Rosamunde Pilcher - Heimkehr / Coming Home

  • "Heimkehr" habe ich zum ersten Mal vor 5 Jahren gelesen, als ich gerade 18 war. Und es muss schon damals einen sehr großen Eindruck auf mich gemacht haben, denn nachdem ich es nun zum zweiten Mal gelesen habe, konnte ich mich noch an sehr viele Szenen erinnern. :love:



    Zum Inhalt des Buches (von Amazon):


    Es ist Weihnachten 1935, als Judith Dunbar für lange Zeit von ihrer Familie Abschied nimmt. Ihre Mutter und die Schwester kehren zum Vater zurück, der in Colombo für eine britische Reederei arbeitet; die vierzehnjährige Judith aber wird für die nächsten Jahre ein renommiertes Internat in England besuchen. Dort freundet sie sich bald mit Loveday Carey-Lewis an und wird von der Familie des Mädchens wie eine weitere Tochter aufgenommen. Packend schilder Rosamunde Pilcher, wie aus Judith eine junge, selbstbewusste, charmante Frau wird.



    Über die Autorin:


    Rosamunde Pilcher wurde 1924 in Cornwall geboren und lebt heute in der Nähe von Dundee, Schottland. Sie schreibt seit ihrem 15. Lebensjahr. Sie hat 14 Romane und einige Erzählungen geschrieben. Ihre Romane wurden ebenfalls erfolgerich verfilmt.




    Meine Meinung zum Buch:


    Die Inhaltsangabe von Amazon gibt nur einen Teil des Buches wieder, eigentlich nur das erste Drittel. Insgesamt umfasst die Handlung knappe 10 Jahre, bis einschließlich dem Ende des Zweiten Weltkrieges.


    Die Handlung wird aus der Sicht eines allwissenden Erzählers beschrieben und wird dabei immer wieder von Briefen ergänzt, die sich die Hauptcharaktere gegenseitig schreiben.


    Judith ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe und mit der ich sehr gerne gelacht und geweint habe. Ihre Geschichte ist sehr umfassend und ereignisreich. Sie erzählt von Freundschaft, Familie, Liebe, Trauer und Hoffnung. Heimkehr ist tatsächlich auch ein Buch über das Erwachsenwerden und ich habe Judiths Entwicklung sehr interessiert verfolgt.


    Auch die anderen Charaktere des Buches schließt man schnell in sein Herz. Besonders Diana Carey-Lewis, die irgendwie zu Judiths Ersatz-Mutter wird, hat es mir angetan.


    "Heimkehr" ist kein schnulziges Buch, wie man es eventuell erwarten könnte. Sicherlich enthält es einige gefühlvolle Szenen, die ich auch immer mit einem gedanklichen Seufzen gelesen habe, aber größtenteils ist der Stil der Autorin doch sehr sachlich, oft auch ernst. Das Buch enthält einige überraschende Wendungen und ist keineswegs vorhersehbar oder als Schnulze abzuurteilen.


    Das Buch bekommt von mir volle 5 Sterne und ich habe es sicher nicht zum letzten Mal gelesen.


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Hier ist noch der Link zu der englischsprachigen Ausgabe, die ich gelesen habe:


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


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  • gaensebluemche


    Schön, dass du dieses Buch vorstellst! Ich hätte es mich zwar ehrlich gesagt nicht getraut (meine drei Pilcher-Romane, die Muschelsucher, Heimkehr und September, stehen verschämt ganz hinten im Regal), aber ich habe dieses Buch immer wieder gern gelesen. Ab und zu fand ich Judith im Vergleich zu ihrer unsicheren Mutter etwas zu perfekt, aber ich habe dennoch mit Spannung verfolgt, wie sich ihr Leben über die Jahre entwickelt hat.
    Die Familie Carey-Lewis fand ich besonders gut dargestellt, mit all ihren verschiedenen Persönlichkeiten, ebenso fand ich es interessant, wie das Leben in England vor dem Zweiten Weltkrieg beschrieben wird. Und natürlich nicht zu vergessen die ganzen miteinander verbandelten Beziehungen ;)


    Eigentlich könnte ich es glatt nochmal wieder lesen, solange das Wetter noch als winterlich durchgeht...


    LG schnakchen

  • @ schnakchen:


    Bis auf "Heimkehr" habe ich noch kein Buch von Rosamunde Pilcher gelesen. Aber einige ihrer Bücher stehen auf meiner Wunschliste. Ich denke aber, dass ich sie im englischen Original lesen werde, da sind die Cover auch viel schöner.


