David Safier - Plötzlich Shakespeare

  • Ein Roman, der seine Leser zum Lachen und zum Weinen bringt, das ist "Plötzlich
    Shakespeare
    " von David Safier (Mieses Karma).


    Schon die Geschichte mutet absonderlich an. Rosa, Single, ist
    verliebt in ihren Ex-Freund. Dieser hat sich bereits vor geraumer Zeit
    von ihr getrennt, da sie ihn betrogen hat. Doch die junge Frau hegt noch
    immer Gefühle für diesen Mann, der in wenigen Tagen eine andere Frau
    heiraten will. Und so macht sie sich auf den Weg eine
    Hollywood-Rückeroberungsaktion zu starten. Doch alles geht gründlich
    schief und ihr Liebesgeständnis bringt ihr nur eine traurige Erkenntnis
    ein: Jan liebt Olivia, nicht sie. Und nun? Zerschmilzt Rosa nun in
    Selbstmitleid? Ja! Ist die Geschichte damit zu Ende? Nein! Der Zufall
    führt Rosa in den Zirkus, wo sie auf den Magier Propero trifft. Dieser
    versetzt sie durch Hypnose in ein früheres Leben ... in den Körper von
    William Shakespeare. Ein trubulente, höchst amüsante und mitreißende
    Geschichte nimmt ihren Lauf.


    Durchzogen ist der Roman von einem Humor, dank dessen sich selten ein
    Schmunzeln unterdrücken lässt. Neben der Absurdität der Geschichte an
    sich, gesellt sich eine Ich-Erzählerin, die man als Leser nur lieb
    gewinnen kann. Chaotisch und wortgewandt führt sie durch die Welt
    William Shakespeares im 16. Jahrhundert. [Blockierte Grafik: http://innensicht.wordpress.com/wp-includes/js/tinymce/plugins/wordpress/img/trans.gif
    Gekonnt zieht Safier immer wieder ironisch gefärbte Parallelen in die
    Gegenwart, während Rosas Aufenthalt in der Vergangenheit.Es gibt nur
    einen Ort an dem sie noch weniger gern als in Afghanistan oder
    Bangladesch wiedergeboren werden möchte, dem Haushalt von Britney
    Spears. Und auch Shakespeare darf natürlich nicht fehlen, in Form des
    zweiten Ich-Erzählers verleiht er dem Roman weitere Würze.


    Historisch korrekt, nein das ist der Roman bei weitem nicht. Vielmehr
    dient Shakespeare und sein Jahrhundert als eine Grundfolie, auf der der
    Autor seine Geschichte zeichnet. Dabei tauchen immer wieder
    Bezugspunkte zu Shakespeare-Stücken auf, wie Romeo und Julia oder
    Hamlet. Aus dem trockenen historischen Stoff wird eine frische
    Geschichte über die Liebe.


    Ein Buch, dass seine Leser endlich einmal wieder zum Lachen bringt.
    Eine Geschichte, die niemals langweilig wird. Kurz, ein Roman, den man
    unbedingt lesen sollte!

  • Auf eine Rezi zu diesem Buch habe ich schon gewartet. Danke!
    Die Story hört sich sehr lustig an und die Idee, eine Protagonistin aus dem Hier und Heute Shakespeare zu treffen zu lassen, finde ich super! :thumleft:
    Das Buch steht auf meiner Wunschliste.

  • Ab Dienstag ist das Buch als Fortsetzungs-Roman bei uns in der Zeitung. Da werde ich mal fleißig mitlesen und so in 2 Monaten durch sein :lol:

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen.


    Da hier ja schon einiges geschrieben wurde zum Inhalt noch kurz mein Fazit:


    Da ich bisher noch keine Bücher von David Safier kannte war ich sehr gespannt.

    Und ich wurde nicht enttäuscht.

    Das Buch bietet eine lustige Geschichte mit viel Wortwitz und Situationskomik.

    Natürlich darf auch die Liebe nicht fehlen.

    Wer eher auf einen geschichtlich fundierten Roman spekuliert sollte sich etwas anderes aussuchen, denn wie der Autor schon vorher deklariert ist dieses Buch „in historischer Hinsicht beeindruckend infundiert“.

    Wer aber einen schönen Abend möchte bei dem viel gelacht wird und auch einmal ein Tränchen verdrückt werden kann ist hier genau richtig. Und natürlich hat der Autor am Ende seine eigene Moral mit ins Buch gebracht.

