Mikkel Birkegaard - Die Bibliothek der Schatten

  • Amazon~Beschreibung:
    Ein magischer Spannungsroman über die Macht der Bücher


    Luca Campellis Wunsch, umgeben von seinen geliebten Büchern zu sterben, ging an einem späten Oktoberabend in Erfüllung.


    Dass Bücher mehr vermögen, als nur Geschichten zu erzählen, war Luca Campelli schon lange bewusst. Als er an diesem Abend in seinem Antiquariat »Libri di Luca« zu lesen beginnt, spürt er einmal mehr ihre magische Kraft – doch schon wenige Minuten später ist er tot. Sein Sohn Jon will mit dem Geschäft zunächst nichts zu tun haben, aber sehr schnell kann er die mysteriösen Ereignisse nicht mehr ignorieren, die um ihn herum passieren. Und er ist fassungslos, als er die Wahrheit über seinen Vater erfährt: Luca Campelli versammelte regelmäßig Menschen um sich, die eine besondere Gabe verband. Eine Gabe, die auf wundersame Weise die Welt verändern könnte und die dazu die Macht der Bücher nutzt. Doch nun will jemand diese geheime Gesellschaft vernichten. Und Jon ahnt, dass er es mit einem Gegner zu tun hat, der ihm weit überlegen ist …


    Meine Meinung:
    Der Titel des Buches, die Beschreibung bei Amazon und die dortigen Feedbacks haben mich dazu veranlasst dieses Buch zu kaufen und ein Lesevergnügen auf recht hohem Niveau zu erwarten.
    Allerdings scheine ich zu den Wenigen zu gehören, dem "Die Bibliothek der Schatten" nicht wirklich etwas gebracht hat.
    Drei Wochen habe ich mich durch dieses Buch gequält (was für meine Verhältnisse schier eine Ewigkeit ist), das zu Anfang recht vielversprechend daherkommt, aber dann recht schnell in eine völlig abstruse Mischung aus Realtität und Fantasy abdriftet.
    Dem Schreibstil des Autors fehlte die "bildhafte Erzählweise", die bei mir das Kopfkino einschaltet, daher bin ich während des ganzen Buches immer irgendwie aussenvor geblieben und kam weder der Handlung, noch den Protagonisten wirklich nahe.
    Ausserdem hat es mich die ganze Zeit über geärgert, dass der Autor offenbar den Unterschied zwischen Legasthenie und völligem Analphabetismus nicht kennt.


    Die Geschichte an sich ist eine völlig seltsame Mischung aus Fantasy und Realität, die ich persönlich schlichtweg nicht ernst nehmen konnte. Daher ist für mich auch so gut wie keine wirkliche Spannung aufgekommen.
    Allerdings ist es dem Autor trotzdem irgendwie gelungen, mich komplett durch das Buch zu scheuchen, weil ich wissen wollte wie die Geschichte ausgeht - und allein für diese Tatsache bekommt das Buch von mir einen Stern.
    Einen Weiteren bekommt es, weil ich beim Lesen zumindest nicht das Gefühl hatte, eine Ausgabe der Bildzeitung in den Händen zu halten - der Schreibstil hatte also in meinen Augen schon ein gewisses Maß an Niveau (wenn ihm auch, zumindest für mich, die Aussagekraft fehlte).


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: also von mir - und ein weiteres Buch in meiner ganz persönlichen "Ein-Buch-das-alle-toll-finden-nur-Du-nicht" - Liste. :-?

  • Die Bibliothek der Schatten war ein Buch auf das ich lange geartet habe und dank Hiyanha direkt bekommen habe :friends: . Leider muss ich mich ihrer Meinung anschließen, denn das Buch konnte mich nicht überzeugen und bekommt von mir auch :bewertung1von5::bewertung1von5: , für drei reicht es einfach nicht.
    Ich finde die Idee des Autors, mit den Menschen die "Sender" und "Empfänger" sind und wie das Lesen das Leben beeinflusst wirklich toll, aber er hat meiner Meinung nach nicht viel daraus gemacht. Die Sprache an sich hat mir gut gefallen, aber die Story war nicht spannend und sehr vorhersehbar (man erkennt ziemlich schnell die "Bösen").
    Leider konnte ich mich auch nicht in die Charaktere hineinversetzen und fand sie teilweise sehr platt (vor allem der Computerexperte der nur Sätze wie "no, prob" von sich gibt)
    Auch die Beziehung von Jon hat mich nicht überzeugt, geschweige denn mitgerissen. Das wurde alles ganz plötzlich und nebenbei beschrieben.


    Ein Buch mit einer großartigen Idee, aber einer Umsetzung die mir leider nicht gefallen hat. Schade.

    "The stories we love best do live in us forever,
    so whether you come back by page or by the big screen,
    Hogwarts will always be there to welcome you home."

