Tim Weaver – Totgesagt / Chasing the Dead

  • Klapptext:

    Man sagt, der Tod sei nicht das Ende. Aber manchmal wäre es besser so ...


    Vor sechs Jahren verschwand Mary Townes Sohn Alex spurlos. Fünf Jahre später taucht er wieder auf - tot, in einem ausgebrannten Autowrack. Nun, ein Jahr nach dem Fund der Leiche, behauptet Mary, sie hätte Alex gesehen. Sie bittet David Raker, der auf die Suche nach Vermissten spezialisiert ist, den Fall noch einmal aufzurollen. Raker findet bald heraus, dass Alex ein paar dunkle Geheimnisse hatte, die nicht ans Licht kommen dürfen - und dass es Leute gibt, die über Leichen gehen, um diese Geheimnisse zu bewahren ...


    Meinung:


    Es beginnt damit dass man etwas über David Raker erfährt. Er ist verwitwet und es wird berichtet über die Zeit, in der er an der Seite seiner schwerkranken Frau verbracht hat. Und ebenfalls wie ihn ihr Tod gebrochen hat.
    Dann kommt Mary Townes eines Tages zu ihm und berichtet von der Begegnung mit Alex. Da David nicht ewig nichts tun kann und Mary ihm in ihrem Schmerz um einen verlorenen Menschen nahe ist, sagt er zu. Er begibt sich auf die Suche nach Alex, macht ihr aber nicht viel Hoffnung.
    Er beginnt zu recherchieren und stößt auf immer mehr Ungereimtheiten in Alex Todesfall und versucht die Zeit seines verschwindens vor 6 Jahren zu rekonstruieren.
    Welche Entdeckungen er dabei macht hätte er sich nicht in seinen schlimmsten Träumen vorstellen können.


    Die Art des Erzählens ist am Anfang etwas schleppend (Ich-Perspektive von David), aber sobald er mehr herausfindet und auf seltsame Leute trifft, wird es richtig spannend.
    Sobald dann Zwischensequenzen beginnen will man nur noch herausfinden wie es weiter geht.


    In meinen Augen ein gelungener Debütroman.
    Fazit: lesenswert :thumleft:

  • Danke für die schöne Rezi ist direkt auf meine WuLi gewandert :thumleft:

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Danke für Deine Rezension,


    hätte es wohl ähnlich beschrieben. Ich finde das Buch wirklich spannend. Man wird durch den Schreibstil und die gewählte Erzählperspektive sehr gut durch das Buch geführt und fühlt sich "mittendrin statt nur dabei".
    Auch das Maß an Gewalt ist, wie ich finde, sehr passend gewählt.


    Würde ich bewerten dürfen, hätte es wohl 5/5...
    LG

  • Ich habe gerade die englische Originalausgabe dieses Buchs gelesen, im Anschluss an den Folgeband "The dead tracks ", da ich zunächst nicht wusste, dass es zu "The dead tracks" bereits einen Vorgänger gibt.
    Im Vergleich zum zweiten Band der (geplanten) Serie hat mir dieses Buch nicht so gut gefallen.


    Die Idee ist interessant und der Aufbau grundsätzlich auch recht gut konstruiert, wenn auch teilweise realitätsfern. Mit fortschreitender Handlung wird laufend mehr Spannung erzeugt, indem der Protagonist David von einer verzweifelten Lage in die nächste gerät, andauernd um sein Leben kämpfen muss und dabei geradezu unglaubwürdig "unkaputtbar" erscheint. Diese Superman-Qualitäten, die es Schwerverletzten erlauben, Unglaubliches zu vollbringen, mag ich persönlich nicht. Außerdem missfielen mir die breit ausgewalzten Schilderungen von Folterungen und Schlägereien, da wäre weniger mehr gewesen.
    Mir sind zusätzlich ein paar Ungereimtheiten aufgefallen, z.B.


    Da der Autor mit "The dead tracks" bewiesen hat, dass er es besser kann, werde ich sein drittes Buch "The last exit" (Februar 2012) lesen, für "Chasing the dead" kann ich jedoch nur (gutgemeinte) :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: vergeben.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998