Mike Wilks: Mirrorscape - Gefangen im Reich der Bilder

  • Mirrorscape - Gefangen im Reich der Bilder von Mike Wilks




    Kurbeschreibung von amazon.de

    Wunderschön und gefährlich: die Welt im Inneren der Bilder Mel kann sein Glück kaum fassen, als er Schüler in der berühmten Künstlerwerkstatt von Ambrosius Blenk wird. Doch bald schon entdecken er und seine Freunde Ludo und Wren, dass wundersame Dinge in der alten Schule geschehen. Fasziniert beobachten sie, wie Ambrosius Blenk durch eines seiner eigenen Bilder schreitet. Die prächtigen Gemälde bilden das Portal in eine andere Welt: Mirrorscape, das Land der Bilder und Farben. Aber Mirrorscape birgt auch unheimliche, bösartige Kreaturen, wie sie nur der Fantasie entspringen können. Die größte Gefahr jedoch geht von mächtigen und mysteriösen Gilden aus, die mit Hilfe von Mirrorscape die Menschen unterjochen wollen. Ambrosius Blenk ist der letzte, der ihnen noch die Stirn bietet. Als er entführt wird, können nur Mel, Wren und Ludo ihn noch retten. Eine atemberaubende Geschichte ein Abenteuer für alle Sinne!



    Anmerkung zum Buch
    „Mirrorscape – Gefangen im Reich der Bilder“ ist der erste Band einer Trilogie. Geschrieben in der 3. Person begleiten wir Mel auf seinem Weg in ein neues Leben und lernen mit ihm zusammen die Regeln dieser Gesellschaft kennen. Während ich Anfangs noch das Gefühl hatte, alles würde ein wenig schleppend voran gehen, änderte sich das schlagartig, als ich mit dem Leben der Künstler konfrontiert wurde. Wie ein Jongleur spielt der Autor mit den Wörtern, pflanzt auf diese Art phantastische Bilder in die Köpfe der Leser und lässt diese tanzen.


    Nach einer relativ kurzen Einleitung in die Geschichte, beginnt für den Jungen Mel recht bald ein Abenteuer nach dem anderem. Wilks verbindet hierbei die Neugierde der drei Freunde und Spannung mit der Kunst. Über das ganze Buch hindurch spielen die gemalten Bilder eine große Rolle und Mel erkennt, dass Bilder eben nicht nur bewegungslose Gegenstände, Erinnerungen sind, sondern dass ein Künstler ihnen Leben einhauchen kann. Die Welt, die sich hinter diesen Meisterwerken verbirgt ist sowohl phantastisch, als auch gefährlich, denn niemand weiß, wie sich die gemalten Objekte verhalten, sobald sie erwachen.


    Als Mel, Ludo und Wren in die Bilderwelt hineingehen, um die Welt vor einem großen Unheil zu bewahren, kreuzen sie den Weg von üblen Gestalten, entdecken die Fundgrube der Inspiration und der Autor lässt uns Leser schließlich an der Entstehung ganz besonderer Bilder teilhaben, bei denen wir beobachten können, wie das Bild zuerst leicht durchschimmernd zum Leben erwacht und schließlich, mit jedem Pinselstrich, immer mehr Gestalt annimmt.


    Angefangen bei der Stadt Vlam, welche man im Inneren des Buches bewundern kann, über die Gefangenen der Farbeninseln bis hin zu den vielen Bildern und der gesamten Bilderwelt hat Mike Wilks eine Welt erschaffen, die so detailliert ist, dass es dem Leser nicht schwer fällt, alles vor dem inneren Augen zu sehen.
    Mike Wilks, selbst Künstler, lässt seiner Fantasie in diesem Werk freien Lauf und schafft damit eine Farbenpracht, wie sie den Leser bis zur letzten Seite fesselt. Während man in Mirrorscape völlig gefangen ist, fällt es nur am Rande auf, dass die Charaktere ein wenig blass erscheinen, dass es ihnen ein bisschen an Tiefgang fehlt und dass der Autor so vertieft in seine Kunst war, dass er einige logische Fehler in seinem Debüt vergessen hat. Schade, denn ohne diese kleinen Mankos wäre dieses Werk ein Fantasybuch gewesen, welches alles vereint: Abenteuer, Spannung, Fantasie, unerwartete Wendungen und Tiefe. Die Liebe zum Detail und die durchaus wunderbar gelungene Darstellung dieser Geschichte lässt jedoch leicht darüber hinwegsehen.



