfood entstanden ist und so weiter. Die Charaktere wurden sehr gut und umfassend beschrieben, so das man von Anfang an Trix und seine Freunde in das Herz geschlossen hat.Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war gespickt mit vielen humorvollen Stellen, die auch teilweise sehr sarkastisch waren. Herrlich.Trix Solier hat mir über 500 Seiten lang ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert.Das Buch wurde als Kinder-,Jugendbuch deklariert, da der Held dieser Geschichte ein 14 Jähriger Junge ist, allerdings glaube ich nicht das 12 Jährige den Sarkasmus, den Humor und die Anspielungen so auffassen wie ein Erwachsener. Für mich ist dies ein All Age Fantasy Roman und ich kann ihn jedem empfehlen, der gerne mal etwas humorvolles in einer anderen, fantastischen Welt liest.Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen und es gehört auch zu meinen Jahreshighlights
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :love:

  • Ich habe mir gestern in der Mayerschen eine Leseprobe mitgenommen. Leider ist die mitten aus dem Buch, irgendwo ab Seiten 300 und nochwas ..... hat mir irgendwie gar nicht so gut gefallen, mag aber daran gelegen haben, dass es aus dem Zusammenhang ist.


    Kenne von Lukanienko bisher nur Spektrum und die 4 Wächter-Romane, aber das hier ist schon was ganz anderes. Ich zögere aktuell es mir zuzulegen.

    Mein Tauschticket!!!


    Gelesen 2010: 25 Bücher (davon eins abgebrochen)
    Gelesen 2011: 26 Bücher
    Gelesen 2012: 14 Bücher (davon eins abgebrochen)


    Ich :study: gerade:


    Max Brooks - Der Zombie Survival Guide
    Sergej Lukianenko - Trix Solier II

  • @ Ibag, das Buch ist nicht unbedingt für den klassischen Fantasyleser. Das was das Buch wirklich ausmacht ist der Humor und die leicht sarkastischen Bemerkungen. Ich habe von der Wächterreihe nur den 1. Teil gelesen und das kann man vom Schreibstil her gar nicht miteinander vergleichen. Dieses Buch ist eher geeignet, wenn man ein fantastisches Märchen gepaart mit Witz, Humor, spitzfindigen Andeutungen erwartet.

  • Vielen Dank für die Rezi! Und wieder ein Buch mehr für meine Wunschliste ... :uups:

    "Begib dich einmal im Jahr an einen Ort, an dem du noch nie gewesen bist." (Dalai Lama)


    :study: 2014: 18 Bücher mit 10.009 Seiten (2013: 63 Bücher mit 27.710 Seiten)

  • @ Ibag, das Buch ist nicht unbedingt für den klassischen Fantasyleser. Das was das Buch wirklich ausmacht ist der Humor und die leicht sarkastischen Bemerkungen. Ich habe von der Wächterreihe nur den 1. Teil gelesen und das kann man vom Schreibstil her gar nicht miteinander vergleichen. Dieses Buch ist eher geeignet, wenn man ein fantastisches Märchen gepaart mit Witz, Humor, spitzfindigen Andeutungen erwartet.


    Eigentlich Dinge die ich an Büchern sehr zu schätzen weiß. Die Leseprobe scheint mir einfach schlecht gewählt ...... aber hinten anstehen muss das Buch zunächst doch ...... hab noch so viel anderes hier.

    Mein Tauschticket!!!


    Gelesen 2010: 25 Bücher (davon eins abgebrochen)
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    Ich :study: gerade:


    Max Brooks - Der Zombie Survival Guide
    Sergej Lukianenko - Trix Solier II

  • Ich habe auch "Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel" von Sergej Lukianenko beendet und bin begeistert. Es war mein erstes Buch von Lukianenko, von daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten zu seinen anderen Werken.