    (J.K. Rowling)

  • Schade, dass es Dir auch nicht gefallen hat. Du hattest Dich doch so aufs Lesen gefreut. :-?
    Aber ich sehe es ganz genau so wie Du: Tolle Idee, aber echt miese Umsetzung. :silent:

  • Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut und habe mich gleich nach dem Ausleihen an das Lesen gemacht - leider stellte sich realtiv schnell Frustration ein - so eine tolle Grundidee und das sollte die Umsetzung sein? Mir kam es wie der Versuch vor, eine Art Parallelwelt zu beschreiben, wie sie z.B. auch in der "Wächter"-Reihe vorkommt. Allerdings glückte dieser Versuch in meinen Augen nicht - die Personen waren zu real.


    Ich habe dann meine Einstellung zu dem Buch geändert und es als eine Art "Krimi" gesehen und da konnte es meinen Ansprüchen eher gerecht werden, als ein "Fantasy"-Buch. Obwohl die Handlung keine wirklich Spannung bot, vieles vorhersehbar war, war das Buch dennoch in gewisser Weise spannend (macht das Sinn?), sodass ich zum Ende mich doch beim Mitfiebern erwischt habe :wink: .


    Schade, in der Geschichte wäre mehr drin gewesen.


    LG,
    Casoubon

  • Hier zeigt sich mal wieder, wie unterschiedlich unsere Geschmäcker sind. :D


    Ich lese das Buch nämlich gerade. Bin zwar erst auf Seite 150 bin aber total begeistert. Ich weiß nicht, wann mich das letzte mal ein Buch so in seinen Bann gezogen hat.


    Ich hoffe, der Rest der Geschichte bleibt so gut. Mir gefällt einfach der bildhafte und sehr wortgewandte Schreibstil. Manche Passagen lese ist 2-3 mal, weil sie so schön sind.


    Die Bibliothek der Schatten ist für mich wie Tintenherz für Erwachsene. Und von Tintenherz war ich ebenfalls total begeistert.


    LG Moira

  • Ich besitze das Buch auch schon seit einiger Zeit. Als es angekommen ist haben ich mich auch sehr darauf gefreut, doch dann habe ich angefangen es zu lesen und schnell ist mir aufgefallen, dass die Umsetzung der Idee nicht gut gelungen ist. Ich finde viele Dinge waren vorhersehbar und deswegen fand ich es auch nicht wirklich spannend. Nach einer Zeit habe ich dann auch die Lust am lesen verloren und es abgebrochen. Deswegen von mir auch nur :bewertung1von5::bewertung1von5: . Echt enttäuschend. :-?

  • Ich hab den Erscheinungstermin letztes Jahr auch wirklich herbeigesehnt und muss sagen, das Buch war wirklich eine absolute Enttäuschung... sowas von langweilig


    ABER ich hab bis zum Ende durchgehalten ;)

  • Viele lieben Dank für eure Meinungen! Bei mir stand das Buch auf meiner Wunschliste, da ich den Klappentext so toll fand. Aber nach den Bewertungen werde ich mir das geld lieber sparen (bzw. für ein anderes Buch ausgeben :uups: ).

  • Danke Danke Danke. Deswegen liebe ich diese Seite so sehr. Stöber gerade beim "Club" rum und bin auf dieses Buch gestoßen. Vom Erscheinungsbild sowie vom Klapptext/Leseprobe bin ich total begeistert. Wenn ich mir aber Eure Rezis durchlese,bleibt es lieber da wo es ist ( im Lager vom "Club")!

  • Ich fand das Buch eigentlich ganz gut. Die Rezension hab ich leider noch nicht geschrieben, wird aber noch kommen, die lad ich hier dann auch hoch.
    Na ja, nicht jedes Buch kann einem gefallen, deshalb gibt es ja so viele verscheidene :loool: .

  • Klappentext
    Luca Campellis Wunsch, umgeben von seinen geliebten Büchern zu sterben, ging an einem späten Oktoberabend in Erfüllung.



    Dass Bücher mehr vermögen, als nur Geschichten zu erzählen, war Luca Campelli schon lange bewusst. Als er an diesem Abend in seinem Antiquariat »Libri di Luca« zu lesen beginnt, spürt er einmal mehr ihre magische Kraft – doch schon wenige Minuten später ist er tot. Sein Sohn Jon will mit dem Geschäft zunächst nichts zu tun haben, aber sehr schnell kann er die mysteriösen Ereignisse nicht mehr ignorieren, die um ihn herum passieren. Und er ist fassungslos, als er die Wahrheit über seinen Vater erfährt: Luca Campelli versammelte regelmäßig Menschen um sich, die eine besondere Gabe verband. Eine Gabe, die auf wundersame Weise die Welt verändern könnte und die dazu die Macht der Bücher nutzt. Doch nun will jemand diese geheime Gesellschaft vernichten. Und Jon ahnt, dass er es mit einem Gegner zu tun hat, der ihm weit überlegen ist …



