Vor wenigen Tagen habe ich dieses spannungsvolle Buch gelesen und bin begeistert.
Ein Buch wie ein Fels: hart, kantig und unverrückbar steht es in der Literaturlandschaft.
Der Mönch und Mitautor Tsung Tsai läßt gemeinsam mit George Crane, amerikanischer Schriftsteller, den Leser an der gefahrvollen Reise 1996/97 durch China teilhaben. Eine abenteuerliche und bis ans Ende der Kräfte gehende Reise auf den Spuren der Vergangenheit, dem Wege seiner einstigen Flucht und eine Reise in die Erinnerung, die Tsung Tsai 1959 nach der Zerstörung seines Zen-Klosters durch Maos Rote Garden von der Inneren Mongolei nach Honkong unternahm.
Der Leser wird mit den Lebensweisheiten eines Zen-Mönches und dem unerschütterlichen Glauben an die Menschlichkeit und Menschenwürde aber auch mit dem brutalen Alltag in China konfrontiert. Tsung Tsai erschließt uns eine fremde, harte und entbehrungsreiche Welt, die so geschildert bisher wohl kaum den Weg zum Leser gefunden hat.
Ein Buch, das mir persönlich sehr viel gegeben hat. Ich kann es nur empfehlen.
negraj