    stefanieg28 hat ja schon vom Inhalt der Geschichte über den einzigen Erben des Co-Herzog Solier erzählt. :D
    Das Buch hat mir mit seinem Sarkasmus und jeder Menge lustigen Stellen mehr als einmal ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
    Auch die Geschichten über die Entstehung des ABS und dem Fast Food fand ich sehr gelungen. :lol:
    Man kommt direkt in die Geschichte des Trix Soliers hinein, dessen Familie gerade verraten und getötet und er daraufhin verstoßen wurde. Trix und seine Freunde sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und auch hier hat mit der Autor einige Lacher beschert. Sei es die kleine Fee die Trix zaubert und ihn abgöttisch liebt, seinen Freund Ian der ihn auf seinem Weg begleitet, lustige magische Wesen, tapfere Ritter, fahrende Schauspieler und natürlich der Zauberer Sauerampfer und die hübsche Fürstin Tiana.
    Auch die Beschreibung und Anwendung der Magie fand ich gelungen und Trix Zauberbuch "Ei-Pott" ist natürlich auch genial. Gut gefallen haben mir auch die Namen der Magierstufen Fanaticus, Souffflöticus und Initiaticus. :lol:


    Auf jeden Fall ein spannendes lustigen All-Age Fantasy Buch, das mir einige interessante und erheiternde Lesestunden bereitet hat. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: gibt es von mir und eine Leseempfehlung. :thumleft:

    "The stories we love best do live in us forever,
    so whether you come back by page or by the big screen,
    Hogwarts will always be there to welcome you home."

    (J.K. Rowling)

  • Sergej Lukianenkos neuer Roman "Trix Solier. Zauberlehrling voller Fehl und Adel.", Originaltitel "Nedotepa", das ich vom Beltz&Gelberg-Verlag freundlicherweise als Leseexemplar bekam und wofür ich mich zunächst herzlich bedanke, ist als Jugendbuch bzw. Fantasybuch für alle Altersgruppen gedacht und ist von einem wahren Meister seines Fachs geschrieben worden.


    Über den Autor habe ich folgende Informationen im Internet gefunden: "Sergej Wassiljewitsch Lukianenko wurde am 11. April 1968 in Karatau, Kasachstan geboren. Er studierte Medizin in Alma-Ata und war als Psychiater tätig. Er begann mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, die er in verschiedenen Magazinen veröffentlichen konnte. Mittlerweile ist er der populärste russische Fantasy- und Science Fiction-Autor der Gegenwart, seine Romane und Erzählungen wurden mehrfach preisgekrönt. Gemeinsam mit Regisseur Timur Bekmambetov schrieb Lukianenko auch das Drehbuch für die Verfilmung von "Wächter der Nacht". Sergej Lukianenko lebt heute mit seiner Frau Sonja als freier Schriftsteller in Moskau. Zu seinen großen Leidenschaften gehört das Kochen."


    Das Buch ist ein solide gebundenes Buch mit einem ansprechendem Coverbild und die Geschichte selbst ist sehr spannend und witzig gemacht. Zunächst allerdings bricht Trix', einziger Sohn des Herzogs Solier, Welt in tausend Scherben. Als er sich mit seinem Vater zusammen, wie jeden Tag, die Sorgen und Nöte seiner Untertanen anhören und Recht sprechen muß, wobei der 14jährige Trix die Fälle - quasi zum Üben - zugeschanzt bekommt, die Probleme aus seiner eigenen Alters-und Erfahrungsgruppe beeinhalten, muß er hilflos zusehen, wie der Co-Herzog Gris ihr Herzogtum beputscht. Sein Vater wird getötet, seine Mutter wählt den Freitod, doch er selbst wird überraschenderweise nicht getötet, sondern sogar mit nicht unbeträchtlichem Vermögen und einem Boot vom Co-Herzog Gris selbst ausgestattet.
    Der sehr gewitzte Herzog möchte nämlich langfristig durch Trix einen guten Gegner für seinen eigenen Sohn schaffen, der - so der Plan - seinen etwas trägen Filius durch einen rachsüchtigen Trix auf Dauer auf Trab halten wird.
    Damit bei der "Flucht" auch ja nichts schiefgeht, hat der Herzog noch weiter vorgesorgt: ein nahegelegenes Waisenhaus wird gleichzeitig aufgelöst, alle Jungen mit Trix Kleidung ausgestattet und hinaus in die weite Welt geschickt, mit der einzigen anweisung, sich selbst als Trix Solier auszugeben.
    Auf einen dieser Jungen, eigentlich heißt dieser Ian, trifft nun der echte Trix Solier zufällig und durchschaut den Plan des Herzogs. An seinen Rachegedanken ändert das allerdings nicht viel, sondern bestimmt für die Zukunft seine weitere Vorgehensweise, da er nun weiß, dass er es mit einem sehr ausgebufften Gegner zu tun hat, der recht kreativ und langfristig plant.


