Dan Wells - Mr. Monster

  • Klappentext:
    "Ich bin nicht nur eine Junge.
    Ich bin ein Killer.


    Mein Name ist John Cleaver. Ich bin sechzehn Jahre alt. Ich mag Lesen, Kochen und ein Mädchen namens Brooke. Ich möchte das Richtige tun.
    Ich möchte ein guter Mensch sein.
    Doch das ist nur die Hälfte von mir.
    Mein Name ist Mr. Monster. Ich weise alle Eigenschaften eines Serienkillers auf. Ich phantasiere über Feuer, Gewalt und Tod. Ich habe einen Dämon besiegt. Aber es gibt viele Dämonen da draußen. Zu viele. Und jeden Tag verspüre ich den Drang, erneut zu töten."


    Meine Meinung:


    Das Buch hat mir genau wie der erste Teil gut gefallen.
    Es fällt wie sein Vorgänger auch, durch den ungewöhnlichen Schnitt auf, der an hastig zusammengeheftete Blätter erinnert. Die Geschichte aus „Ich bin kein Serienkiller“ wird weitergesponnen. Man wird wieder tief in Johns Gedankenwelt hineingezogen und man fühlt seine Zwiespalt. Einerseits ist er John Wayne Cleaver, andererseits aber auch sein Alter Ego Mr. Monster. Die Grenzen zwischen beiden verschwimmen immer mehr und seine Kontrolle bekommt Risse. Es fällt ihm zusehends schwerer beide Persönlichkeiten auseinander zu halten und es kommt zu einem Ausbruch. Auch gibt es wieder Morde und wieder versucht er den Mörder zu finden. Der Täter ist wieder überraschend, und John muss sich wieder zwischen Gut und Böse entscheiden.
    Die Charaktere sind wieder gut gezeichnet und als Leser kommt man nicht drumherum sich gefangen nehmen zu lassen und Johns Zwiespalt mitzuerleben.
    Ich bin jetzt schon gespannt auf den dritten Teil, zumal

    Wir dürfen gespannt sein.
    Gefiel mir wieder gut. Das Buch bekommt :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne


    :flower:

  • Kurzbeschreibung Amazon
    Mein Name ist John Cleaver. Ich bin 16 Jahre alt und lebe in Clayton County. Ich habe eine Mutter, eine Schwester und eine Tante. Ich mag Lesen, Kochen und ein Mädchen namens Brooke. Ich möchte das Richtige tun, um jeden Preis. Ich möchte ein guter Mensch sein.Doch das ist nur die eine Hälfte von mir.Mein Name ist Mr. Monster. Ich weise alle Anzeichen eines Serienkillers auf. Ich fantasiere über Feuer, Gewalt und Tod. Im Beisein von Toten fühle ich mich wohler als in der Nähe der Lebenden. Ich habe einen Dämon besiegt. Doch es gibt viele Dämonen da draußen. Und jeden Tag verspüre ich den Drang, erneut zu töten.


    Inhalt
    „Mr. Monster“ ist der zweite Teil Dan Wells Trilogie und der Nachfolgeband zu „Ich bin kein Serienkiller“. John ist verhaltensgestört und hat eine gespaltene Persönlichkeit. „Mr. Monster“ ist der böse Teil von ihm, der am liebsten alles Töten würde was sich ihm widersetzt und mit den wildesten Fantasien spielt. Mit Hilfe zahlreicher Regeln wird Mr. Monster unter Kontrolle gehalten. Der Autor versteht es aber dennoch den Protagonisten durchaus sympathisch wirken zu lassen. Durch den Schreibstil Wells kann sich der Leser optimal in die Situation Johns hineinversetzen und leidet richtig mit ihm mit an der Grenze zwischen Gut und Böse


    Meine Meinung
    Bis zur Mitte des Thrillers dachte ich-okay, ganz nett, ein paar Tote-mal sehen was kommt. Umso überraschter war, ich was Wells auf den letzen 200 Seiten für eine unglaubliche Spannung aufbaut. Bestimmte Szenen sind bestimmt nicht für jeden etwas und teils auch sehr brutal, dadurch habe ich aber so stark mit den Opfern mitgefühlt wie schon lange nicht mehr beim Lesen von Thrillern.
    Ich bin eigentlich überhaupt kein Fan von Büchern mit Dämonen und Co. Komischerweise hat mir dieser Thriller von diesem Aspekt aus sehr gut gefallen, so dass ich dieses Buch auch an „Nicht-Fantasy-Liebhaber“ empfehlen würde.


