Wieder ein an anderer Stelle verschwundenes Buch siehe hier
Franz Kafka
Kopie von Marie
Das Schloss
An einem Winterabend kommt K. in einem Dorf an und will im dortigen Brückengasthof übernachten. Nach kurzer Zeit wird er vom Sohn des Schloßkastellans geweckt und nach seiner Aufenthaltserlaubnis gefragt. K. gibt sich als Landvermesser aus. Nach einem Telefongespräch mit dem Schloß stellt sich heraus, daß man tatsächlich einen Landvermesser erwartet. Am nächsten Tag werden K. zwei Männer zugeteilt, die behaupten, seine alten Landvermessergehilfen zu sein. Der Bote Barnabas überbringt ihm den Brief eines Beamten namens Klamm, in dem ihm seine Aufnahme in die gräflichen Dienste als Landvermesser mitgeteilt wird.
Im Gasthaus Herrenhof, in dem die Beamten des Schlosses verkehren, lernt K. die Schankkellnerin Frieda kennen, die Geliebte Klamms. Sie verbringen ihre erste Liebesnacht im Schankraum und wollen heiraten. Vom Dorfvorsteher erfährt K., daß überhaupt kein Landvermesser benötigt wird und die Berufung auf einem viele Jahre zurückliegenden Irrtum basiert. Klamm läßt ihm jedoch mitteilen, daß er mit seiner Landvermesserarbeit sehr zufrieden sei. K. kann den Irrtum nicht richtigstellen, weil es für ihn keine Möglichkeit gibt, mit Klamm zu sprechen.
Wer das Buch liest, sollte darauf achten, eine Ausgabe mit dem 1957 von Max Brod geschriebenen Nachwort zu erhalten. Denn Kafka hat auch dieses Buch nicht beendet, aber er hat Brod erzählt, welchen Schluss er sich dachte, und Brod schildert kurz diesen Schluss in seinem Nachwort.
Marie
(hab nur eine andere ISBN eingefügt, damit der richtige Titel aufscheint. Mara)