    Gemeinsam mit Ian gelingt es Trix zum Fürstentum Dillon zu kommen, wo Trix nach einigen Wirren der Knappe von Ritter Sir Paclus wird, einer seiner Vorfahren war ein Zwerg, der gegen den Zauberer Sauerampfer zu Felde zieht. Im Kampf gegen dessen Turmwächter, einem Minotaurus, wird deutlich, dass Trix Stärken nicht im rein physischen Kampf mit dem Schwert liegen, sondern dass er offenbar eher magiebegabt ist und das auf recht ungewöhnliche Weise.
    Das bleibt natürlich nicht unentdeckt und so kommt es, dass Trix zum Schüler des Zauberers Sauerampfer avanchiert und mit des Zauberers Unterstützung die blutjunge Fürstin Tiana vor einer von ihr ungewollten Ehe mit dem uralten Evykait, einem Vitamanten, sprich Untotem, retten möchte. Ein turbulentes Abenteuer für unseren jungen Protagonisten, seinen treuen Gefährten Ian und einigen anderen skurrilen Freunden, die das Leben unseres jungen Helden - sagen wir mal - nicht unbedingt unkompliziert machen, aber durchaus bereichern. Kurzum mit allem, was im Fantasybereich im Stil eines Terry Pratchett dazu gehört plus einigen humorigen Einlagen und witzigen zeitgenössischen Bezügen.


    Fazit: Sergej Lukianenko ist es gelungen, eine tolle, mitreißende Geschichte voller subtiler Situationskomik zu schreiben, die spannend ist und von witzigen Details und unvorhersehbaren humorigen Kontrasten lebt. Seine Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und haben alle eine liebenswerte kleine Macke, die die ganze Geschichte auflockern und den Leser einfach gut unterhalten. Eventuell wird man in einigen Jahren an anderen Stellen lachen oder schmunzeln als gerade zur Zeit, Jugendliche werden ebenfalls nicht immer verstehen, warum die Erwachsenen lachen, aber für alle gilt: genau richtig für alle, die Fantasy-Bücher einfach geniessen und nicht allzu tierisch ernst nehmen.


    Gute Unterhaltung für alle Altersgruppen. Lachfalten garantiert!

  • Hört sich gut an ab auf die WL. Danke für die schönen Rezis. Ihr habt mich echt überzeugt.

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Trix, Erbe des Herzogtums Solier, wird Opfer eines gemeinen Putschs. Trix schwört Rache. Bloß wie? Die wilde Welt jenseits der Schlossmauern ist nichts für zarte Jünglinge. Grässliche Untote, verwirrte Feen und minderbemittelte Minotauren machen Trix das Leben schwer. Aber dann entdeckt er ein ungeahntes Talent: Ist er vielleicht zum Magier berufen? Mit neuem Mut versucht sich Trix als Retter der schönen Fürstin Tiana, die zwangsverheiratet werden soll. Dafür verspricht Tiana, ihm zu helfen, den Thron zurückzuerobern. Die beiden schmieden einen tollkühnen Plan.


    Dieses Buch ist wirklich zu empfehlen. Es sprüht vor Witz und Charme und man kommt aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus.


    Es herrscht eine Liebe zum Detail und alles ist hübsch ausgeschmückt. DIe Sprache ist flüssig zu lesen und macht Spaß, denn z.B. werden viele Begriffe unserer Welt und witzig verändert, um sie an passenden Stellen einzufügen, was das ganze extrem lustig macht, ohne dabei albern zu wirken. Das beste Beispiel hierfür ist der Name von Trix' Zauberbuch: Eipott.