    Wertung
    4 von 5 Sternen für einen super spannenden Thriller!

    -Lesen ist die schönste Art zu Träumen, Träumen ist die beste Art zu fliegen-

  • Nachdem ich vom ersten Teil doch relativ enttäuscht war, habe ich wirklich überlegt, ob ich den zweiten Teil lesen werde. Ich habe es getan und bin wirklich froh darüber.
    Meiner Meinung nach ist dieser Teil besser geworden als der erste. Auch wenn gerade anfangs keine große Spannung aufgebaut wird, lässt es sich flüssig weglesen und ich wurde nie gelangweilt. Ich habe die Figuren mittlerweile richig ins Herz gechlossen und konnte bei so manch einem Gespräch mit Max herzhaft lachen.
    Ab der Hälfte ungefähr kam dann die Spannung, und zwar rasant! Dieser Tatsache hat auch nicht geschadet, dass man

    Ich konnte das Buch dann kaum noch aus der Hand legen. Es gab einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte

    .
    Ich bin auf jeden Fall auf Teil 3 gespannt und werde ihn sicher lesen, auch wenn ich nicht sofort am Erscheinungstag zu Thalia rennen werde.
    Alles in allem hat das Buch jedenfalls :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: verdient, da es zwar wirklich gut war und auch spannend, aber es lässt mich etwas unbefriedigt zurück und irgendetwas fehlt.

    "Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen." (Lichtenberg)

  • Hat mich der erste Teil "Ich bin kein Serienkiller" ziemlich begeistert, lässt mich dieser Teil doch etwas unbefriedigt zurück :-? Dem ersten Band habe ich auf Grund der Spannung und der "fantastischen" Wendungen 4 Sterne vergeben, diesem Band kann ich leider nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5 geben.


    Die Charaktere sind wieder recht gut gezeichnet und auch sympathisch. Man erfährt mehr über John's Schwester Lauren, seine Freundin Brooke und seinen Freund Max. John erkennt, das ihn die Leute aus der Stadt als eine Art Held sehen, aber auch Angst vor ihm haben, da er ja schon irgendwie ein Freak ist :wink: Dann kommt noch der FBI-Profiler Forman hinzu, er lädt John häufiger zu Befragungen bezüglich der letzten Mordserie auf das Revier ein, ahnt er etwas? John geht allerdings gerne hin, denn er erhofft sich Infos zu den aktuellen Morden.


    Die ersten 250 Seiten fand ich nicht sonderlich spannend, es passieren zwar ein paar Morde, aber bis auf das Auffinden der Leichen erfährt man nicht viel. Trotzdem habe ich mich nicht gelangweilt, da auch der Schreibstil sehr flüssig ist und sich das Buch gut lesen lässt. Dann nimmt die Geschichte allerdings eine Wendung, wobei sie für mich nicht allzu überraschend war, denn


    Den letzten Teil fand ich dann teilweise etwas übertrieben. Mir kam es manchmal vor, als wolle der Autor sich für die vorhergehende Unblutigkeit entschuldigen :wink:


    Ich freue mich dennoch auf den dritten Teil, den ich diese Woche bei "Vorablesen" gewonnen habe.

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Ich bin sehr gespannt drauf. Habe das Buch bei Tauschticket "ertauscht" und werde es als nächstes lesen .....

    Mein Tauschticket!!!


