Amazon~Beschreibung:
Ein magischer Spannungsroman über die Macht der Bücher
Luca Campellis Wunsch, umgeben von seinen geliebten Büchern zu sterben, ging an einem späten Oktoberabend in Erfüllung.
Dass Bücher mehr vermögen, als nur Geschichten zu erzählen, war Luca Campelli schon lange bewusst. Als er an diesem Abend in seinem Antiquariat »Libri di Luca« zu lesen beginnt, spürt er einmal mehr ihre magische Kraft – doch schon wenige Minuten später ist er tot. Sein Sohn Jon will mit dem Geschäft zunächst nichts zu tun haben, aber sehr schnell kann er die mysteriösen Ereignisse nicht mehr ignorieren, die um ihn herum passieren. Und er ist fassungslos, als er die Wahrheit über seinen Vater erfährt: Luca Campelli versammelte regelmäßig Menschen um sich, die eine besondere Gabe verband. Eine Gabe, die auf wundersame Weise die Welt verändern könnte und die dazu die Macht der Bücher nutzt. Doch nun will jemand diese geheime Gesellschaft vernichten. Und Jon ahnt, dass er es mit einem Gegner zu tun hat, der ihm weit überlegen ist …
Meine Meinung:
Der Titel des Buches, die Beschreibung bei Amazon und die dortigen Feedbacks haben mich dazu veranlasst dieses Buch zu kaufen und ein Lesevergnügen auf recht hohem Niveau zu erwarten.
Allerdings scheine ich zu den Wenigen zu gehören, dem "Die Bibliothek der Schatten" nicht wirklich etwas gebracht hat.
Drei Wochen habe ich mich durch dieses Buch gequält (was für meine Verhältnisse schier eine Ewigkeit ist), das zu Anfang recht vielversprechend daherkommt, aber dann recht schnell in eine völlig abstruse Mischung aus Realtität und Fantasy abdriftet.
Dem Schreibstil des Autors fehlte die "bildhafte Erzählweise", die bei mir das Kopfkino einschaltet, daher bin ich während des ganzen Buches immer irgendwie aussenvor geblieben und kam weder der Handlung, noch den Protagonisten wirklich nahe.
Ausserdem hat es mich die ganze Zeit über geärgert, dass der Autor offenbar den Unterschied zwischen Legasthenie und völligem Analphabetismus nicht kennt.
Die Geschichte an sich ist eine völlig seltsame Mischung aus Fantasy und Realität, die ich persönlich schlichtweg nicht ernst nehmen konnte. Daher ist für mich auch so gut wie keine wirkliche Spannung aufgekommen.
Allerdings ist es dem Autor trotzdem irgendwie gelungen, mich komplett durch das Buch zu scheuchen, weil ich wissen wollte wie die Geschichte ausgeht - und allein für diese Tatsache bekommt das Buch von mir einen Stern.
Einen Weiteren bekommt es, weil ich beim Lesen zumindest nicht das Gefühl hatte, eine Ausgabe der Bildzeitung in den Händen zu halten - der Schreibstil hatte also in meinen Augen schon ein gewisses Maß an Niveau (wenn ihm auch, zumindest für mich, die Aussagekraft fehlte).
also von mir - und ein weiteres Buch in meiner ganz persönlichen "Ein-Buch-das-alle-toll-finden-nur-Du-nicht" - Liste.