Klappentext:
Als "Das Spiel des Löwen" im Januar 2000 veröffentlicht wurde, wurde der Roman ein sofortiger New York Times-Bestseller und Kritiker lobten den "kugelsicheren Plot" (People) und die "enorme Intelligenz" (New York Times Book Review). Nun, zehn Jahre später, kehrt Special Agent John Corey zurück um seinem eingeschworenen Gegner, den lybischen Terroristen namens Der Löwe gegenüber zu treten in diesem herztreibenden neuen Roman, der den ewigen Krieg gegen den Terror - seine Täter, seine Helden und die Opfer - entblößt, wie es nur Nelson DeMille kann.
Das letzte Mal, als John Corey von der Anti-Terrorismus Sondereinheit von Asad Khalil - in der Welt des internatinalen Terrorismus als Der Löwe bekannt - behauptete Khalil, in die USA zu deserteieren um dann eine tödliche Herrschaft der Zerstörung auf amerikanischen Boden zu bringen. Während Corey und seine Partnerin, FBI-Agentin Kate Mayfield, ihn durch das Land jagen, eliminiert Khalil methodisch seine Opfer eins nach dem anderen und verschwindet ohne eine Spur zu hinterlassen - keine Hinweise, Tipps, keine Lebenszeichen.
Schließlich, nach den schrecklichen Ereignissen des 11. Septembers, taucht Khalil wieder auf und kehrt nach Amerika zurück um sich um offene Geschäfte zu kümmern - die Ermordung einer ausgewählten Gruppe von angenommenen Feinden mit Kate und John ganz oben auf der Liste. Auch hat diesmal Khalil noch einen anderen Auftraag von seinen Geldgebern im mittleren Osten, einen, der, falls erfolgreich, einen vernichtenden Effekt auf die Nation haben wird. Während sich die Leichen zu stapeln beginnen, findet sich Corey zurück auf der Jagd, einer zunehmend blutigen Fährte folgend. Der Löwe ist eine Mordmaschine, die in Amerika frei waltet mit einer Rachemission und John wird sich von nichts von ihrem Ziel abhalten lassen: Khalil finden und töten, bevor er selbst getötet wird.
So spannend, ergreifend und prophetisch wie "Das Piel des Löwen" ist "Der Löwe" ein beängstigender Roman über den globalen Terrorismus - und die Konsequenzen des Kämpfes eines Krieges, dessen Ende nicht absehbar ist. Erzählt mit dem typischen trockenen Witz und voll der schnell Action, für die er berühmt ist ist dies DeMille in Höchstform.
Eigene Beurteilung:
Ein sehr schneller Thriller mit sehr oft wechselnden Perspektiven, wobei die von John Corey als Ich-Erzähler ein wenig Toleranz abverlangt, denn sein Rassismus, Chauvinismus, Machismus und andere –ismen, die als gesellschaftlich nicht so akzeptabel gelten, können beim Lesen schon ein wenig irritieren, besonders, wenn er auf Grundlage dieser Eigenschaften immer wieder wider besseren Wissens handelt und damit sich und andere in Gefahr bringt.
Handlungstechnisch eine interessante Fortsetzung des „Spiel des Löwens“, wenn auch – wie erwähnt – die Ich-Erzählungspassagen ein wenig irritierend zu lesen sind.