    Der Geschichte liegt eine schöne Idee zugrunde, sodass man das Buch von Anfang an gerne liest, das auch die Spannung nicht zu kurz kommt.


    Es gibt viele Personen, die alle gut dargestellt werden und sehr real wirken.


    Aufgrund des offenen Endes hoffe ich auf einen Folgeband, denn dieses Buch war sehr unterhaltsam und nur zu empfehlen.


    4/5 Sternen


    Herzlichen Dank an den Beltz Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

  • Die Wächter-Reihe von Lukianenko habe ich abgebrochen. Ich hab mich regelrecht zum Lesen zwingen müssen und es dann irgendwann mal sein lassen. Zugegebenermaßen hab’ ich den Trix nach ein paar Seiten auch erst mal beiseite gelegt, weil mich die Geschichte an sich schon interessiert hat, mir aber der Schreibstil irgendwie nicht so wirklich zugesagt hat – normalerweise belasse ich es dabei auch und die Chance, dass ich das Buch nochmal in die Hand nehme, ist recht gering. Aber hier hat die Geschichte um den Sohn des Co-Herzogs Solier mich einfach zu sehr interessiert, so dass ich dem Buch – zum Glück! – nochmal eine Chance gegeben habe.


    Wie gesagt, ich hab mir anfangs nicht wirklich leicht getan, weiß aber auch nicht wirklich woran es lag. Doch irgendwann, als die Story dann richtig in Schwung kam, hat es richtig Spaß gemacht. Das Buch ist über und über gespickt mit Anspielungen, Wortspielereien und wahrscheinlich auch recht viel Gesellschaftskritik (was ich in Bezug auf Russland allerdings nicht beurteilen kann). Jedenfalls hat die Übersetzerin Christiane Pöhlmann ganze Arbeit geleistet, da die meisten Anspielungen sicher nicht einfach zu übersetzen waren, dass sie auch noch im deutschen einen Sinn ergeben hätten.


    Das Buch lebt von seinen Figuren und ich persönlich habe jede einzelne von ihnen – bis auf die rauschkrautsüchtige und in meinen Augen unheimlich nervige Blumenfee Annette – ins Herz geschlossen, da jede/r Einzelne eine besondere Rolle in der Geschichte um Trix und seinen Racheakt gegen Sator Gris spielt. Besonders gerne mochte ich Sir Paclus und den kleinen Hallenberry, ähm ich meine natürlich Klaro [Blockierte Grafik: http://s1.wp.com/wp-includes/images/smilies/icon_wink.gif?m=1285346019g] .


    Was mir besonders gefallen hat, ist, dass es mit jeder Person und jedem Vorkommnis eine Bewandnis hat und später alles in ein schlüssiges Gesamtbild mündet. Der Schreibstil Lukianenkos hat mir nach einigen Startschwierigkeiten recht gut gefallen; ich musste eigentlich immer schmunzeln (vor allem der Eipott hat es mir angetan [Blockierte Grafik: http://s1.wp.com/wp-includes/images/smilies/icon_wink.gif?m=1285346019g] ) und war bis zur letzten Seite bestens unterhalten.



    Alle, die etwas außergewöhnlichere Fantasy mit einem ordentlichen Schuss Humor und Sarkasmus mögen, kann ich den guten Trix wärmstens ans Herz legen! Für Interessierte gehts hier zur Leseprobe – viel Spaß!



    Wegen dem etwas schleppenden Einstieg „nur“ :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:.

  • Ich habe mich bis dato immer davor gescheut ein Buch eines russischen Autors zu lesen, da ich, nicht ganz vorurteilsfrei, einen depressiven und düsteren Inhalt erwartete.
    Trix Solier, Zauberlehrling voller Fehl und Adel von Sergej Lukianenko ist das komplette Gegenteil und meine Erwartungen wurden zum Glück enttäuscht.