    :study: "Arkadien brennt" von Kai Meyer



    Gelesene Bücher 2010: 55
    Gelesene Bücher 2011: 5



  • Auf dieses Buch bin wirklich sehr gespannt, werde aber auf jeden Fall auf die Taschenbuchausgabe warten.


    Nachdem ich von "Mieses Karma" ziemlich begeistert war und dafür von "Jesus liebt mich" sehr enttäuscht wurde, hoffe ich, dass dieses Buch (für mich) wieder am ersten anknüpfen kann :pray::D


    Ich werde dann sicher hier berichten :thumleft:

  • Ich war anfangs etwas skeptisch, da ich bisher erst eines der Bücher des Autors gelesen hatte (Mieses Karma) und mir dieses nicht so gut gefallen hatte. Die Leseprobe zu "Plötzlich Shakespeare" fand ich jedoch witzig und flüssig geschrieben. Und nachdem ich nun fertig bin mit dem Buch, bin ich hellauf begeistert davon.


    Zu Beginn des Buches lernt man Rosa kennen, eine Frau in den Dreißigern, die noch immer ihrem Exfreund Jan hinterhertrauert, welcher jedoch kurz vor seiner Hochzeit mit Olivia steht. Rosa ist darauf hin am Boden zerstört, betrinkt sich mit ihrem schwulen besten Freund Holgi und fasst den Entschluss, (betrunken) zu Jan in die Zahnarztpraxis zu stürmen, um ihn zurück zu gewinnen. Dies endet jedoch in einem Fiasko, da nicht Jan das Behandlungszimmer betritt, sondern Olivia. Also Rosa sich danach entschließt, mit einem ihrer Kollegen in den Zirkus zu gehen, ahnt sie noch nicht, dass dieser Besuch ihr Leben komplett umkrempeln wird. Nach der Zirkunsaufführung landet Rosa plötzlich im Zelt eines Hypnotiseuers, welcher sie hypnotisiert. Rosa findet sich danach in London im 15 Jahrhundert wieder - im Körper von Shakespeare. Ab dann beginnt ein herrliches Durcheinander, Rosa stolpert von einer Gefahrensituation in die nächste und nach anfänglicher Skepsis verstehen sich Rosa und Shakespeare immer besser, schäkern immer mehr miteinander und helfen sich gegenseitig, mit den Sorgen des Alltags umzugehen und aber auch weiterin den anderen am Leben zu erhalten, denn Shakespeare lebt nicht gerade ungefährlich und Rosa ist nun auch nicht immer sehr hilfreich in der Wahl ihrer Worte oder Handlungen. Rosa muss jedoch den erkennen, was wahre Liebe bedeutet, um wieder in ihren eigenen Körper zurück zu gelangen und Shakespeare hilft ihr sehr dabei, dies herauszufinden.


    Nach einer ersten Rückführung durch einen Magier in London befindet sich Rosa zwar wieder in der normalen Zeit, jedoch lebt plötzlich Shakespeare in ihrem Körper - ausgerechnet am Tag von Jan´s Hochzeit. Auch hier erwartet den Leser das ein oder andere lustige Missgeschick. Zum Schluss jedoch erkennt Rosa, mitlerweile wieder im Körper von Shakespeare, die wahre Liebe und deren Sinn, so dass sie wieder in ihrem eigenen Körper in der normalen Zeit lebt und das Buch ein doch eher gutes Ende nimmt.


    Alles in allem fand ich, dass dies ein tolles Buch war. Es war leicht und schnell zu lesen, die Personen sind schön beschrieben, man lacht und leidet mit den beiden Hauptfiguren mit. Nun werde ich mir den Autor bzw. seine anderen Bücher doch nochmal genauer ansehen. Dieses Buch würde ich weiterempfehlen bzw. auch verschenken.

  • Mindestens einmal im Leben wünscht sich doch jede Frau, mal für wenigstens einen Tag lang, in den Körper eines Mannes schlüpfen zu können; seine Gedanken mitzubekommen, seine Denk- und Verhaltensweise. Für Rosa geht in David Safiers neuestem Roman, "Plötzlich Shakespeare", also somit der Traum aller Frauen in Erfüllung - oder doch nicht?


