Kurzbeschreibung von amazon.de:
Mit aufgeschlitzter Kehle und kaum noch am Leben wird am Straßenrand ein junges Mädchen aufgefunden. Unvorstellbare Höllenqualen liegen hinter ihr. Dann findet die Polizei auch noch die ältere Schwester – ebenso brutal zugerichtet und ermordet. Die forensische Rechtsmedizinerin Anya Crichton stößt schon bald auf Hinweise, dass der Täter zu einer berüchtigten Verbrecherfamilie gehört. Und die geht buchstäblich über Leichen, um dem Arm des Gesetzes zu entgehen …
Eigene Meinung:
Die Protagonistin des Buches ist die Forensikerin Dr. Anya Crichton. Es beginnt mit dem Prozess gegen die Harbourn-Brüder, da die Augenzeugin jedoch Selbstmord begeht muss das Verfahren eingestellt werden. Für die Staatsanwaltschaft ist es so schwer dass diese Brüder verurteilt werden weil deren Familie bedingunglos zusammenhält, sie geben sich also Gegenseitig Alibis und sind auch bereit für den anderen ins Gefängnis zu gehen. Kurz nach der Entlassung der Brüder aus der Untersuchungshaft geschieht ein weiterer Mord - ein Mädchen wird tot an das Bett gefesselt gefunden, sie hat mehrere Stichwunden, wurde mehrfach vergewaltigt und schließlich wurde ihre die Kehle durchgeschnitten. Etwas ähnliches ist ihrer kleinen Schwester passiert, die jedoch wie durch ein Wunder überlebt. Am Tatort wird die DNA eines der Harbourn-Brüder gefunden, der daraufhin in die Psychiatrie geht, weil er angeblich Stimmen hört, die ihm befehlen Frauen wehzutun. Der Prozess gegen ihn wird wegen der beiden Mädchen wieder aufgenommen und er wird zu einem Aufenthalt in der geschlossenen Abteilung eines Gefängnisses verurteilt, bis der Gouverneur erlässt dass er wieder frei ist. Man erfährt nicht was mit den Mittätern geschieht.
Im Laufe des Buches ist unter anderem noch eine Schwester der Harbourn-Brüder bei einem inszenierten Unfall gestorben, das habe ich aber ausgelassen. Es beeinflusst zwar die Haupthandlung, aber es ist eben nur Nebenhandlung (sonst würde es zu kompliziert werden). Ich war nicht so begeistert von dem Buch, in der ersten Hälfte war nur die Verhandlung und es sind Leute ermordet worden. Man hat aber noch keinen Zusammenhang oder ähnliches zwischen den einzelnen Toten erfahren. Man hat auch kaum Einblick in die laufenden Ermittlungen der Polizei erhalten, das heißt man wusste zwar wer verdächtig ist aber da die Protagonistin Ärztin ist hat man wenig zu Befragungen erfahren. Später hat mir das Buch dann besser gefallen, weil man dann endlich die Hausdurchsuchung bei den Harbourns mitbekommen hat. Dadurch dass man plötzlich ein wenig Einblick in die Polizeiarbeit erhalten hat kam auch ein wenig Spannung auf.
Insgesamt konnte man das Buch schnell lesen, der Schreibstil war recht angenehm. Da ich das Buch in der ersten Hälfte am liebsten weggelegt hätte und es zwar später besser geworden ist, es aber immernoch nicht so spannend war dass ich es kaum aus der Hand legen konnte, bekommt es von mir