Seite 1-90 vom 15.06 - 19.06.05

  • Hallo allerseits!


    Ich habe jetzt das erste Drittel (fast) durch und beginne hier mit der ersten Eintragung.


    Gleich vorweg, das Buch gefällt mir sehr gut. Es liest sich ganz wunderbar und ist auch durchaus spannend.


    Die Idee, die hier verarbeitet wurde, ist wunderbar, und wer weiß, ob es nicht in der "Wirklichkeit" auch öfter mal so läuft.


    Die Kindheitsgeschichte des "Geschichtenverkäufers" war sehr schön zu lesen. Wäre dieser Junge mit mir in die Schule gegangen, so hätte ich ihn wohl als "komischen Kauz" bezeichnen. Solche Kinder sind immer Außenseiter, und werden als "komisch" "anders" usw. bezeichnet. In Wirklichkeit ist er wohl intelligenter als alle anderen zusammen.


    Neugierig bin ich, welche Rolle der kleine Zwerg "Meter"noch spielen wird. Ich habe ein bisschen verfolgt, in welchen Situationen er auftaucht. War er anfangs (nur) in den Träumen, so kam er nach der Kindheit überhaupt nicht mehr in den Träumen vor, dafür in der einen oder anderen Situation.


    Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und neugierig auf eure Eindrücke!!


    Liebe Grüße

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Naja, "komischer Kauz" ist wohl eine Beschönigung. Ich finde den Jungen sehr gefühlsarm, roh, egoistisch und seltsam. Wie er die anderen Kindern behandelt und verleumdet, sein Einzelgängertum, seine fast unnatürliche Mutterbindung und wie er später seine Freundinnen behandelt - all das zeichnet schon einen recht unangenehmen Charakter. Intelligent mag er ja sein, aber im Sozialverhalten hätte er Nachhilfe nötig.


    Und was hat es mit diesem Meter auf sich? Ist der Protagonist schizophren, oder existiert der Zwerg wirklich?


    Gaarders Schreibstil ist gefällig und leicht zu lesen. Bisher gefällt mir die Geschichte nicht schlecht. Mal weiterlesen.

  • Hallo,


    mir gefällt das Buch bis jetzt auch ganz gut.
    Petter ist ein komischer Junge, der aber zwischen Phantasie und Realität nicht wirklich unterscheiden kann.


    Ich finde ihn sehr intelligent (ein Genie?), aber gleichzeitig unheimlich.
    Es ist auch sehr wenig von seinen Gefühlen für die Mutter bzw. Vater zu lesen, bei einem Kind ganz ungewöhnlich.


    Lustig finde ich den Meter. Ist er Petters Gewissen? Er kommt nicht immer vor, existiert er nur im Traum? Oder stimmt nicht alles mit Petters Persönlichkeit?


    Dann lese ich mal weiter.


    Viele Grüße

  • ich muss mich nochmals zu Wort melden. Ich finde Petter keineswegs so unsympathisch. Natürlich, seine Gefühlswelt ist einfach abgeklärter und er ist sicher ein "herziger" Junge. "Hochbegabte" werden durchwegs so charakterisiert. Sachen, die Gleichaltrige interessieren, mit denne kann er nichts anfangen.


    Seine Beziehung zu seiner Mutter ist doch eine sehr innige.


    Doch ich finde, er behandelt seine Mitmenschen fair. Er macht den Mädchen keinerlei Hoffnungen auf eine ernstere, längere Beziehung, und bei Marie erwischt es ihn ja auch wirklich.


    Ich werde heute Nachmittag weiterlesen.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)


  • Bei den Mädchen stimme ich dir zu. Aber was die anderen Menschen angeht, melde ich schon große Zweifel an, was die Fairness betrifft. Einige Mitschüler oder die Taxifahrer hat er schon ziemlich mies behandelt.