    Rosa hält sich selbst für ein wandelndes Klischee, das immer noch in ihren Ex-Freund Jan verliebt ist und daran glaubt, dass sie füreinander bestimmt sind - obwohl Jan in Kürze eine Andere heiraten wird. So wird sie nach einem Zirkusbesuch mit ihrem schwulen, besten Freund (Klischee!) Holgi von einem Zauberer in ihr früheres Leben durch die Zeit geschickt. Rosa wacht im 16. Jahrhundert auf, im Körper eines Mannes. Und der Mann entpuppt sich als kein geringerer als William Shakespeare höchstpersönlich! Ein Zeichen des Himmels, findet Rosa - war ihr Traumberuf doch schon immer, Drehbuchautorin für Musicals.
    Doch schon bald muss Rosa feststellen, dass das Leben als Shakespeare gar nicht so berauschend ist. Vom großen Erfolg ist er noch weit entfernt, ständig drohen unzählige Männer und Frauen ihn zu foltern oder umzubringen und junge Frauen wollen mit ihm sein Bett teilen. Als Shakespeare merkt, dass er selbst keine Kontrolle mehr über seinen Körper hat und von einem Geist besessen ist, ist das Chaos wahrlich komplett. Rosa hat nach kurzer Zeit genug von Abenteuern und möchte so schnell wie möglich wieder in die Gegenwart - doch das kann sie erst dann, wenn sie herausgefunden hat, was wahre Liebe bedeutet. Wird sie dagegen davor getötet, verliert Rosas Körper in der Gegenwart ihren Geist.


    Safiers Humor ist wirklich einmalig - ein toller, flüssiger Schreibstil, die perfekte Dosis Sarkasmus und eine originelle Handlung mit überraschenden Wendungen machen seinen Roman zu einem großen Lesevergnügen. Außerdem muss er doch sehr viel von Frauen verstehen, schreibt er jeweils abwechselnd aus Rosas und Shakespeares Sicht.


    So schafft Safier mit "Plötzlich Shakespeare" eine sowohl interessante als auch vergnügliche Geschichte, die es wirklich wert ist, gelesen zu werden.

  • Mir hat Mieses Karma sehr gut gefallen eines meiner nächsten Bücher ist unter anderem Jesus liebt mich ebenfalls, vom gleichen Schriftsteller. Auf alle Fälle rutscht diese Buch jetzt auf meine wunschliste!!

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Rosa ist verzweifelt. Ihr Traummann Jan heiratet eine andere. Dabei ist er doch für sie bestimmt. Oder etwa nicht? Um ihre Seelenqual zu lindern nimmt Rosa, nur halb freiwillig, an einer Rückführung bei Prospero dem Hypnotiseur teil. Und schwups… findet sie sich 1594 in William Shakespeares Körper wieder. Dieser ist gar nicht erbaut darüber seine Körperkontrolle von nun an einer Frau zu überlassen. Denn Rosa bringt den bis dahin eher unbegnadeten Schriftsteller in noch mehr prekäre Situationen, als er ohnehin schon steckte. Doch alles Drama nützt nichts, zusammen müssen sie heraus finden was die wahre Liebe ist oder sie müssen sich für immer einen Körper teilen.
    Genau wie schon von „Mieses Karma“ und „Jesus liebt mich“ bin ich auch von David Safiers neuestem Werk begeistert. „Plötzlich Shakespeare“ startet gewohnt spritzig. Der moderne und offene Schreibstil lässt einen von Anfang an schmunzeln und auch die Charaktere sind überzogen lustig und klischeehaft dargestellt. Richtig lustig wird es natürlich als Rosa und Shakespeare sich einen Körper teilen. Beide reden in der Ich-Perspektive, was wirklich die Lachmuskeln strapaziert. Zum Glück „redet“ jeder in einer anderen Schriftart. Sonst hätte es beim Lesen Probleme geben können!
    Was ich schön finde, ist, dass wie auch schon in „Jesus liebt mich“ die Protagonistin nicht perfekt ist. Rosa hat Orangenhaut und fühl sich zu fett. Sie ist halt eine ganz normale Frau, die sich wünscht nicht sie selbst zu sein. Sie will nicht mehr „so was von Klischee“ sein, sondern eher so wie die perfekte Olivia, die Jan heiraten wird. Witzigerweise ist Shakespeare auch nicht so ganz perfekt, was natürlich Anlass zu dem einen oder anderen Schlagabtausch zwischen den beiden Seelen gibt.

    Was mir sofort auffiel war dieses typische David Safier Cover: ein orangener Hintergrund mit einer Comiczeichnung. Eine Frau sieht in den Spiegel und erschreckt sich, als nicht ihr eigenes Gesicht sondern Shakespeares ihr entgegenblickt. Toll, dass David Safiers Bücher durch die gleiche Umschlagsgestaltung eine Einheit bilden.

