Aus der Amazon.de-Redaktion
Ihren ersten Auftritt im Dienste Ihrer Majestät Henry II. durften wir vor zwei Jahren, pardon, im Jahre 1171, staunend bewundern. Adelia, Die Totenleserin, mit dem damals in England für eine Frau schier undenkbaren Beruf der Ärztin und Leichenbeschauerin, löste eine grausige Kindermordserie und half dem König aus einer brenzligen Staatsbredouille. Ein Jahr später nun benötigt er erneut die Hilfe dieser erstaunlichen Frau, die an der berühmten Ärzteschule von Salerno ihr blutiges Handwerk erlernte. Rosamund Clifford, des Königs schöne Mätresse, wurde durch eine Vergiftung dahingerafft. Sofort fällt der Verdacht auf die eifersüchtige Königin Eleanor von Aquitanien. War dies gar ein Versuch, Henry zu stürzen und eine Staatskrise auszulösen? Erneut muss Adelia zur Rettung des armen Heinrich ihr Reisebesteck auspacken.
Und ebenso erneut nutzt Franklin historische Leerstellen, um sie mit eigenem thrillertauglichen Material aufzufüllen. So bei der Figur der „Fair Rosamond“, die von der Autorin entgegen gesicherter Erkenntnisse erheblich aufgepeppt wurde. Überhaupt scheint das pragmatisch unbeschwerte Kurbeln am historischen Personalkarussell Franklin keine allzu großen Sorgen zu bereiten. Ein Brief an Eleanor, den man bei der toten Rosamund fand, lässt den Verdacht aufkommen, dass sie die Königskrone für sich beanspruchte, doch Adelia ahnt längst, dass weitaus größere Kaliber am Meucheln und Konspirieren sind. Als sich schließlich im winterlich verschneiten Oxfordshire auch noch ein Killer auf die Suche nach seinem Opfer macht, strafft sich auch der Spannungsbogen merklich. Suspense! – ein Zauberwort, dem Ariana Franklin durchaus einige Studien widmen sollte.
Was auf die Schilderungen drastischer Heilpraktiken und Körperwelten nicht zutrifft, mit denen die Robustheit unserer Magennerven aufs Empfindlichste getestet werden. Im Showdown absolviert die während des gesamten Romans am Tisch über ihren Brief gebeugte, tote Rosamunde, ihren letzten großen Auftritt – zugegeben recht flüssig –, wie der arme Leser und die noch bedauernswertere Adelia bestätigen werden. Mit diesem zweiten Auftritt der „historischen Patricia Cornwell“, wie „Bild am Sonntag“ etwas lahm verglich, ist Ariana Franklin jedenfalls auf bestem Wege, ihre Totenleserin in unseren Köpfen fest zu installieren. –Ravi Unger
Kurzbeschreibung
England, 1172: Die Geliebte Heinrichs II. stirbt an den Folgen einer unheimlichen Vergiftung. Der König tobt - während seine Gemahlin, die machthungrige Eleanor von Aquitanien, triumphiert. Doch steckt wirklich sie hinter dem grausamen Anschlag? Die Rache des Königs wäre unerbittlich - und würde einen Krieg entfachen, der sein mühsam befriedetes Land endgültig zerstören würde! Nur eine ist in der Lage, die Zeichen richtig zu deuten: Adelia, die Totenleserin.
Seit Sir Rowley sich für das Bischofsamt und damit gegen Adelia entschieden hat, hat die junge Pathologin aus Salerno jede Begegnung mit ihm vermieden. Jetzt bittet der Vertraute des Königs sie um Unterstützung bei seinen Ermittlungen. Nur widerwillig lässt sie sich auf die Zusammenarbeit ein. Im tiefverschneiten Oxfordshire bietet sich ihnen ein grausiger Anblick: Die Geliebte des Königs sitzt, über einen Brief gebeugt, an einem Tisch - im Tod zum Eisblock erstarrt. Wer hat sie so sorgfältig arrangiert? Und warum hat das Mordopfer in seinen letzten Minuten Briefe verfasst, die pikanterweise an die Königin gerichtet sind? Ebenso wenig kann sich Adelia einen Reim auf das plötzliche Auftauchen der Königin machen. Als Adelia und Rowley gezwungen werden, sich ihrem Gefolge anzuschließen, können sie nur eines mit Gewissheit sagen: Der Mörder ist unter ihnen ...
Ich hoffe, ich durfte das von der Amazon Redaktion auch kopieren, sonst bitte sofort löschen.
Meine Meinung:
Eigentlich braucht man dem Geschriebenen nicts mehr hinzuzu fügen. Das Buch ist einfach Klasse. Ich mag die Art der Geschichten unwahrscheinlich gerne und lasse mich von Ariana Franklin in die mittelalterliche Zeit zurück versetzen. Es handelt sich um einen Krimi, etwas Romantik und historischer Roman, einfach die perfekte Mischung.
Ganz klar