Kelley Armstrong: Pakt der Hexen

  • Hallo zusammen,
    möchte Euch heute dieses Buch vorstellen.


    Inhalt:
    Oberhexe Paige Winterbourne versucht einen neuen Zirkel aufzubauen und mit ihrer pupertären Stieftochter fertig zu werden. Dennoch genießt sie ihr Leben und ihre Liebe mit dem Magier Lukas Cortez, Sohn der
    mächtigen Cortez-Kabale. Beide werden wegen Ihrer Liebe zueinander von den Schattenwesen und der Kabale verachtet. Als Lucas Vater, Benicio, trotz aller Differenzen, seinen Sohn und Paige um Hilfe bittet, geraten
    die drei erneut in Gefahr.


    Meine Meinung:
    Auch der 4.te Teil der „Woman of Otherworld“-Serie verspricht wieder Spannung. Die Protagonistin Paige
    versucht die Scherben ihres Lebens aufzukehren und ein neues Leben für sie, ihre Stieftochter Savannah und Lucas aufzubauen. Dabei stößt sie immer wieder auch Verachtung und Vorurteile in der Welt der Schattenwesen.
    Trotzallen oder gerade deswegen sind Paige und die anderen weiblichen Personen selbstbewusst und voller Bis(s) und der Leser wird nirgends eine wirklich schwache Frau in „Pakt der Hexen“ finden.
    Auch hier spielt die Magie wieder eine große Rolle. Hexen und Magierformeln werden verwendet und wieder einmal werden Mythen zum Teufel geschickt. Alte Bekannte aus der ersten 3 Teilen treten ebenfalls wieder in diesem Roman auf.
    Jedoch ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig die ersten drei Teile zu lesen, denn die Autorin gibt auch hier wieder genügend Rückblicke damit der Leser die Zusammenhänge versteht.
    Der Lesefluss ist einfach und leicht zu lesen. Gleich zu Beginn baut sich die Spannung auf und hält sich eine zeitlang, ab und an ist dann etwas Pause und es zieht sich, dennoch bleibt es dann weiterhin interessant um am Ende dann noch einmal richtig los zu legen. So kam mir das Lesen wie eine Achterbahnfahrt vor deren Spannung sich gnadenlos durch das Buch zog um immer wieder mal anzuhalten und wieder durch zu rasen.
    Noch mehr freue ich mich nun auf den 5.ten „Nacht der Geister“.


    Bisher auf deutsch erschienen sind: "Die Nacht der Wölfin", "Die
    Rückkehr der Wölfin" "Die Nacht der Hexen", "Der Pakt der Hexen" "Die
    Nacht der Geister" und "das Blut der Wölfin".
    Kelley Armstrong arbeitet seit 2002 hauptberuflich als Schriftsstellerin. Derzeit hat
    sie einen Vertrag über 10 Bücher der "Woman of Otherworld" serie.
    Ab Oktober 2010 erscheint ihre Serie " Die dunklen Mächte". Der erste
    Roman "Schattenstunde- Die dunklen Mächte" erscheint ab Oktober 2010.
    Im Dezember 2010 folgt dann "Seelennacht - die dunklen Mächte".

  • Paige kann die Coolness von Elena (Nacht der Wölfin, Rückkehr der Wölfin) natürlich weiterhin nicht schlagen, doch das stört hier wirklich weniger. Natürlich könnte man als Minuspunkt anführen, dass hier sehr viele neue Charaktere auftauchen. Doch auch das find ich weniger störend. Die meisten Charaktere sind aus Vorgeschichten und Vorbänden bekannt. Bei den anderen scheint es eher unwichtig, sich die Namen zu merken.


    Armstrong schafft es durch das Auftauchen einiger Charaktere Lust auf mehr zu machen. So wird hier schon der Grundstein zu Eves Buch gelegt und auch Jaime Vegas eingeführt, die später einen eigenen Band bekommt. Mich freut es immer wieder, wenn auch ältere Charaktere auftauchen. Bei diesem Band wird man, was das betrifft, auf voller Länge zufriedengestellt.


    Die Story beginnt eher langsamer und nimmt immer neuere Formen an. Es erinnert mich in dem Sinne sehr an Anita Blake, zum Schluss kann man nicht glauben, was in so kurzer Zeit alles geschehen ist. Viele Reisen und Episoden mit den unterschiedlichen Charakteren machen diesen Band aber nicht nur unterhaltsam, sondern immer wieder aufs neue spannend und interessant. Die richtige Story geht neben den Charakteren vielleicht etwas unter, aber wer Armstrongs Charaktere mag, wird diesen Band lieben.


    Armstrong punktet immer wieder mit ihren Charakteren. Die Geschichte ist interessant, wird aber vorallem durch die Charaktere so umwerfend. Viele Lacher untermalen die Entwicklung der einzelnen Figuren. Jeder wird interessant niemand kommt zu kurz. Vielleicht sollten Leute, die sich schlecht Namen merken und durch viele verschiedene Figuren eher verwirrt sind, von dem Buch Abstand nehmen. Man könnte sagen, Armstrong übertreibt es hier etwas. Doch da ich alle Charaktere von ihr liebe, bin ich froh, dass jede hier einen Platz gefunden hat.