    Gelesen 2010: 25 Bücher (davon eins abgebrochen)
    Gelesen 2011: 26 Bücher
    Gelesen 2012: 14 Bücher (davon eins abgebrochen)


    Ich :study: gerade:


    Max Brooks - Der Zombie Survival Guide
    Sergej Lukianenko - Trix Solier II

  • Interessante Fortzsetzung würde ich sagen, aber auch diese kann mich nicht ganz überzeugen!
    John ist einfach zu abgeklärt und selbstüberzeugt (auch als seine zweite Seite) und das lässt das ganze hin und her in seinen Gedanken doch etwas fehl am Platze erscheinen.
    Auch wer in diesem Teil sein Gegenspieler wird, kann man sehr schnell rausfinden und so ist im 2 Drittel des Buches nicht viel überraschendes zu finden.
    Wie Miriam schon schrieb ist dieser Teil sehr viel "blutiger" und "gewaltvoller" als der Vorgänger und lässt mehr Seiten eines Thrillers erkennen als etwas aus dem Horror- Genre.
    Die Auflösung am Ende ist aber so gut gestaltet, das Dan Wells ein perkeftes Ende hat und einen Eindruck vom letzten Teil preis gibt, der sich auch wieder ziemlich spannend gestalten könnte.
    Auch wenn ich eigentlich nicht damit rechne, das Wells es im letzten Teil schafft mich zu restlos zu überraschen/überzeugen, werde ich wohl auch den letzten Teil lesen.


    Wegen der ersten 2 Drittel kann ich dem Buch auch wieder nicht mehr als :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne geben, die Vorgeschichte ist zu lang, der Mittelteil mit Enthüllung zu durchsichtig als das man sich wundern würde und das letzte Drittel bietet sicherlich action und spannung, aber nicht soviel das es die ersten Drittel rausreissen würde.


    P.S.: Aber schon etwas besser als den ersten teil fand ich Mr. Monster schon ...

  • John Wayne Cleaver ist ein Held, denn er hat als einziger den Clayton-Killer kann noch davon erzählen. Er hat sogar versucht sein letztes Opfer zu retten. Seine Mutter und die Einwohner der Stadt sind begeistert, und sogar seine heimliche Liebe Brooke bittet ihn um ein Date. Die Dinge könnten so schön sein… doch John verliert immer mehr die Kontrolle über Mr. Monster, seinen "inneren Serienkiller". Außerdem ist der FBI-Agent Forman misstrauisch und bestellt ihn immer wieder auf das Polizeirevier. Und dann tauchen auch noch neue Leichen auf. Muss John schon wieder einen Dämon jagen?
    Der Roman ist in gewisser Weise beklemmender als sein Vorgänger, da man deutlich spürt, wie sehr John abrutscht. Er bricht seine Regeln massiv, und irgendwann kann er kaum noch zwischen Mr. Monster und sich selbst unterscheiden. Außerdem wird er während seiner Dämonenjagd von seinen Versuchungen verführt, denn der Dämon bietet ihm ein unerwartetes und verlockendes Angebot an- sogar mehrere. John bemüht sich, seine Kontrolle, vor allem seine Identität zu behalten, doch je mehr seiner Stützen wegfallen, desto mehr ist er dem Dämon und auch Mr. Monster ausgeliefert. Im Gegensatz zum ersten Band kommt es zu einem echten Zweikampf und Showdown, und zum Schluß hat man den Eindruck, John hat endlich ein Credo gefunden, mit dem er selbst leben kann-benütze Mr. Monster, um die Bösen zu bestrafen-, doch da hat er schon fast alles verloren.
    Dan Wells schildert Johns Gefühls- oder Nicht-Gefühlsleben noch wesentlich intensiver als im ersten Teil. Während John im ersten Band sich mehr oder weniger mit seiner fehlenden Empathie abgefunden hat, will er nun mit Brooke sprechen können und etwas empfinden, doch er erkennt bald, dass es zum Scheitern verurteilt ist. Die einzige Möglichkeit, sich mit ihr zu "verbinden", würde bedeuten Mr. Monster freizulassen. Insofern hat der Roman einen tragischen Touch, der einen leicht betrogen fühlend zurücklässt. Doch der Roman hat einen direkten Ausblick auf den nächsten Band und so kann man sich auf einen spannenden Trilogieabschluss freuen- den ich zum Glück schon hier liegen habe.