    Es sind diese vielen Kleinigkeiten, die dieses Buch so besonders machen.
    Neben der wortgewaltigen Erzählweise des Autors, sind es vor allem die liebevoll und lebendig gestalteten Charakteren,
    wie die rauschkrautsüchtige Fee Annette, den Waisenjungen und späteren Knappen Ian, den etwas mürrischen Zauberer Radion Sauerampfer,
    den Ritter Paclus der Zwergenblut hat, der Fürstin Tiana und Ihrem Halbbruder Hallenberry uvm.


    Sergej Lukianenko hat einen wahren Schatz erschaffen, voller Magie, Witz und Parodien auf unser alltägliches Leben.
    So erhält zum Beispiel Trix Zauberbuch den Namen "Ei-Pott", oder der Kochlehrling Domac, träumt davon, eine Garküchenkette namens "Schnelles Essen" zu eröffnen.


    Zusammenfassend ist Trix Solier unterhaltsam, witzig, intelligent, skurril, originell und damit äußerst lesenswert.

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Nachdem "Trix Solier" auf meinem SUB schon fast verschimmelt ist, habe ich mich dem Buch nun endlich angenommen. Wirklich schade, dass ich es so lange liegen gelassen hab, denn der erste Band dieser Reihe hat mir sehr großen Spaß gemacht. Ich schließe mich Stefanies Meinung an, dass es ein All-Age-Fantasy-Buch ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Erwachsener, de rzumindest etwas Humor in sich trägt, nicht schmunzeln oder lachen muss wenn beschrieben wird, wie Fast Food incl. des weltbekannten gelben Logos entstanden ist. Unvergesslich auch die Szene, in der Trix seinem Zauberbuch versehentlich einen etwas außergewöhnlichen Namen gibt. :totlach: Im Humor ist ganz viel Ironie und Sarkasmus und der ist defninitiv nicht nur für Kinder oder Jugendliche. Man könnte vielleicht sagen, dass der Humor wirkt wie eine Mischung aus Joathan Strouds "Bartimäus" und Eoin Colfers "Artemis Fowl" und selbst dann hat man es nur ansatzweise beschrieben.


    Ein weiterer großer Pluspunkt ist der unbeschwerte Schreibstil Sergej Lukianenkos. Die mittlealterliche Fantasywelt mit Rittern, Königen, Knappen, Verliesen und auch einer Menge an Zauberwesen wie Feen, Minotauren, Zwergen usw. ist jetzt nicht unbedingt als außergewöhnlich zu bezeichnen. Allerdings war die lockere Art mit der der russische Autor vor allem Nebensächlichkeiten beschreibt und immer wieder kleine lustige Geschichten aus den Chroniken einbringt, einfach herrlich. Bei den vielen Charakteren kann ich gar nicht mehr sagen wer mir am besten gefallen hat. Ich habe alle auftretenden Personen und Wesen sehr schnell ins Herz geschlossen und jeder hat seine Berechtigung in dieser Geschichte. Egal ob der listige aber auch naive Ian, der manchmal mürrische Zauberer Sauerampfer oder die schnell eingeschnappte Fee Annett. Sogar die Bösen haben hier noch etwas Liebenswürdiges an sich.


    Wenn ich nicht leichte Startschwierigkeiten mit "Trix Solier" gehabt hätte, und das erste Drittel des Buches genauso gemocht hätte wie den Rest, würde hier die Höchstwertung stehen. Ich gebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: mit klarer Tendenz nach oben und freue mich auf Teil 2.

  • Trix Solier ist der Sohn eines Co-Herzogs. Durch einen hinterhältigen Putsch wird er zum Vollwaise und verlässt das Herzogtum, um Ritter zu werden und anschließend Rache zu üben. Die erste Zeit fällt Trix nicht gerade leicht, denn bisher ist er wohlbehütet aufgewachsen und hat nicht viel Nützliches für das Leben "da draußen" gelernt. Auf seinem Weg begegnet er zahlreichen interessanten Personen, erlebt erstaunliche Geschichten und entdeckt seine eigenen Fähigkeiten. Neben seinem Racheplan kümmert er sich auch noch um die Fürstin Tiana, die zwangsverheiratet werden soll. Mit seinen neuen Freunden macht er sich auf die Suche nach ihr und begegnet dabei u.a. gemeinen Untoten.


