Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher (ab 09.08.2010)

  • Hallo, ihr beiden! Ich bin wieder aus Berlin zurück und jetzt bei Seite 350! Ich denk mal, ihr seid irgendwo bei 400, aber da ich morgen vormittags nichts zu tun habe werde ich wohl auch soweit kommen!


    Zu den Seiten 300-350 schreib ich erst morgen was, ich bin total müde und leg mich jetzt hin :wink:

  • Schön, dass du wieder dabist. Hat es dir in Berlin denn gefallen?


    So, ich hab nur noch ein Kapitel vor mir.
    Die Geschichte wurde immer seltsamer und besser.

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Also ich denke, langsam müssten alle fertig sein, oder? Ich werde jedenfalls meine Notizen mal hierher übertragen. Ich schreibe die Kapitelüberschriften, dann kann jeder selbst entscheiden, was er schon lesen möchte.


    Die Geschichte des Schattenkönigs
    Auch der Schattenkönig war also ein Opfer Smeiks. All der Aufwand und das Leid aus Profitgier? Hm, nicht sehr originell eigentlich, aber wahrscheinlich funtkionierts so (in abgeschwächter Form natürlich) tatsächlich. Viele Bücher rausbringen, auf den Inhalt kommts nicht so sehr an.


    Der Jägerjäger
    Sehr spannende Geschichte! Er kann einem schon richtig leid tun, der Schattenkönig bzw. Homunkoloss. Und wie wir vermutet haben, ist er nicht böse; zumindest nicht mehr.


    Der Plan
    Was meint H. wohl damit, dass Regenschein schon vor langer Zeit die Lösung für Homunkoloss´ Problem erdacht hätte? Zur Erinnerung das Gedicht:



    Der betrunkene Affe
    Plötzlich sucht H. den Ausgang, der ihn aus dem Schloss bringt, obwohl er Homunkoloss noch nichts von seinem Plan erzählt hat. Was er ja wohl möchte, auch wenn er sich nicht so recht traut. Aber es gelingt ihm ohnehin nicht.


    Durst
    Der Schattenkönig lässt H. schmoren und gibt ihm nichts mehr zu essen und zu trinken, daher möchte er ein Lebendes Buch töten und dessen schwarzes Blut trinken. Das war der Zeitpunkt, an dem ich echt froh war, dass ich bald mit dem Buch durch war. Nicht, weil ich es so unheimlich fand, sondern weil langsam genervt hat.


    Die Wortschatzkammer
    H. geht also beim Schattenkönig in die Lehre und verdoppelt seinen Wortschatz durch die Weinenden Schatten. Da hat sich Herr Moers mächtig ins Zeug gelegt beim Erschaffen neuer Wörter. Sehr kreativ aber irgendwie konnte mich zu dem Zeitpunkt nichts mehr so richtig begeistern.


    Im Keller
    Nachdem H. schon leicht genervt ist von den Erzählungen des Schattenkönigs (was ich gut nachvollziehen kann) lässt dieser in nun allein im Keller. Zusammen mit einem ungeheurlichen Kannibalenriesen. Na, mal sehen. Nicht zu vergessen: Die Riesenbücher, die ein Dinosaurier alleine gar nicht heben kann.


    Der Zoo des Riesen
    Wenn dieser Riese Kannibale ist, dann haben ja wohl weder der Schattenkönig (ehemals Mensch) noch Hildegunst (Dinosaurier) etwas zu befürchten. Zumindest nicht von ihm; aber er fängt seine Opfer, um mit ihnen zu experimentieren bzw. amüsiert sich bei ihren Kämpfen um Leben und Tod.


    Die Bibliothek des Orms
    Dieses Gefühl kenne ich: Man liest ein Buch oder hört ein Musikstück und schon währenddessen möchte man mehr davon. Ein sehr schönes Gefühl. Scheinbar gibt es ihn wirklich, den Orm. Selten zwar, aber doch.


    Die Verräter
    Kibitzer und die Schreckse tauchen wieder auf und bringen ein bisschen Licht ins Dunkel. Die Geschichte der beiden fand ich sehr spannend. Und natürlich vorher das Testament von Smeiks Erbonkel.


    Anfang und Ende
    Die Buchlinge sind wieder da. Wie schön! Und ihre hynotischen Fähigkeiten retten Hildegunst das Leben.


    Außer Atem
    Ooooch, ist das süß! Ein kleiner Buchling ist Hildegunst von Mythenmetz! Ich bin genauso gerührt wie Hildegunst selbst.



    Mein Fazit: Nette Geschichte mit einigen guten Ideen, allerdings viel zu lange, zwischendurch etwas langatmig und sehr weit hergeholt - auch für einen Fantasyroman. Die Tatsache, dass der Protagonist ein Dinosaurier ist, hat mich bis zum Schluss gestört. Mehr als :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: gibts von mir nicht. Aber die Leserunde mit euch hat Spaß gemacht! :cheers:

  • Die Geschichte des Schattenkönigs fand ich ziemlich merkwürdig und faszinierend. Schon wieder hat mich das Buch an dieser Stelle überrascht, denn auf sowas wäre ich nicht gekommen. Ich hatte die Geschichte so interpretiert, dass der Schattenkönig, bzw. Homunkoloss, schon seit Jahrhunderten dort unten weilt. Aber man kann sich ja täuschen.
    Die Story mit den Schatten fand ich auch ganz gut. Die Wörter waren richtig gut und ich werde mir sicher einige davon merken.
    Aber den Keller hätte man ruhig auslassen können. Das fand ich ein bisschen eingeschoben, nicht so passend in dem Moment.


