Tate Hallaway: "Beiß noch einmal mit Gefühl"

  • Nach einem grandiosen Debüt mit "Nicht schon wieder ein Vampir" liefert Tate Hallaway mit ihrem zweiten Band der Reihe um die Hexe Garnet Lacey, "Beiß noch einmal mit Gefühl", einen relativ schwachen Roman.


    Die Handlung spielt einige Monate nach dem ersten Band und ist ansonsten oft sehr unübersichtlich. Doch alles beginnt damit, dass ein Cop vom FBI, Dominguez, nun Ermittlungen hinsichtlich der Ermordung von sechs Priestern vor einem Jahr, ermittelt. Dabei handelt es sich natürlich um die Vatikanpriester, die Garnet - oder eher Lilith - letztes Halloween ermordet hat, da sie ihren Zirkel vernichtet haben. Um nicht ins Gefängnis zu müssen, verzaubert Garnet Dominguez mit einem Liebeszauber, damit er ihr alles glaubt - doch der Zauber geht, natürlich, nicht ganz auf. Währenddessen findet Sebastian, Garnets Freund und Vampir, heraus, dass Parrish, Garnets Ex-Freund und auch Vampir, die ganze Zeit über in ihrem Keller gewohnt hat.Eifersüchtig wie er ist, wirft er Garnet vor, ihn belogen zu haben und fordert eine Auszeit. Diese kann er aber nicht vollends aushalten, da er seiner Freundin immer wieder aus der Patsche helfen muss, da er durch Lilith immer weiß, wenn sie in Gefahr ist. Parrish hingegen wird auch von Dominguez gesucht, da die Spur zu Garnet erst durch ihn geführt hat. Da Parrish der Hauptverdächtige ist, möchte er sich nun aufopfern und sterben, damit der Fall zu den Akten gelegt wird. Doch außerdem muss Garnet den Vodoo-Priester ausfindig machen, der immer mehr Studenten versklavt und zu Zombies macht..


    Die Sprache ist natürlich wieder leicht und flüssig zu lesen, die Kapiteleinteilung ist, wie auch im ersten Band, in Häusern aufgeteilt und auch ansonsten fesselt die Handlung den Leser irgendwie. Doch Die Handlung an sich ist ein wenig enttäuschend. Während man sich nach dem zweiten Band darauf gefreut hat, etwas mehr über Sebastian und seiner Familie zu erfahren, so kommt sein Sohn, ein Dhampir, hier gar nicht vor und Sebastian streift die Handlungs nur gelegentlich. Auch der Liebeszauber und Garnets "Beziehung" zu Dominguez wird nur oberflächlich angesprochen und dann fallengelassen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass zwischendurch mehrere Seiten fehlen, weil vieles einfach nicht erklärt wird. Die Autorin hat zwar viele gute Einfälle, doch bringt sie keinen wirklich auf den Punkt, weshalb die Handlung manchmal auch sehr unübersichtilich erscheint.


    Das Buch allein würde normalerweise vier Sterne verdienen, da es trotz allem, spannend ist und die Leser fesselt. Doch bedenkt man den ersten Band, so kann ich diesmal leider nur drei Sterne vergeben. Schade. Ich hoffe sehr, dass der dritte Band wieder mehr verspricht.

  • Das hat jetzt zwar nichts mit dem Buch an sich zu tun, aber ich find diese schrecklichen Buchtitel-Übersetzungen immer so furchtbar peinlich! ](*,) #-o Ich frage mich welche Trottel sich da immer zusammen setzen und solche Titel wählen?! Das Buch heißt im Originalen "Dead Sexy" und ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man eine solch kitschige Übersetzung zusammenfummeln kann... [-( Allein schon deshalb hätte ich keine Lust mir solch ein Buch in den Schrank zu stellen...

    "The worth of a book is to be measured by what you can carry away from it."

    - James Bryce

  • Das hat jetzt zwar nichts mit dem Buch an sich zu tun, aber ich find diese schrecklichen Buchtitel-Übersetzungen immer so furchtbar peinlich! Ich frage mich welche Trottel sich da immer zusammen setzen und solche Titel wählen?!

    Genau das hab ich auch schon oft gedacht! Das hier ist ja leider kein Einzelfall...

  • Bei dieser Lese-Entscheidung habt Ihr mir sehr geholfen, habs in der Werbung gesehen und mich schon gefragt ob das nicht toll wäre?




    Ist wohl nicht so wichtig das raußzufinden ;)

    Ich werde mich da Conny274 anschließen. Habe schon öfter vor den Büchern gestanden, aber es hat mich nicht so recht überzeugt. Aber diese gut geschriebene Rezi hat mir doch die Entscheidung erleichtert.

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Das hat jetzt zwar nichts mit dem Buch an sich zu tun, aber ich find diese schrecklichen Buchtitel-Übersetzungen immer so furchtbar peinlich! ](*,) #-o Ich frage mich welche Trottel sich da immer zusammen setzen und solche Titel wählen?! Das Buch heißt im Originalen "Dead Sexy" und ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man eine solch kitschige Übersetzung zusammenfummeln kann... [-( Allein schon deshalb hätte ich keine Lust mir solch ein Buch in den Schrank zu stellen...

    Hi, ich bin hier nur grad drüber gestolpert: Wie hättet ihr das Buch denn betitelt? :D

  • Meiner Meinung nach, hat der zweite Band nicht viel mehr >Spannung gehabt als der andere. Das Liebesleben von Garnet Lacy ist ziemlich in den Hintregrund getreten und auch sonst, hat man nicht sehr viel mehr erfharen als im ersten Band. Was eigentlich schade ist.

    etwas mehr über Sebastian und seiner Familie zu erfahren, so kommt sein Sohn, ein Dhampir, hier gar nicht vor und Sebastian streift die Handlungs nur gelegentlich.

    Ja, das fand ich auch sehr schade. Wobei ich eigentlich dachte, das gerade weil Matyas noch weiß, dass sein Vater und Garnet am Leben sind, nochmal zurück kommt und mit seinem Vater über seine Mutter reden wolle!
    Auch fand dich diese Zombie Geschichte nicht so toll.
    Die Geschichte mit dem Poliisten, war irgendwie ziemlich kurz. Ich dachte, als ich den Klappentext gelesen habe, dass sich die Liebeszauber-Sachen durch das fast ganze Buch zieht, dabei waren es gerade mal ein oder zwei Kapitel und damit war die Sache dann erledigt. Und so wirklich Eifersüchteleien, kamen da bei Parrisah oder Sebastian auch nocht hoch. Da hatte ich mir auch mehr versprochen.
    Was ich aber trotzdem immer toll fand, war wenn Parrish ins Spiel kam, denn er hat doch das ein oder andere mal mir ein schmunzeln entlocket.
    Im Ganzen hat der Klappentext ein bisschen mehr erhoffen lassen, als nun wirklich im Buch vorkommt, deshalb...
    Obwohl das Buch nicht an den Vorgänger rankam, bekommt es von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne! Und ich hoffe das dritte wird besser...

    Tränen haben etwas heiliges, sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.
    Sie sind Botschafter überwältigender Trauer und unaussprechlicher Liebe.

    :love:
    -Washington Irwing-