Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch folgenden historischen Roman vorstellen:
In diesem historischen Roman geht es hauptsächlich um die Liebe. Die junge Elisabeth von Küneburg wird aufgrund einer drohenden Fehde nach Burg Kempenich gebracht. Dort ist sie beschützt während ihr Vater unterwegs ist.Sie genießt das Leben auf Burg Kempenich und freundet sich mit ihrer recht klugen und manchmal etwas vorlauten Magd Luzia an, die eine frei geborene Bauerstochter ist. Luzia und Elisabeth verbindet ein scheinbar heiliges Relikt. Ein Kreuz das beiden Geheimnisse aufgibt und manchmal vor drohendem Unheil warnt. Bruder Georg der sich um Elisabeth wie ein Vater kümmert und auf Elisabeth achtet, versucht das Geheimnis zu lüften. Elisabeth lernt Johann von Manten kennen und verliebt sich in ihn. Beide sind allerdings sehr starssinnig und ihrer Gefühle nicht sicher. So lässt die Autorin Petra Schier und an einem teilweise sehr humorvollen historischen Roman teilhaben, bei dem der Leser auch die Streitereien von Elisabeth und Johann sehr deutlich mitbekommt. Während die beiden sich so langsam näher kommen bricht die Pest aus. Was mir sehr gut gefiel, waren die detaillierten und teilweise realen historischen Aspekte und Orte die Petra Schier in diesem Roman erwähnt. So findet man Orte wie Kempenich, Ahrweiler und auch Rheinbach erwähnt. Was mir noch viel besser gefiel war die Tatsache dass es in diesem historischen Roman mal gar nicht so sehr um die Fehde ging, sondern eher um Beziehungen zwischen der Gräfin, der Magd und auch Bruder Georg. Die Protagonistin erscheint sehr sympathisch und ist mir als Leser unglaublich schnell ans Herz gewachsen. Das heißt eigentlich sind mir mehrere Personen ans Herz gewachsen und ich habe beim lesen regelrecht mitgefiebert. Nicht nur Humor ist in diesem Roman zu finden sondern teilweise ist er sogar sehr spannend. Am Anfang des Romans befindet sich der Text eines Liedes von Walther v. der Vogelweide, welches tatsächlich ein Lieblingslied von Petra Schier ist. Am Ende erscheint eine historische Nachbemerkung die noch einmal alle Fakten erklärt und dem Leser Aufschluss gibt was nun real und was fiktiv ist. Auch findet der Leser dort ein weiteres Lied und Skizzen der Burg Kempenich. Gerade das gefällt mir an diesem Roman so besonders. Denn historische Romane gehören eher nicht im mein Genre und daher freut es mich wenn ich als unwissende Leserin Fakten erhalte. Der Roman hat 569 Seiten die sich sehr leicht lesen lassen da der Roman sehr flüssig geschrieben ist. Auch befindet sich genug Abwechslung in diesem Roman so dass es dem Leser nicht langweilig wird weil sich eine Stelle zu sehr hinzieht. Ich könnte mir sehr gut vorstellen dass auch dieser Roman ein Mehrteiler wird denn genug Handlung und Abwechslung durch verschiedene Ereignisse und Personen bietet er.
Die Autorin selbst lebt in der Eifel mit ihrem Mann und Hund zusammen und hat schon viele verschiedene historische Romane und auch Weihnachtsbücher geschrieben.
Ihr derzeitiger aktueller Roman heißt „Der gläserne Schrein“ Im August 2010 erscheint ihr vierter Band der Adelina Reihe „Frevel im Beinhaus“. Übrigens begleitet Petra Schier ihre Lesungen auch mit mittelalterliche Musik besonders mit Liedern die in ihren Romanen spielen. Ich selbst war bei eine Ihrer Lesungen und habe die Autorin als sehr freundlich und zuvorkommend erlebt. Sie scheut sich nicht vor dem Kontakt mit den Lesern und ist wirklich nett.
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Buchdetails
Titel: Die Eifelgräfin
Petra Schier (Autor)
Band 1 der Kreuz Sagas und Luzia-Reihe
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 576
ISBN: 9783499249563
Termin: Oktober 2009
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