    Ich muss sagen dass dieser Roman mir wieder gut gefallen hat. „Plötzlich Shakespeare“ ist leichte Unterhaltung mit einem, im Witz ummantelten, typischen Frauenthema. Wirklich kurzweilig und sehr empfehlenswert!


    Ich vergebe auf jeden Fall :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe "Mieses Karma" gelesen, und das fand ich total klasse und einfach unglaublich witzig.
    Daher wandert nun auch dieses Buch auf meine Wunschliste, in der Hoffnung, das es sich genauso gut liest. :D Aber da bin ich guter Dinge.

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Das war definitiv mein letztes Buch von David Safier, muss ich leider sagen. Zwei Chancen reichen, um etwas wie "Mieses Karma" noch einmal geboten zu bekommen. :-?
    Ich finde es zwar richtig schade, aber ich wollte das Buch schon nach den ersten paar Seiten aus der Hand legen. Eigentlich war pure Neugierde daran schuld, dass ich es bis zur letzten Seite durch gelesen habe, ich wollte wissen, ob es besser wird. Das wird es definitiv, etwa ab der Hälfte wird es um ca. die Hälfte besser und wird für mich zumindest dann lesenswert, wenn ich wirklich gar nichts anderes zu tun habe.


    Die Hauptperson ist schon wieder eine Frau, die erst alles falsch macht, eine ziemliche Memme ist, wie ich finde und von Selbsteinschätzung lieber die Finger lassen sollte. Obwohl in der Ich-Perspektive erzählt wird, lernt man die Dame kaum kennen, sie hasst ihren Beruf, sie ist in ihren Ex verknallt und reißt gern schlechte Witze - ob vo Autor beabsichtigt oder nicht, sei in den Raum gestellt. Keine Frage, dass sie im Laufe des Buches alle ihre Lektionen lernt und auf einmal alles wieder gerade biegen kann...ohne dass man wirklich weiß, was genau sie gelernt hat.


    Auch sprachlich war das Buch nichts Besonderes, der Humor war zum Großteil in Grashöhe und wenn mich etwas zu Lachen gebracht hat, dann die Ausdrucksfehler. Und dann diese ständigen Wiederholungen! Es ist eben doch nicht so einfach, mal mir nichts, dir nichts zwei Ich-Erzähler zu haben, à la
    "Ich sagte das, um ihn ein bisschen zu beruhigen, da er wirklich sehr aufgebracht war.
    Ich hörte, was sie sagte und beruhigte mich augenblicklich ein bisschen." (ausgedachtes Beispiel)


    ...wie in einem schlechten Rollenspiel, das wird richtig, richtig langweilig mit der Zeit.


    Wirklich schade, weil ich die Idee eigentlich gut und witzig fand, aber hier wurde einfach zu wenig daraus gemacht - obwohl ich auf den geschichtlichen Spagaten gar nicht herumreiten will, weil gerade hier hat Safier seine Fantasie doch mal spielen lassen.
    Fazit: Lockere Lektüre, aber sicher nichts Anspruchsvolles. Vielleicht für eine 8-stündige Zugfahrt, da kann man es zwischendurch mal aus der Hand legen.


    Ich stehe hier ja recht alleine mit meiner Meinung (bis jetzt), aber ich dachte, man sollte eben mehrere Einschätzungen kennen, vielleicht achtet ja jemand auf dieselben Dinge wie ich beim Lesen und meine Meinung hilft demjenigen dann doch ein bisschen weiter. :wink:

    "Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut."

  • Ich stehe hier ja recht alleine mit meiner Meinung (bis jetzt), aber ich dachte, man sollte eben mehrere Einschätzungen kennen, vielleicht achtet ja jemand auf dieselben Dinge wie ich beim Lesen und meine Meinung hilft demjenigen dann doch ein bisschen weiter.



    Nein, stehst du nicht. Ich bin auch nicht besonders begeistert. Nach "Mieses Karma" hatte ich eine viel höhere Erwartung an sein neues Buch. "Mieses Karma" konnte ich kaum aus der Hand legen, hier lese ich bereits seit drei Tagen an 100 Seiten.


    DIe Idee ist gut, die Umsetzung leider nicht. Bisher hat es mich eher gelangweilt und nicht zum Lachen gebracht. Schade, dass ein Autor es nicht schafft, seine Qualität über mehrere Bücher gleich hoch zu halten.