  • Inhalt: John Cleaver lebt in Clayton County. Er ist sechzehn Jahr alt und lebt zusammen mit seiner Mutter über deren Leichenhaus, welches Johns Mutter und seine Tante betreiben. Vor wenigen Monaten wütete in Clayton County ein Serienkiller, der schon viele Opfer auf dem Gewissen hatte. John kam diesem auf die Spur, wobei sich herausstellte, dass es sich bei dem Clayton Killer um einen Dämon handelte. Letztendlich gelang es John den Clayton Killer zu töten, denn John ist kein normaler Junge. John ist ein Soziopath, der mit all Mitteln versucht kein Serienkiller zu werden.


    Wenige Monate nach dem Tod des Clayton Killers, von dem in Clyton County außer John und seiner Mutter niemand was weiß, tauchen neue Leichen auf. John vermutet, dass es sich wieder um die Taten eines Dämons handelt, der den Mörder des ersten sucht. Jedoch geht dieser Mörder um ein Vielfaches klüger vor, so dass sich John mit größeren Schwierigkeiten konfrontiert wird, als er den Entschluss fast auch diesem Täter das Handwerk zu legen.


    Meinung: Mir hat auch dieser Teil der Reihe wieder sehr gut gefallen. Insbesondere der innere Kampf, den John nun um ein vielfaches stärker mit seinem zweiten Ich Mr. Monster auszufechten hat, wird verdammt gut dargestellt. Auch der neue Mörder hat was für sich, zum einen gefallen mir seine Kräfte recht gut. Zum anderen bin ich auch ehrlich nicht auf die Lösung des Falls gekommen und war schon ein wenig überrascht, als sich herausstellte, wer der Dämon war.


    Außerdem fand ich die Darstellung und den Verlauf der Beziehung zwischen Brook und John, sowie seine Reaktionen auf die Beziehung seiner Schwester zu Curt sehr interessant dargestellt. Des Weiteren finde ich auch wieder verdammt genial, wie der Autor es schafft, diesen verrückten und eigentlich kranken Charakter zu treffend und präzise zu beschreiben und darzustellen. So dass man sich zum einen in seine Gefühlswelt einleben kann und er zum anderen sehr real erscheint.


    Auf jeden Fall ein klasse Buch und ich bin schon auf den dritten Teil gespannt!

    Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.

  • Meine Meinung
    Auch der zweite Band dieser Trilogie hat mich total gefesselt. So sehr, dass ich das Buch innerhalb von 24 Stunden (nicht non-stop ;) ) ausgelesen habe. In diesem Buch taucht nach mehreren Monaten des Friedens ein weiterer Serienkiller auf. Der ganze Ort geht davon aus, dass der erste Serienkiller wieder zugeschlagen hat. Doch der ist tot. Das wissen allerdings nur John und seine Mutter. Während der erste Killer ausschließlich Männer tötete, werden nun tote Frauen aufgefunden. Alle mit kleinen Wunden versehen, aber von diesen unzählige auf dem ganzen Körper verteilt.
    John ist natürlich Feuer und Flamme, möchte wieder mehr über den Killer erfahren und hilft dem FBI-Agenten, der seit einigen Monaten versucht, den ersten Killer zu schnappen, bei den Ermittlungen. Was heißt helfen. Der FBI-Agent sieht das gar nicht gern. Schließlich ist John ein Teenager und kein Polizist.
    Doch dann nimmt das Buch eine komplette Wendung in der bisherigen Handlung und es wird richtig spannend, doch auch ziemlich eklig und brutal.
    Der erste Band hat mir zwar besser gefallen, aber auch der zweite kann sich durchaus sehen lassen und bekommt von mir daher:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Inhalt:
    John Cleaver ist 16 Jahre und ein Soziopath mit Tendenzen zu einem Mörder. In seiner Seele schlummert Mr. Monster, der gerne foltern und
    töten möchte. John Cleaver hingegen versucht ein guter Mensch zu sein und hat daher seine eigenen Regeln, um anderen nicht weh zu tun.


    Ein neuer Serienkiller befindet sich in der Stadt, der Frauen foltert und tötet und John muss sich beherrschen um nicht Mr. Monster die Oberhand gewinnen zu lassen.