    Als Hildegunst dann die Bücher gelesen hat, da ging mir das Buch dann zu schnell. Außerdem wollte ich gerne wissen, warum H., nachdem er das Buch von Danzelot zu Hause gelesen hatte (hat er doch, oder?), nicht in den gleichen Rausch gefallen ist. Naja, vielleicht habe ich auch irgendwo etwas überlesen, dass kann auch sein.
    Ich fand es auch toll, dass die Buchlinge wieder aufgetaucht sind (ich habe sie nämlich richtig ins Herz geschlossen :love: ).
    Gut, das Ende hätte ich mir etwas spektakulärer gewünscht, aber es passte irgendwie sehr gut zur gesamten Geschichte.


    Alles in allem ein super Buch. Sehr kreativ, es ließ sich schlecht erahnen, was als nächstes geschieht.
    Ich fand es, im Gegensatz zu Susannah, nicht zu lang. Mich ärgern kurze Geschichten, weil dort einfach nur das wichtigste erzählt wird.
    Lange Bücher lassen dagegen viel mehr Spielraum, darum lese ich auch gerne Buchreihen.
    Die Gestaltung war auch klasse, die Zeichnungen haben mir gefallen und der gelegentliche Wechsel von Schriftgröße und -art.

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Seta, ja! Berlin war klasse. :D


    Aber jetzt zum Buch. Da bin ich aber erleichtert, dass ihr auch fertig seid! Ich wusste nicht, wie weit wir lesesn wollen, aber da es eh nur noch ein paar Seiten waren konnte ich mich gestern einfach nicht mehr zurück halten.



    Insgesammt fand ich das Buch und die Idee ganz gut.
    Ein Buch, dass sich hauptsächlich mit Büchern und Schriftstellern beschäftigt ist für jemanden, der gerne liest natürlich schon interessant.
    Obwohl das Buch meiner Meinung nach ständig einen Touch von Kinderbuch hatte (z.B. Hauptperson ist ein Dinosaurier) war die Geschichte trotzdem spannend und für zwischen durch wirklich empfehlenswert.
    Die Zeichungen haben mir auch sehr gefallen, da sie so detailiert und liebevoll gestaltet wurden. Dadurch konnte man sich noch mal besser in die Weltr von Hildegunst hineinversetzen.
    Auch gut fand ich die "Effekte" mit der Schrift. Das Ende von Teil 1, wo auf 2 Seiten nur immer wieder der Satz "Sie wurden soeben vergiftet"´wiederholt wird, ist echt gut gemacht.


    Dass der Schattenkönig am Ende der vermisste Autort der Manuskripts ist, fand ich richtig gut gemacht!
    Wie Seta hab ich auch gedacht, dass er schon Ewigkeiten unter der Stadt wohnt oder irgendwie durch Experimente de Buchimisten oder sonst wie entstanden ist Das war wirklich eine überraschende Wendung, die mir gut gefallen hat.
    Ich denke, dass es so oft auch in Wirklichkeit abläuft. Also nicht, dass Autoren in irgendwelche Katakomben verbannt werden :wink: , aber dass viele Verleger nur auf Geld aus sind. Und dadurch viele gute Autoren leiden müssen...
    Trotzdem fand ich die Zeit auf Schloss Schattenhall etwas langatmig.


    Mein Fazit: Nette Geschichte mit einigen guten Ideen, allerdings viel zu lange, zwischendurch etwas langatmig und sehr weit hergeholt - auch für einen Fantasyroman. Die Tatsache, dass der Protagonist ein Dinosaurier ist, hat mich bis zum Schluss gestört. Mehr als :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: gibts von mir nicht. Aber die Leserunde mit euch hat Spaß gemacht! :cheers:


    Ja, dass Hildegunst ein Dinosaurier ist hat das Buch trotz allem immer noch wie ein Kinderbuch wirken lassen. Ich hab ihn mir während des Lesens immer unbewusst als normalen menschlichen Mann vorgestellt und war dann immer ein bisschen "irritiert", wenn irgendwo sein wirkliches Wesen beschrieben wurde :D


    Beim Ende bin ich unschlüssig. Einerseits passt es zum Rest des Buches, und ich find es auch gut, dass der Schattenkönig das nicht überlebt.
    Aber, dass Hildegunst am Ende dieses Orm bekommt find ich irgendwie ein bisschen unpassend... Naja.


    Mein Lieblingssatz aus dem Buch ist übrigens:



    Zitat

    Er, der Brandstifter und Zündfunke, flog hinauf, um dort oben ein Stern zu werden und für alle Zeit hinabzustrahlen auf eine Welt, die zu eng war für einen so großen Geist wie ihn.


    Das find ich so schön, den hab ich mit gleich rausgeschieben!



    Also, dies war ja meine erste Leserunde, und sie hat mir echt Spass gemacht mit euch beiden!
    Vielleicht lesesn wir ja irgendwann mal wieder was zusammen, würd mich freuen. :winken:

  • Ich hab ihn mir während des Lesens immer unbewusst als normalen menschlichen Mann vorgestellt und war dann immer ein bisschen "irritiert", wenn irgendwo sein wirkliches Wesen beschrieben wurde :D


    Genau so gings mir auch. Diesen Kinderbuch-Touch empfand ich zwischendurch wirklich als sehr störend; das hab ich aber mit meiner Bewertung deutlich zum Ausdruck gebracht.


    Positiv hervorheben möchte ich auch nochmal die Illustrationen. Und auch, wie ihr schon geschrieben habt, die Effekte, die durch unterschiedliche Schriftarten und -größen erzielt wurden.