Es war ein Leichtes für ihn, in der Menge unterzutauchen. Die
meisten anderen Gäste waren in seinem Alter und saßen oder standen mit
Freunden oder Arbeitskollegen zusammen. Der Lärm war ohrenbetäubend. Er
blickte sich in aller Ruhe um und sah einige Cliquen von Freundinnen,
aber auch Frauen, die mit ihren Partnern da zu sein schienen, doch
keine Frau ohne Begleitung. Er verließ die Kneipe, noch bevor er das
Glas ausgetrunken hatte. Im dritten Lokal entdeckte er eine Frau, die
er kannte. Seiner Schätzung nach war sie um die dreißig, und sie schien
allein zu sein …"
Im angesagtesten Viertel von Reykjavík wird kurz darauf ein junger Mann
mit durchtrennter Kehle aufgefunden. Er trägt das T-Shirt einer Frau.
In seiner Wohnung wird ein Narkotikum entdeckt – eine
Vergewaltigungsdroge. Kommissarin Elínborg übernimmt die Ermittlung
und ist mit einem Mordfall konfrontiert, dem Taten vorausgingen, die
nie gesühnt wurden.
Soweit der Klappentext.
Vorweg für alle Erlendur-Fans: Er taucht hier nicht auf, sondern weilt - keiner weiß wo, evtl. in Urlaub.
So fehlt das teilweise selbstzerstörerische Granteln und Grummeln des Kommissars, was aber dem Buch keinen Abbruch tut.
Elinborg übernimmt also den Fall und kommt nach und nach dahinter, wer die Frau sar, die der Ermordete vergewaltigt hatte. Als alle glauben, der Fall sei gelöst, wendet sich das Blatt.....
Ein solider Krimi, der viel Wert auf die technische Ermittlungsarbeit legt, nicht unbedingt sehr spannend, was man vom Autor nicht unmittelbar erwarten darf. Also kein großer Show-Down am Schluss und dergl.
Sehr ruhig angelegt, man lernt Elinborg näher kennen, trotzdem ist der Geist Erlendurs ab und an zu spüren.
Spoiler anzeigen
Am Schluss ein Cliff-Hanger, bei dem es um Erlendur geht, sicher wird dann im nächsten Buch darauf eingegangen
Ich vergebe mal
bis