    Die Rezension wird dem Buch wahrscheinlich nicht ganz gerecht, denn es ist einfach zu vielschichtig, um es entsprechend vorzustellen. Ich habe auch knapp drei Monate daran gelesen (mit einigen Unterbrechungen), und habe mir dabei keine Notizen gemacht. Aber dieses Buch gehört vorgestellt. :wink:


    Es würde sich bestimmt auch für eine Leserunde eignen, Diskussionstoff bietet es sicher ausreichend.


    :flower:

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    Hape Kerkeling


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  • Auch ich bekenne mich dazu das Buch gelesen und gut gefunden zu haben. :)
    Da es doch schon einige Zeit her ist, kann ich mich aber nur noch brüchstückhaft an das Buch erinnen. Jedenfalls steht es bei mir im Wohnzimmer, genauso wie Wintersonne, Die Muschelsucher und September, welches mein liebstes Rosamunde Pilcher Buch ist. Ich habe auch noch andere Bücher von ihr gelesen (die tummeln sich im Schlafzimmer), aber diese vier sind in meinen Augen ihre besten.

  • Ich mochte das Buch auch gerne. Generell finde ich die dickeren Romane von Frau Pilcher gar nicht so schlecht ;)

  • @ Lesley und Magdalena: Willkommen im Club der Pilcher-Leser. :winken: :wink:


    :flower:

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  • Und es gibt eine Verfilmung die zumindest meinem Kino im Kopf ganz und gar entsprochen hat, schaut mal da
    http://www.amazon.de/Heimkehr-…eter-OToole/dp/B000NBI9R2
    mir hat es gut gefallen, es gibt auch noch einen weiterführenden Film, "Das grosse Erbe", der ist nicht mehr so gut wie der erste Teil aber so schlecht wie bei amazon beschrieben auch wieder nicht
    http://www.amazon.de/Das-gross…nde-Pilcher/dp/B000NBIC6K
    Liebe Grüsse Mara

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Danke, Mara, für die Links! :thumleft:


    Ich warte schon ewig darauf, dass das ZDF den Film mal zeigt (Sonntagabends kommen doch immer Pilcher-Verfilmungen), aber bisher haben sie ihn noch nicht gespielt. :-?


    :flower:

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  • gaensebluemche - im Fernsehen waren das zwei Zweiteiler also vier Abende, ich hab sie leider nur auf Video und beim Überspielen auf DVD ist die Qualität sehr schlecht, ich warte also auch, aber vielleicht leiste ich sie mir doch. :lol:
    Mara

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Sie hat 14 Romane und einige Erzählungen geschrieben. Ihre Romane wurden ebenfalls erfolgerich verfilmt


    Da untertreibst du/Wikipedia aber ganz schön ;)


    schau mal hier

    :study: Trudi Canavan - Die Rebellin (Mini-LR)
    :study: Delia Sofer - Die September von Schiras
    :study: Stephen Clarke - A Year In The Merde

    Einmal editiert, zuletzt von Kauka ()

  • Da untertreibst du/Wikipedia aber ganz schön ;)


    schau mal hier


    Aha! :idea: Das wusste ich nicht, danke, Kauka!


    @ Mara: :shock: Wow, dann müssen sie das Buch aber sehr detailgetreu verfilmt haben, oder? Bei einer Spielzeit von 180 Minuten. :shock:


    @ Lesley: Da ich noch keine anderen Bücher der Autorin kenne, wäre eine 3er-Box wahrscheinlich nicht das richtige. Oder ich müsste vorher noch die anderen beiden Bücher lesen. :wink:


    :flower:

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    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


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  • Gerne :friends: . Ich hatte mich schon ein bisschen gewundert, wie es bei angeblich so wenigen Büchern zu so vielen Verfilmungen reicht :)

    :study: Trudi Canavan - Die Rebellin (Mini-LR)
    :study: Delia Sofer - Die September von Schiras
    :study: Stephen Clarke - A Year In The Merde

  • Ich meine, die neueren Filme trügen nur das Pilcher-Etikett, ohne auf Büchern zu beruhen. Oder man hat sich von den Kurzgeschichten inspirieren lassen, das kann natürlich auch sein ... weiß das jemand zufällig?

  • :D In Rosamunde Pilchers Geschichten taucht man ein, wie in ein herrlich leckeres Stück Sahnetorte. Ich liebe die Pilcher.


    Heimkehr und die Muschelsucher sind die besten Pilcherbücher, die ich bisher gelesen habe.



    :lol: Ein Buch voller Gefühle, was braucht man mehr?