    "Zauberlehrling voller Fehl und Adel", der erste Teil um Trix Solier, hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Es begann als Märchen für ältere Kinder und Jugendliche, aber es entwickelte sich zu einem All-Age-Roman und versprühte seinen ganz eigenen Zauber beim Lesen.


    Sergej Lukianenkos Liebe zum Kreieren einer einfallsreichen und fantasievollen Geschichte, bei der jedes Wort stimmt und sorgsam ausgewählt wurde, spürt man sofort. Junge Leser werden sich unter anderem an den Fantasy-Elementen erfreuen und ihren Spaß mit den Zauberern, den Feen, den Minotauren oder den Zwergen haben. Für ältere Leser hat der Autor zusätzlich noch eine große Menge Humor, gepaart mit Sarkasmus und Ironie im Gepäck. Auch seine Wortspiele und Parodien auf unser alltägliches Leben haben mich bestens unterhalten und amüsiert. Er schafft es in die mittelalterlich angehauchte Geschichte zum Beispiel die Entstehungsgeschichte vom Fastfood einzubauen und auch der "I-Pod" findet seine Berücksichtigung.


    Der Schreibstil ist flüssig und ermöglicht somit ein schnelles Lesen. Der Autor vermag es den Leser durchgängig zu unterhalten, denn langatmige Passagen sucht man vergebens. Stattdessen wird der Leser auf eine spannende Reise mitgenommen, die zu keiner Zeit vorhersehbar ist. Meine Erwartungen hat der Roman übertroffen und ich freue mich, dass der zweite Band bereits erhältlich ist.




    Fazit: "Zauberlehrling voller Fehl und Adel" sticht aus der Masse von Romanen heraus und begeistert durch tolle Ideen und einen unglaublich präsenten Humor, teils offensichtlich, teils verdeckt. Dieses Buch muss von jedem Leser selbst entdeckt werden, denn es ist absolut empfehlenswert. 5/5 Sterne.


    • Gebundene Ausgabe: 584 Seiten
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 11 - 13 Jahre
    • Originaltitel: Nedotepa
    • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
  • Autor:
    Sergej Lukianenko, der 1986 in Kasachstan geboren wurde, lebt heute in Moskau und war früher lange Zeit als Psychiater tätig. Danach machte er sich vor allem als Drehbuchautor und Schreiber russischer Fantasy einen Namen und ist einer der wenigen Autoren, die es geschafft haben, auch international verlegt zu werden. Bekannt sind vor allem seine "Wächter"-Bücher, von denen inzwischen zwei verfilmt wurden und andere Werke, wie "Das Schlangenschwert" oder "Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel". Mit seinen Büchern ist er in seiner Heimat erfolgreicher und beliebter als Joanne K. Rowling. In seinen Büchern lässt er imer wieder Anspielungen auf die russische Gesellschaft, Politik und auch sonst einfließen.


    Handlung:
    Trix, Thronerbe des Co-Herzogtums Gris & Solier, und seine Familie werden Opfer eines Putsches, bei dem ihn alles genommen wird: Eltern, Schloss, Vermögen und Besitz. Doch der Vierzehnjährige, nun mehr Waise, schwört Rache und alles zu versuchen, um seinen rechtmäßig ihm zustehenden Platz wieder einzunehmen. Bloß wie? Die wilder und freie Welt außerhalb der Schlossmauern ist nichts für zarte und behütete Jünglinge. Grässliche Untote, verwirrte Feen und minderbemittelte Minotauren machen einen das Leben schwer und das ist so ganz anders, als es Trix vom Hofe aus gewohnt ist. Doch dann entdeckt er, genauer gesagt, der große Magier Sauert... Entschuldigung, Sauerampfer! ...ein bisher ungenutztes Talent. Ist Trix vielleicht zum Magier berufen? Und wie kann man diese Kräfte nutzen, seinen Schicksal etwas zum Glück zu verhelfen und nebenbei die Fürstin Tiana zu befreien, die zwangsverheiratet werden soll? Trix und seine neuen Freunde schmieden einen tollkühnen Plan...