    Trotz seiner Gedanken versucht er ein normaler Mensch zu sein und lässt sich auf ein Date mit der hübschen Brooke ein, die er in Gedanke
    nur zu gern foltern möchte. Bei dem Date stoßen sie auf eine weitere Frauenleiche und John merkt, dass der Killer die Leichen für ihn hinterlässt. Plötzlich gerät John dem Killer sehr nahe und er muss all seine Willenskraft aufbringen um Mr. Monster nicht von der Leine zu lassen.


    Meine Meinung:


    John Cleaver ist eine sehr interessante Buchfigur, da dieser durch seine soziopathische Veranlagung aus der Masse der Buchhelden heraus sticht.
    In Mr. Monster, dem zweiten Teil, erhält man noch mehr Einblick in die Gefühlswelt von John und wie er sich quält Mr. Monster unter Verschluss zu halten. Die Einblicke sind ungeniert und beschönigen nichts. Eigentlich müsste man John für sein Verhalten verurteilen und man dürfte die Romanfigur nicht mögen, aber genau das Gegenteil ist hier der Fall. Durch den tiefen Einblick in seine Welt erhält man als Leser eben mal nicht das ewige Gut und Böse Schema. Kaum meint man John verstanden zu haben, handelt er wieder ganz anders und das macht das Buch eben interessant und vor allen Dingen auch glaubwürdiger.


    In diesem Buch wird auch die Beziehung zu Brooke verstärkt und somit erhält John eine neue Prüfung. Er hat sich so seine Regeln in Bezug auf Mädchen auferlegt, doch um normal zu wirken, hat er ein Date mit Brooke und langsam bröckeln seine Regeln. Es ist gut, dass man John auch bei „normalen“ Jugendproblemen sieht, nur in seinem Fall wieder etwas ausgefallener. Trotz seiner Soziopathie und der Neigung anderen Schmerzen zuzufügen, kann der Protagonist überzeugen.


    Durch den fesselnden und flüssigen Schreibstil des Autors klebt man richtig an den Seiten. Mir hat das Buch wieder gut gefallen, da John eben außergewöhnlich ist. Man sollte aber unbedingt Teil 1 – Ich bin kein Serienkiller – lesen, da viele Informationen vom ersten Teil eingearbeitet wurden und daher würde man sich selbst den Lesespaß bei Teil 1 nehmen.


    Die Geschichte kann mich überzeugen und gerade beim Schluss fiebert man mit, wie John sich entscheiden wird. Für mich war es ein
    Lesevergnügen, da man John nie wirkliche einschätzen kann und man dadurch immer wieder überrascht wird.

  • Die Fortsetzung um John Cleaver hat mir im Gegensatz zu den meisten hier besser gefallen, als der erste Teil. So richtig vom Hocker reißen konnte mich aber auch dieses Buch nicht.


    Auf der einen Seite hat mir der Schreibstil des Autors wirklich gut gefallen. Er wählt wieder die Sicht von John Cleaver und der ist einfach ein interessanter Charakter. John erzählt auf seine ganz eigene Art: Kühl, analytisch, distanziert und dann wieder in beängstigend unpassenden Szenen nahezu besessen leidenschaftlich. Das wirkte weniger unglaubwürdig, als ich es bei einem 16-Jährigen erwartet hätte und es hat wirklich Spaß gemacht, nicht nur die Außenwelt, sondern auch Johns Psyche beobachten zu können. Andererseits war es aber oft auch anstrengend, als "Soziopath" auf der menschlichen Ebene von allen anderen über den größten Zeitraum hinweg komplett abgeschnitten zu sein. Auf alle Fälle lassen sich die kurzen Kapitel sehr flüssig lesen und sorgen für kurzweilige Unterhaltung.


