Autor: Elke Schwab
Titel: Hetzjagd am Grünen See
Originaltitel:
Verlag: Conte
Erschienen: September 2009
ISBN-10: 3936950954
ISBN-13: 978-3936950953
Seiten: 302
Einband: Tb
Serie:
Kurzbeschreibung
Die enthauptete Leiche liegt mitten im Forstrevier von Harald Steiner auf dem Oberlimberg. Ursprünglich wollte der ehemalige Leiter eines SEK als Waldhüter von seinem letzten, auf tragische Weise misslungenen Einsatz Abstand gewinnen. Doch die Vergangenheit verfolgt ihn bis in die Tiefen des dichten Dschungels von Wallerfangen: Der Tote war in Steiners letztem Fall ein wichtiger Zeuge. Deshalb hält Kommissar Jürgen Schnur seine ehemaligen Kollegen für verdächtig. Für Steiner beginnt der Kampf gegen einen unheimlichen Mörder, der mit weiteren Bluttaten den großen Wald zu seinem Spielplatz und ihn selbst zur Marionette macht. Was dann ans Tageslicht kommt, übertrifft alles Erwartete.
Eigene Meinung:
Der Forstwirt Harald Steiner hat vor Jahren seinen Dienst bei dem SEK quittiert weil ein Einsatz missglückt ist. Seit dem lebt er sehr zufrieden und zurück gezogen als Forstwirt. Er hat viel zu tun denn es machen ihn Wilderer das Leben schwer.
Bei einem Spaziergang mit seinen Hund Moritz findet er eine Leiche die mit seiner Vergangenheit zu tun hat und ein wichtiger Zeuge war. Als die Polizei eintrifft merkt er, dass er nicht als Zeuge gesehen wird der eine Leiche gefunden hat, sondern er als Täter in Betracht kommt. Steiner findet sich in einer Hetzjagd wieder und kämpft gegen einen Unbekannten…
Hetzjagd am grünen See war mein erster Krimiroman der Autorin Elke Schwab und mit Sicherheit nicht der letzte. Ich liebe den Schreibstil der Autorin die das saarländische Land beschreibt als ob man sich tatsächlich dort befindet. Die Autorin hat den Charme, wenn man den auf ruppige aber herzliche Protagonisten steht sehr gut eingefangen. Elke Schwab hat es geschafft mein Kopfkino einzuschalten und man könne meinen das man Freitagsabends vor dem Fernsehapparat sitzt und einen Krimi im Fernsehen anschaut und mit rätselt.
Es hat den Roman sehr gut getan, dass die Figuren nicht die perfekten Helden, sondern wirklich Menschen wie Du und ich sind. Besonders angetan hatte es mir unter den Protagonisten die Nebenfigur Micky, der das Down Syndrom hat. Es gibt eine seltsame aber interessante Mischung zu Steiner, der Machoallüren an den Tag legt, eine fast übertriebende Liebe zu seinen Hund Moritz besitzt und alles andere als aalglatt herüber kommt.
Die Landschaft und die Details zeigen dass die Autorin sehr intensiv recherchiert haben muss, und Menschen die direkt aus dem Saarland kommen, bestimmt viele Orte wiedererkennen werden. Die Autorin selbst kommt aus einer Jägersfamilie und hat so geschickt viel Detailwissen in ihren Roman eingeflochten.
Durch die nicht zu langen Kapitel, einem angenehmen Tempo geht der Roman zügig voran und der Leser wird immer tiefer in die Geschichte reingezogen. Die Spannungsbögen haben Wellengang und als Leser möchte man gerne noch mehr lesen.
Dieser Krimi ist für jede Altersgruppe lesenswert und man muss nicht unbedingt Saarländer sein um diesen Roman zu lieben.