    Rezension:
    Wie gesagt, ich hatte genug von Fantasy und wollte endlich einmal wieder etwas mit realistischen Hintergrund lesen, doch Enders Überredungskünste, meine Neugier und ein günstiges Mängelexemplar taten ihr Übriges und so habe ich mir, anfangs mit großer Skepsis, zum ersten Mal ein Werk des russischen Autors Lukianenko vorgenommen. "Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel" beschreibt eine Art, fast mittelalterlich wirkende Welt, nicht düster, aber trotzdem voller Abenteuer und magischer Wesen, die sich hinter der von Joanne K. Rowling geschaffenen Szenerie nicht zu verstecken braucht und noch einmal eine ganze qualitative Stufe gelungener ist, als etwa die "Schule der Magier" von Henry Neff. Kein Wunder also, dass Lukianenko zu den beliebtesten unter den modernen russischen Autoren gehört. Und dabei ist er alles, system- und gesellschaftskritisch gegenüber seinen eigenen Land und der Welt an sich. Er versteht es zudem, Modernitäten wie den hochgeputschten und überhypten IPod glaubwürdig in seine Ideenwelt zu übertragen und ist dabei witzig und überhaupt nicht langweilig. Tatsächlich taucht man mit den ersten Zeilen schon in eine wunderbare Welt ein und hat diesen "Wälzer" in Windeseile gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere, bis auf die winzigsten Nebenfiguren und rauschkrautsüchtigen Feen, liebevoll und detailliert ausgearbeitet. Träger der Geschichte ist der Hauptprotagonist Trix natürlich, der im Verlaufe eine unglaubliche Wandlung durchmacht, die es Spaß macht, sie zu verfolgen und zu beobachten. Ja, fast hat man das Gefühl, die Abenteuer an der Seite des gestürzten Co-Herzogs gleichsam mitzuerleben und verbringt so vergnügliche Stunden, bis man auch das letzte Wort aus Lukainenkos Feder gelesen hat.


    Hoch zu loben ist, neben Lukianenko, auch der Verlag. "Beltz & Gelberg" haben sich mit der Aufmachung, sowohl der Paperback- als auch der Hardcover-Ausgabe übertroffen und ein paar Elemente der Geschichte graphisch hervorragend verwirklicht. Ein Schmuckstückfür das Bücherregal, welches neben der hoch-qualitativen Geschichte diese Wirkung zusätzlich unterstreicht und würdigt, wo andere Verlage es sich weit einfacher machen und man die Lieblosigkeit, mit der Literatur teilweise behandelt wird, förmlich spüren kann. Dies ist hier, Gott sei Dank, nicht der Fall und so wird der Cover-Käufer magisch angezogen. Sicher die Wirkung eines Trix Solierschen Zauberspruches, der nicht seine Wirkung verfehlt, doch vor allem gelesen werden, sollte es. Das ist es unbedingt wert. Tatsächlich sehe ich dieses Werk qualitativ auf gleicher Linie mit J. K. Rowlings Buchreihe, die dennoch ganz anders ist. Hatte ich bei Neff noch das Gefühl, einen halben Harry Potter zu lesen, ist dem hier nicht so.


    Das war sicher nicht der letzte Lukianenko, den ich gelesen habe. Band 2 "Trix Solier - Odyssee im Orient" gibt es schließlich auch noch und dann noch die Wächter-Reihe usw usw...


    Unbedingte Empfehlung!


    Euer fidibo.

  • Puh, ich muss ja sagen, ich hab nicht mal die ersten 50 Seiten geschafft. Ich fand die Story und das ganze Verhalten der Protagonisten total merkwürdig. :scratch: Es konnte mich nicht mal im Ansatz fesseln bzw. Interesse in mir wachkitzeln.