"Tot." von Stephen King

  • Kurzmeinung

    ManuH
    In der ersten Hälfte langatmig, zum Schluss aber mitreißend.
  • Kurzmeinung

    pinucchia
    Was für ein Finale. Band 4 wird noch gelesen. ;D
  • Inhalt (amazon.de)

    Zitat

    In Band drei nimmt die sterbende Welt, die Roland auf seiner Suche durchquert, immer groteskere Formen und seltsamere Gestalten an. Mit einem neuen Vorwort.


    Ebenso wie bei "Drei" ist das alles zum Inhalt. Wer mehr wissen möchte: Meine "Ich lese gerade"-Threads zu Drei und Schwarz


    Meine bisherige Einschätzung
    Im Gegensatz zu meinen Leseeindrücken zu "Schwarz" und "Drei" habe ich diesmal schon vergleichsweise viel vom Buch gelesen. Und... was soll ich sagen... das Buch ist toll. :) Die Geschichte lässt sich gut lesen, es wird zu Ereignissen in "Schwarz" und "Drei" Bezug genommen, neue Dinge werden enthüllt - Es ist einfach eine gelungene Fortsetzung zu "Drei"! Und ich mag Oy. Er ist toll. :drunken:


    Dennoch sind mir bisher ein paar Dinge negativ aufgefallen:


    1) Ich habe etwas Angst, dass Stephen King bei seiner Geschichte den Überblick verliert. Er beginnt soviele neue Storylines und vernachlässigt andere total (Rolands Vorgeschichte aus "Schwarz" wurde z.B. nicht weiter erzählt.) Was der Dunkle Turm ist und wieso Roland ihn sucht wurde auch noch nicht wirklich geklärt. Woher die Türen kommen, durch die z.B. Jake gezogen wird, wird nicht erklärt. Wieso Eddie eben solche Türen malen kann wird nicht geklärt. Und überhaupt bin ich noch ziemlich unschlüssig, was die ganze Weltkonstruktion angeht. Wieso sind in Jakes Welt die Balken zu spüren? Und wieso erkennt Jake auf dem unbebauten Grundstück u.A. Rolands Freundin aus Tull? Wieso die ganzen Anspielungen auf Rolands Welt in New York? Was ist Ka? Schicksal? Gott? Falls mir das jemand erklären könnte wäre ich dankbar. (Außer wenn die Dinge eh noch erklärt werden. ;) )


    2) Susannah wirkt irgendwie wie ein Nebencharakter. Keine großen Auftritte und ziemlich im Hintergrund. Nach der Szene mit dem Dämon bei Jakes Ziehung deutet sich ja an, dass sie schwanger ist - Aber das auch nur ganz kurz und danach garnicht mehr. ( Siehe 1) ? )


    3) Die Übersetzung ist nicht ganz gelungen, was hauptsächlich bei den Rätseln und Wortspielen auffällt. ("Wann ist eine Tür keine Tür?" "Wenn sie ein Glas ist" (When is a door not a door? When it is a jar) )


    4) Und derjenige, der für den Titel des deutschen Buches verantwortlich ist, sollte sich, falls er das hier liest, geohrfeigt fühlen und sich gefälligst schämen gehen. Einerseits hat der Titel überhaupt keinen Zusammenhang zum Buch. Ich mein, klar, es sterben Leute. Aber das tun sie in jedem Teil. Andererseits: Was war am englischen "The waste lands" denn so unmöglich zu übersetzen? Frei nach Heynes "Nur-ein-mystisch-klingendes-Wort-pro-Titel"-Strategie hätte doch "Wüste" gepasst. Aber tot.?! Ich wäre ja sogar noch mit "Tod" zufrieden gewesen. Aber tot.?! Nene, also dieses pseudotiefgründige geht mal gar nicht. :pukel:


    Nichtsdestotrotz gefällt mir das Buch. Die letzten ~150 Seiten werde ich noch verschlingen, dann gibts wohl erstmal eine Turm-Pause und dann kauf ich mir "Glas" :)


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:Sterne!