    Rosa mag ich als Charakter gar nicht. Kaum zu glauben, dass sie eine Studierte ist. Auf mich wirkt sie eher dümmlich.


    Ich bin froh, dass ich nur ein paar Tauschtickets geopfert habe, die ich noch übrig hatte, und keine 18 Euro.


    Ein Buch, das ich nicht weiterempfehlen kann.

  • Ich hab das Buch gestern ausgelesen und bin total begeistert!
    Ich mochte auch "Mieses Karma" und "Jesus liebt mich" sehr gerne, aber "Plötzlich Shakespeare" hat mir am besten von den dreien gefallen. Ich mußte heute nacht bis ein Uhr weiterlesen um zu wissen wie es mit Rosa und Shakespeare ausgeht, und auf der letzten Seite mußte ich mir glatt ein paar Tränchen verdrücken. Natürlich hab ich auch wieder viel gelacht und geschmunzelt.
    Ich bin ja eigentlich eher ein Thriller/Krimi-Leser, und mit Komödien kann ich im Normalfall nicht ganz soviel anfangen, aber David Safier bildet für mich eine Ausnahme. Ich bin schon jetzt gespannt was er sich als nächstes ausdenkt. :)

  • Schon alleine das Vorwort


    Zitat

    Warnung an den Leser: Dieses Buch ist in historischer Hinsicht beeindruckend unfundiert.


    und der 1. Satz des Buches


    Zitat

    Au Mann, ich war ja so etwas von einem Frauenklischee!


    hatt mich erahnen lassen, dass William, Rosa und ich ein paar vergnügliche Lesestunden miteinander haben würden und ich wurde nicht enttäuscht.


    David Safier schreibt in seiner gewohnt lustigen, flüssigen Art, so dass man sehr schnell in die Handlung hineinfindet. Ich saß oft da und musste herzlich lachen, da diese Art zu schreiben absolut meinen Geschmack trifft (das war schon bei Mieses Karma und noch mehr bei Jesus liebt mich so) und ich mich über die streckenweise grotesken Situationen, in die sich Shakespeare und Rosa katapultieren (ich sag nur Queen auf dem Örtchen) herrlich amüsieren konnte.


    Bei aller Komik schlägt Safier jedoch auch hier nachdenkliche und leisere Töne an, was mir sehr gut gefallen hat, da das Ganze durchgehend superwitzig zu gestalten wohl doch ziemlich überladen gewirkt hätte.


    Alles in Allem mal wieder eine geniale Mischung und die Hoffnung, dass das nächste Buch von Herrn Safier nicht allzu lange auf sich warten lässt. :thumleft:

  • Inhalt:


    Die "Klischeefrau" Rosa, hängt immernoch an ihrem Ex-freund, doch der will jetzt eine andere Frau heiraten. Als Rosa dann den Magier Prospero trifft und diesem erzählt, ihr größtes Problem sei dir Liebe, ist der der Meinung eine Reise in die Vergangenheit in ihr ehemaliges Ich, würde ihr helfen und zurück darf sie erst, wenn sie weiß, was die wahre Liebe ist, so landet Rosa im Shakespeare, der gar nicht davon angetan ist, nicht mehr die Kontrolle über seinen Körper zu haben.


    Meine Meinung:


    Das Buch Plötzlich Shakespeare ist ein tolles Buch. Der Autor schafft es, einen in eine abstrakte Welt des elisabethanischen London zu entführen. Die Geschichten, die hinter den einzelnen Personen stehen und vor allem ihr Umgang damit, sind urkomisch. Woher der Autor diese Ideen hat, ist mir ein Rätsel. Rosas Gedanken im 16 Jahrhundert zu hören, ist sowas von lustig, immerhin wussten die Leute damals noch nicht was ein "Schwulenporno" ist und das Wort "fuck" gehörte auch nicht zum allgemeinen Sprachgebrauch. Außerdem bringt Rosa sich und Shakespeare mit ihrer Direktheit nicht nur einmal in Lebensgefahr. Shakespeares Zwischenkommentare, die er loslässt wenn Rosa etwas unpassendes sagt, sind ebenfalls zum wegschmeißen. Seine perversen Gedanken formuliert der Autor ziemlich amüsant und hinzu kommt ja noch, dass Rosa laut sprechen muss, wenn sie sich mit Shakespeare unterhalten will, in der Öffentlichkeit kann das leicht mal zu lustigen Missverständnissen führen. Zum Schreibtstil gibt es nicht viel zu sagen, es ist ein lockerer schnell zu lesener Schreibtstil, ich hatte das Buch innerhalb von 24 Stunden durch, was aber auch daran lag, dass man einfach unbedingt wissen musste, für wen Rosa jetzt bestimmt ist.


