Hallo zusammen,
ich habe heute diesen Thriller beendet und möchte ihn Euch unbedingt vorstellen!
Der Augensammler spielt in Berlin mit seinen Opfern verstecken.
Für sein perfides Spiel tötet er die Mütter und gibt den Vätern 45 Stunden Zeit ihr Kind zu finden. Nach Ablauf dieses Countdowns, stirbt das Kind in seinem Versteck.
Alina, eine blinde Physiotherapeutin hat ab und an Visionen und behauptet bei der Polizei, sie habe womöglich den Augensammler behandelt, doch die glauben ihr nicht.
Ebenso wenig glaubt die Polizei dem Journalisten Alexander Zorbach, der ins Fadenkreuz der Ermittlungen gerät und selbst anscheinen eine Spielfigur des Augensammlers ist.
Der Wettlauf mit der Zeit beginnt. Nach dem ich diesen wirklich guten Thriller beendet hatte, musste ich das Buch erst einmal auf Seite legen und ausatmen. Dieses Buch ist voller Spannung, jedoch wird es zum Schluss noch einmal derart spannend, das ich dachte ich vergesse das atmen beim lesen.
Das bedeutet, die Spannung steigt und steigt, wird gehalten, und wenn man glaubt sie hätte den Höhepunkt erreicht, geht’s noch einmal so richtig los.
Sebastian Fitzek hat es wieder einmal geschafft ein Buch derart spannend und mysteriös zu schreiben, dass man regelrecht an das Buch gefesselt ist und es nicht mehr aus der Hand legen mag.
Witzigerweise hat der Autor sich auch bei dem Thriller „der Augensammler“ etwas für seine Leser einfallen lassen und die Seitenzahl, sowie Kapitel rückwärts nummeriert. Dies hat mich Anfangs ziemlich irritiert, da ich beim lesen die Angewohnheit habe, immer auf die Seitenzahl zu achten. Jedoch macht es im nachhinein Sinn, denn die Kapitel werden als Countdown aufgeführt und so steigert es die Spannung noch weiter, in dem der Leser das Gefühl bekommt, diesen Countdown hautnah mit zu erleben.
Ich selbst hatte beim lesen immer das Bedürfnis auf die Uhr zu schauen.
Die meiste Zeit kann man die Geschichte aus der Perspektive des Journalisten Alexander Zorbach lesen, der vom Schicksal arg gebeutelt ist und mit den Schatten der Vergangenheit kämpft.
Diese Kapitel sind in der Ich-Form geschrieben. Ab und an wechseln dann aber die Sichtweisen, so dass der Leser die Perspektive der blinden Alina oder auch des Ermittlerteams lesen kann.
Dies steigert, meiner Meinung nach, die Spannung noch mehr und lockert zugleich auf.
Interessant ist, dass in diesem Thriller das „Undine-syndrom“ erwähnt wird, eine seltene Zentrale Nervenerkrankung, bei der die normale Atemkontrolle nicht vorhanden ist.
Mir war diese Krankheit zum Beispiel nicht bekannt und so informierte ich mich erst mal im Internet.
Man merkt auch dass Sebastian Fitzek sich sehr mit dem Thema „Blindheit“ auseinander gesetzt und ausführlich recherchiert hat vor allem aber auch auf die Meinung von Blinden gehört hat, denn der Leser bekommt wunderbar die Sichtweise eines Blinden erklärt und kann vieles nachempfinden.
Auf seiner Homepage befinden sich auch einige Originalantworten der Betroffenen.
So wird nebenbei das typische Klischee der hilflosen aus dem Weg geräumt.
Interessant und vor allem sehr informativ ist auch, dass am Ende noch Websiten und Bücher zu diesem Thema vorgestellt werden.
Das Buch beginnt mit dem Epilog und endet mit dem Prolog.
Zum Schluss gibt es noch eine Danksagung über mehrere Seiten hinweg, in dem das Thema Blindheit auch noch einmal erwähnt wird.
Das Cover ist, meines Erachtens nach, sehr passend gewählt. Der Titel auf dem gelben und schwarz grauem Hintergrund fällt sofort ins Auge!
Dieses Buch ist und bleibt für mich ein ganz klares Behaltbuch.
Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Seine bisherigen Bestseller sind :
„Die Therapie“, „Amokspiel“, „Das Kind“, „Der Seelenbrecher“, und „Splitter“.
Seine Bücher werden in über zwanzig Sprachen übersetzt und erscheinen auch als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren auch in den U.S.A und England.
LG Ela