Bärbel Böcker: Henkersmahl; Gmeiner - Verlag 2010; 371 Seiten; ISBN: 978-3-8392-1041-3
Florian Halstraff ist Redakteur einer Talkshow im Fernsehen. Er bereitet eine Sendung über unerklärliche Todes- und Krankheitsfälle vor. Da nehmen die Ereignisse einen dramatischen Verlag. Halstaff erhält einen dubiosen Drohanruf. Die Fernseh-Quasselstunde wird vom Unterhaltungschef des Senders abgesagt. Und dann stirbt Florians bester Freund und Vorgesetzter plötzlich und unerwartet.
Böcker ist Sinologin, Germanistin und Publizistin. Seit ihrer Zeit als Journalistin und PR-Fachfrau ist sie seit Mitte der `90er Jahre Mitinhaberin einer Film-, Fernseh- und Videoproduktionsfirma in Köln.
Der vorliegende Kriminalroman ist ihre Premiere als Schriftstellerin. Dementsprechend hat der Krimi auch so diverse Macken. Sprache und Satzbau sind doch sehr steif und formal. Es wirkt fast so, als würde ein Bürohengst wiehern.
Auch inhaltlich ist die Geschichte nicht ganz rund. Es werden nicht alle Morde expliziet erklärt. Vordergründig locker und leicht erzählt, hinterläßt die Geschichte hier einen unbefriedigenden Eindruck.
Wie viele andere Detektive in der Literatur hat auch Falstaff ein Problem. Er kennt nicht seinen leiblichen Vater und begegnet ihm im Laufe der Handlung.
Ist der Böcker`sche Erzählstil ausbaufähig, ist der Rest in Ordnung. Ich bin gespannt, ob in Zukunft noch weitere Krimis folgen werden.