    Die Charaktere sind dem Leser größtenteils schon aus dem ersten Band bekannt: Johns Familie und ihre Bekannten, seine Schulfreundin Brooke und der ein oder andere Kleinstadtbewohner. Neu dabei in einer Hauptrolle ist nur der FBI-Profiler Forman, der die alte Mordserie untersucht und bald schon neues Material bekommt. Die Charaktere haben dabei insgesamt nicht viel Neues zu bieten und bleiben ihren Rollen treu. Umso interessanter fand ich aber Johns Entwicklung. Denn mit dem Sieg im ersten Band ist scheinbar nicht nur ein Dämon gestorben, sondern ein Zweiter erwacht: "Mr. Monster" nennt John ihn und mit dem Anzünden verlassener Häuser hält er ihn zumindest anfangs in Schach. Aber je näher er seiner Freundin Brooke kommt, je dringender er den neuen Mörder zur Strecke bringen will und je mehr die Situation in seiner Familie zu eskalieren droht, desto mehr seiner Regeln muss John brechen- und desto stärker wird sein innerer Dämon. Während er aber mit seiner dunklen Seite zu kämpfen hat, wird er in Clayton County zunehmend anerkannt und nur der Leser kann ahnen, auf welches Drama manche damit zusteuern. Ich fand es wirklich gut gemacht, wie John sich tagsüber mit seiner neuen Rolle anfreundet und nachts fieberhaft versucht, "Mr. Monster" unter Kontrolle zu bekommen.


    So interessant ich John und seinen Umgang gerade z.B. mit seiner Familie, seinen Klassenkameraden oder seiner Schulfreundin und auch seine inneren Kämpfe fand, so platt war für mich die eigentliche Thriller-Handlung. Auf den ersten Blick wiederholt sich schlichtweg die Geschichte aus "Ich bin kein Serienkiller" und auch hier ist John natürlich wieder derjenige, der nahezu alle Leichen findet und natürlich ist John wieder derjenige, dem alle möglichen Details auffallen. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber auch wenn im weiteren Handlungsverlauf noch einige Erklärungen geliefert werden, war mir das alles zu aufgesetzt und zu gewollt. Natürlich ist John die Hauptperson, aber ich hatte das Gefühl, dass jedes Puzzleteil nur auf ihn zugeschnitten war und das hat mich wirklich gestört. Auch das große Finale konnte mich nicht überzeugen, im Gegenteil. Es wird zwar endlich grausam, es wird blutig und dramatisch, aber mich würde die Meinung eines Mediziners zu einigen Details wirklich interessieren. Zumindest aus physikalischer Sicht wurde wieder einmal eine gute Portion Logik den Knalleffekten geopfert und das liebe ich ja ganz besonders :wink: Ich muss allerdings zugeben, dass der Autor es mit den letzten Seiten dann doch noch geschafft hat, mich neugierig auf den Abschluss der Trilogie zu machen und ich erhoffe mir von "Ich will dich nicht töten" wirklich einiges!


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:
    Nicht schlechter als der Vorgänger, aber auch nicht viel besser: Punktet mit dem Charakter John und dessen (Nicht-)Sozialverhalten, hat aber als Thriller in Sachen Spannung und Überraschungseffekten nur wenig zu bieten.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

    -

    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Bei Mr. Monster handelt es sich um Band 2 der Buchreihe über John Cleaver. Ein Junge, der sich selbst ebenfalls als Monster beschreibt. Zumindest einen Teil von ihm.

    Um in der Welt klar zu kommen, hat er mehrere Regeln aufgestellt, an die er sich zwingend halten muss, um dem Monster in sich nicht die Überhand gewinnen zu lassen.

    Doch da draußen scheint es noch mehr Monster zu geben ...


    Auch Band 2 hat mich wieder sehr begeistert!

    Ich mag allein die Aufmachung des Buches. Es schimmert ein Grau zwischen den Seiten hindurch, da die Kapitel mit einer grauen Seite richtig voneinander getrennt sind.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und Dan Wells gelingt es, durch den Charakter von John eine sehr unaufgeregte Spannung zu erzeugen. Das gefällt mir mit am Meisten.

    Die Geschichte hat eine spannende Wendung parat, mit der ich so tatsächlich nicht gerechnet habe. Zudem bange ich immer sehr mit John mit und weiß manchmal so überhaupt nicht, ob ihm positiv oder negativ gegenüber stehen soll.

    Band 3 habe ich vor Jahren schon mal gelesen, werde es aber demnächst noch mal damit wagen, denn meine Erinnerungen daran sind ziemlich verblasst.

    Ich bin also gespannt, was das Buch noch bereit hält.


    Von mir gibt es: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: .

    So many things become beautiful when you really look.


    Lauren Oliver