    Fazit


    Das Buch ist unglaublich lustig und ich habe mich mehr als einmal, fast über den Boden gerollt vor Lachen. Ich finde das Buch äußerst gelungen, deshalb gibt es von mir fünf Sterne.

  • Habe das Buch beendet! Nach Mieses Karma (von dem ich mehr als begeistert war) und Jesus liebt mich (war jetzt nicht ganz so gut) habe ich vom dritten Buch von David Safier doch ein wenig mehr erwartet! Die Geschichte fand ich gut und ich habe auch nicht gerade wenig gelacht. So gut wie Miese Karma hat es mir nicht gefallen. Ansonsten ein schönes Buch für das ich 4 Sterne gebe!!

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Dies ist mein drittes Buch von David Safier und dieses Buch gefällt mir bis jetzt am besten von ihm. Die Idee finde ich klasse, auch das Vorwort finde ich genial. Das Buch hat Witz und Herz. Es gab eingie Stellen., an denen ich Lachen ider schmunzeln musste.
    Die Geschichte hat mich allerdings ein bisschen an Seelen von Stephenie Meyer erinnert.
    Ansonsten ist die Geschichte flüssig zum lesen, es ist auch nicht verwirrend, wenn zwischen dem Erzählstil von Rosa und William gewechselt wird. Beide berichten zwar aus der Ich-Perspektive, allerdings werden Williams Gedanken und Dialoge in kursiv geschrieben.
    Plötzlich Shakespeare bekommt von mir volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    Das einzige, was ich vielleicht noch erfahren wollte, ist

  • Also ich muss gestehen mich hat das Buch nicht so sehr vom Hocker gerissen. Ich fand es wohl amüsant und die Idee der Geschichte ist auch sehr toll aber leider überzeugt das Buch letztlich nicht. Es gibt gute Ansätze die alle in total überzogenen und unrealistischen Handlungen enden. Weil es letztlich so realitätsfremd und unglaubwürdig wird ist der zuvor gelieferte Humor dann garnicht mehr lustig [-( Es liest sich wie ein unreifes Werk.


    Ich hatte nach "Jesus liebt mich" gehofft, dass der Autor dieses Buch besser hinkriegt, da auch dieser Titel in unglaublichem Wörtermist endete.


    Ich kann das Buch leider nicht empfehlen - zum Glück hatte ich es mir nur ausgeliehen und nicht gekauft.

  • Plötzlich Shakespeare habe ich nur als Hörbuch gehört und es hat mir sehr, sehr gut gefallen. Ich fand es um einiges besser als "Mieses Karma".
    Wobei ich es mir echt schwer vorstellen kann, dass das Buch auch beim selber lesen so witzig sein kann. Die beiden Sprecher ( Anneke Kim Sarnau und Christoph Maria Herbst) lesen dermaßen gut und ihre Dialoge im gemeinsamen Körper sind einfach umwerfend. Ich musste dabei zuweilen laut lachen, eine herrlich entspannende Geschichte, die mir einfach gute Laune gemacht hat.


    Und in der Hörbuchform trifft Kais Kritik


    ... Und dann diese ständigen Wiederholungen! Es ist eben doch nicht so einfach, mal mir nichts, dir nichts zwei Ich-Erzähler zu haben, à la
    "Ich sagte das, um ihn ein bisschen zu beruhigen, da er wirklich sehr aufgebracht war.
    Ich hörte, was sie sagte und beruhigte mich augenblicklich ein bisschen." (ausgedachtes Beispiel)


    natürlich nicht zu. Da wurde nichts wiederholt.


    Die Kritik, es sei total überzogen und realitätsfremd befremdet mich ein wenig. Natürlich ist die Geschichte genau das, das weiß man aber doch schon, sobald man den Klappentext gelesen hat.
    Das machte für mich mit den Reiz des Buches aus. Mich hat es darüber hinaus auch zuweilen bewegt, ich fand es beispielsweise sehr anrührend, wie die beiden in Teamwork das Liebesgedicht schrieben. In meinen Augen ist das Buch keineswegs "unreif". Ich wurde gut unterhalten und nahm quasi einen Kurzurlaub vom Alltag und habe somit genau das bekommen, was ich mir von der Geschichte erhofft habe.


    grüße von missmarple