    Fazit
    Selten habe ich ein Buch gelesen, dessen Welt so farbenprächtig, fantasiereich und fesselnd gestaltet wurde. Mike Wilks hat sich in „Mirrorscape – Gefangen im Reich der Bilder“ nicht nur über eine Grenze des realistischen Denkens hinweggesetzt, sondern gleich über mehrere. Gefühlvoll und mit scheinbarer Leichtigkeit verzaubert er den Leser und entführt ihn in eine Welt, in der Abenteuer, Gefahren und faszinierende Entdeckungen gleichermaßen warten.


    Ich vergebe 4 1/2 :bewertung1von5:

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; arm ist nur, wer nie geträumt hat
    (Marie v. Ebner-Eschenbach)


    :flower:

  • Das Buch scheint ja recht unbekannt zu sein. :-s


    Zu Unrecht, wie ich finde, denn das Buch ist wirklich etwas Besonderes. Es ist kein Buch, das mich umgeworfen hat, aber es hat mich mehrmals zum Lachen gebracht und war irgendwie süß. Schon allein die Idee ist sehr originell, doch was für mich das Buch so besonders macht, ist der Schreibstil des Autors. Er schreibt detailliert und ausführlich, was gerade bei so einer Geschichte sehr wichtig ist, und dennoch wird es nicht langweilig. Alles wird so farbenfroh und phantasievoll beschrieben, dass ich mich beinahe in den Beschreibungen verloren habe. Wirklich außergewöhnlich. :thumleft:
    Die Charaktere hingegen sind nicht so deutlich gezeichnet. Mel und Wren waren meiner Meinung nach sehr gut getroffen, aber den meisten anderen fehlte mir noch etwas, das sie besonders ausmacht.


    Was mich außerdem verwundert hat, ist, wie viele deutsche Namen in diesem Buch vorkommen. Oder werden die Namen auch im Englischen verwendet? :-k
    Ist es außerdem Zufall, dass Adolfus so heißt? Oder hat das etwas mit unserem ehemaligen Diktator aus dem zweiten Weltkrieg zu tun?


    Bis vorhin wusste ich nicht, dass es noch einen zweiten und sogar einen dritten Teil gibt. Das freut mich natürlich zu hören. :dance:


    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Danke für die schönen Rezis!!!


    Das Cover ist ja wunderschön!! Auch wenn das kein Kriterium für ein Buch sein sollte!! :wink:


    Ich sag nur ab auf die WL

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • So nun habe ich das Buch geleseen!!
    Meiner Meinung nach war es alles sehr voraussehbar. Auch wer der Böse ist, und so weiter! Es hat mich nicht gefesselt, schade eigentlich weil die Idee ist eigentlich gut. Ein Junge ist künstlerich begabt und bekommt eine Lehrstelle bei einem Großmeister. Dort lernt er aus Zufall die Welt von Mirrorscape kennen.
    Die Charaktere waren ok aber mehr auch nicht.


    Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne.
    Die Reihe werde ich nicht weiter verfolgen. Da gibt es meines erachtens schönere Fantanasy.

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Diese Welt "Mirror Scape" ist eine echt komplexe Welt. Das macht es einem etwas schwer in die Gechichte zukommen, denn die ganzen Beschreibungen sind durchaus nötig und schaffen erstmal einen Einblick in die Spiegelwelt, die sich uns da auf tut. Man merkt wie liebevoll Wilks sich den Beschreibungen widmet und so dem Leser einweiht in das Geheimnis der Farben.
    Die Figuren sind gut gezeichnet und handeln nachvollziehbar. Die Bösen werden von Anfang an vorgestellt, aber das ist eigentlich auch nicht das worum es sich in diesem Buch handelt. Es geht mehr um die Gesamtheit, die die jungen Lehrlinge versuchen zu erfassen und so versuchen das Böse zu bekämpfen, da macht es nichts aus wenn man den Bösen kennt!
    Gerade zum Ende hin und mit dem Epilog hat mich Mirror Scape 01 richtig gefesselt und deswegen gebe ich jetzt einen halben Stern mehr, als ich bis zur Mitte des Buches gegeben hätte. Ich bin sehr gespannt was nach diesen sehr schönen Einblick im zweiten Teil auf uns zukommt.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne

  • Ich finde, dass man aus dem Buch viel mehr hätte machen können! Leider fand ich alles sehr voraussehbar.
    Ich habe zum Geburtstag auch den zweiten Band bekommen, habe dann nachdem ich von dem ersten Buch so enttäuscht war beide verschenkt.
    Die Schreibweise ist sehr einfach. Vielleicht bin ich einfach ein bisschen zu alt für das Buch.
    Die Schreibweise ist eher für Kinder ab 8, der Inhalt aber ab 11.
    Übrigens: Gute Rezi!


    Also: Ich bin leider etwas enttäuscht, aber vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen!
    3 von 5 Sternen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: