Auch hierbei handelt es sich um ein Buch, welches bei mir schon einige Zeit zurückliegt. Dennoch möchte ich aber meine Meinung an dieser Stelle noch kundtun.
Diese Buch stand schon einen ganze Weile auf der To-Do-Liste, da ich von 'Hänschen klein' (ebenfalls von Andreas Winkelmann) bereits begeistert war.
Das Buch ('Tief im Wald …. ') nimmt von der ersten Seite an Fahrt auf und zwängt den Leser in eine sehr beklemmende Stimmung und man hofft, dass das Buch diese Spannung auch halten kann und nicht das ganze Pulver zu Beginn bereits verschossen wurde.
Leider verliert die Geschichte reichlich viel dieser mystischen, beklemmenden Stimmung, als das 'Monster' langsam menschliche Züge annimmt und irgendwo zwischen gut 2/3 und dem Schluss habe ich fast etwas die Lust und Aufmerksamkeit verloren.
Aber dann kommt's!
Das Ende reißt die kleine Flaute schnell wieder raus. Die Ereignisse überschlagen sich und es kommt schlussendlich zum 'Showdown zur Mittagszeit'.
Die Charaktere im Buch sind hervorragend in Szene gesetzt und man fiebert wirklich mit ihnen mit. Sie sind überzeugend und realistisch dargestellt. Einzig von der Kommissarin war ich in ihrer Ermittlungsarbeit etwas enttäuscht, allerdings kam mir dieser Gedanke erst nachdem das Buch etwas wirken konnte.
Eigentlich wollte ich nur 4 Sterne für dieses Buch vergeben, da es eben wiedermal auf die 'Irre Type' heraus lief und dies eben dann doch nicht ganz ist was ich mir nach den ersten Seiten erwartete. Der Schluss allerdings reißt es knallhart wieder raus und wann will unbedingt wissen was nun ist. …Ist er? … Hat er? … Er wird doch nicht? …. Ein wunderbarer Schluß!
Alles in Allem ist 'Tief im Wald und unter der Erde' ein spannender, packender Thriller, der, trotz meiner kleinen Mängel, zu überzeugen weiß und gerade der Anfang und das Ende sind hervorragend in Szene gesetzt.