Das sagt vorablesen.de:
Sie war sieben, als die Schüsse fielen. Als sie in die kalte Nacht hinauslief und sich versteckte. Als ihre Mutter und ihre beiden Schwestern umgebracht wurden. Als ihre Zeugenaussage ihren Bruder für immer hinter Gitter brachte.
Jetzt, 25 Jahre später, ist aus Libby Day eine verbitterte, einsame Frau geworden, deren Leben eigentlich keines mehr ist. Doch inzwischen gibt es Leute, die an der Schuld ihres Bruders zweifeln. Libby muss noch einmal ihre Vergangenheit aufrollen: Was hat sie in jener verhängnisvollen Nacht wirklich gesehen? Ihre Erinnerungen bringen sie in Lebensgefahr – so wie damals.
Das sage ich:
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Thrillern, aber dieser hier hat mich ziemlich beeindruckt. Vielleicht, weil es nicht nur auf die Entlarvung des Mörders im Falle Day zuging, sondern auch viel von verzweigten Familiengeschichten und ihrer Abgründe erzählte.
Libby war ziemlich menschlich und nahe am Leser beschrieben, eine facettenreiche Protagonistin, kein Sonnenscheinmädchen. Das hat die ganze Sache ziemlich sympathisch gemacht, ich hab gestern bis 3 Uhr in der Nacht gelesen. Die Erzählperspektive ist nacheinander zwischen ihr (in der heutigen Zeit), ihrer Mutter Patty und ihrem Bruder Ben in jener Nacht hin- und hergesprungen.
Insgesamt eine ziemlich solide Sache, oder vielleicht auch , würde ich sagen. Einfach, weil mich Thriller nicht so sehr faszinieren wie Bücher anderen Genres, die Spannung aber durchaus vorhanden war. Ich hab nach dem Lesen schlecht geschlafen.