    Meine Meinung
    "Die Bibliothek der Schatten" lockt ihre Leser in eine Welt, in der das Lesen die Hauptrolle spielt. Mit düsterer Spannung wird eine wundervolle Geschichte aufgebaut, deren Verlauf immer wieder für unerwartete Wendungen sorgt.
    Für uns stellt dass Lesen größtenteils eine Freizeitbeschäftigung dar, doch was, wenn dadurch so viel mehr bewirkt werden kann?
    Dieser Frage muss sich auch Jon stellen, als er nach dem Tod seines Vaters dessen Antiquariat erbt. Mit der Übernahme des Geschäfts, wird er in ein uraltes Geheimnis eingeführt und erfährt nach und nach die Wahrheit über seine Familie. Doch mit dem Eintretten in diese ungewöhnliche Welt, tauchen auch Feinde auf. Jon gerät in einen Kampf, der das Schicksal der ganzen Menschheit entscheidet, doch nicht Gewähre, sondern Bücher werden zu den gefährlichsten Waffen.
    Ich muss eindeutig sagen, dass dies das erste Buch ist, das ich kenne, in dem das Lesen einen Menschen töten kann. Für jene, die die gedruckten Werke lieben, ist dies sicherlich keine schöne Vorstellung.
    Dieses Buch zu lesen, war für mich ein großer Reiz. Ich hatte von einer Seite gehört, dass es schlecht sein soll, während die andere Seite es angepriesen hat. Ich war sehr gespannt und kann nun sagen, dass es mir eindeutig gefallen hat.
    Die Charaktere sind so aufgebaut, dass sie immer neue Facetten aufzeigen. Jon wird in eine Welt geworfen, die ihm vollkommen fremd ist. Er muss sich anpassen, denn nur so wird er überleben können. Seine Entwicklung zu einem wahren Lettore ist äußerst faszinierend, weil er dabei so viel durchleben muss.
    Auch Katherina macht eine interessante Entwicklung durch. Zu Beginn des Buches erscheint sie noch schüchtern. Sie trau Jon nicht und fürchtet, er könnte das Antiquariat, ihre zweite Heimat, verkaufen. Im Verlauf der Geschichte legt sie jedoch ihre Schüchternheit und ihre Zweifel ab und geht aus sich heraus.
    Doch nicht nur die Hauptcharaktere verändern sich. Durch Jons Auftauchen in der Lettore-Szene beginnt sein Einfluss auf die Mitglieder. Da er die Vorurteile und Streitigkeiten nicht kennt, kann er keine Position einnehmen. Diese Offenheit wirkt auch auf die Anderen. Sie versuchen es ihm gleich zu tun und mehr zu sehen, als nur die Feindlichkeit untereinander.
    Die Idee von der Gesellschaft der Lettore, so wie deren Macht über das Lesen, die Charaktere und die gesamte Handlung, machen dieses Buch so lesenswert.
    Es gibt nur zwei kleine Punkte, die mich etwas gestört haben.
    Erstmal fand ich es schade, dass der Autor einwenig kühl geschrieben hat. Ich hätte mir mehr Gefühl gewünscht.
    Dann ist da noch die Stelle, an der Jon von einem gegnerischen Lettore beeinflusst wird. Ich hätte so gerne gewusst, was dieser ihm eingeflüsterte, damit er ihm folgt. Na ja, vielleicht müssen solche Stellen offen bleiben, damit die Leser sich den Kopf zerbrechen können.



    Fazit
    "Die Bibliothek der Schatten" ist ein Buch voller Spannung und Geheimnisse. Dem Leser wird ein neuer Blick auf das Lesen selbst gewährt. Trotz einer etwas kühlen Schreibweise, hab ich es sehr gerne gelesen. Diese magische Macht des Lesens hat mich sofort gefangen genommen. Allen Neugierigen kann ich nur raten selbst mal in diese Welt einzutauchen, es lohnt sich.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Buch steht schon unglaublich lange auf meiner Wunschliste , ich habe mich nur noch nicht durchringen können , es zu kaufen.
    Wie ich sehe , gibt es meist nur zwei Meinungen vom Buch , entweder man mag es - oder nicht. Und leider bin ich jemand , der bei solchen Büchern oft die negative Meinung wählt.. :|


    Mal schauen , ob ich´s mir irgendwannmal kaufen werde.

    Hast du drei Tage kein Buch gelesen, werden deine Worte seicht.
    -Chinesische Weißheit

  • Ich lese dieses Buch schon fast 2 Wochen...und normalerweise brauche ich nie so lange, wenn es sich nicht gerade um einen Batzen von 1200 Seiten handelt. Komischerweise schlafe ich immer ein, wenn ich mir fest vornehme "Die Bibliothek der Schatten" an einem Stück durchzulesen. Die Idee an sich ist ja toll, aber die Schreibweise irgendwie total primitiv und holprig. Ich bin jetzt auf Seite 329 und überlege abzubrechen.

    Bücher müssen schwer sein, weil sie eine Welt in sich tragen.

  • Ich habe mir jetzt noch 50 Seiten lang die allergrößte Mühe gegeben aufmerksam zu lesen. Dann hab ich die Geduld verloren und den Rest bis zum Schluss nur überflogen. Schade um die tolle Idee.
    Es tut nicht weh nicht das Buch einmal gelesen(oder es wenigstens probiert) zu haben, man verpasst aber auch nichts, wenn es im Regal stehen bleibt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher müssen schwer sein, weil sie eine Welt in sich tragen.