Philipp Tingler - Doktor Phil

  • Inhalt: Eigentlich könnte Oskar Canow mit seinem Leben voll und ganz zufrieden sein. Er ist ein erfolgreicher Schriftsteller und lebt mit seiner Frau in einem schönen Haus in Zürich. Doch Oskar möchte mehr. Vor allem möchte er endlich aus der Oberflächlichkeit der so genannt besseren Gesellschaft ausbrechen, in der er sich gezwungenermassen bewegt. Da kommt es ihm ganz gelegen, dass eines Tages der Teufel vor seiner Haustür steht und ihm einen äusserst verlockenden Deal anbietet, den die Hölle neuerdings im Angebot hat. Doch schon bald muss Oskar feststellen, dass das Angebot nicht ganz so gut ist, wie anfangs gedacht…


    Meine Meinung: In “Doktor Phil“ wird das prunkvolle Leben der Upper Class so richtig auf die Schippe genommen. So gut wie kein Klischee bleibt aussen vor. Schade nur, dass der Roman grösstenteils genauso oberflächlich ist, wie die Gesellschaft, die er kritisiert. Vor allem die Figuren bleiben einem irgendwie immer ein wenig fremd, was unter anderem auch daran liegt, dass diese sich nicht entwickeln. Sprachlich bewegt sich das Buch hingegen auf sehr hohem Niveau. Der enorme Wortreichtum ist typisch für Tingler und lässt einen oft über die fehlende Spannung hinwegsehen.


    Fazit: Leider gibt die Handlung von “Doktor Phil“ nicht allzu viel her. Dafür ist das Buch sprachlich top. Deshalb gibt es von mir trotzdem noch vier Sterne.


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