Marian Keyes - Erdbeermond

  • Klappentext:
    Urkomisch und zugleich herzzerreißend erzählt Marian Keyes die Geschichte von Anna Walsh, die einen schweren Schlag hinnehmen musste. Mithilfe ihrer liebenswert-verrückten Familie versucht Anna, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Eine erschütternde Enthüllung, zwei Geburten und ein kleines Wunder später ist sie schon fast am Ziel!


    Zitat Amazon.de:
    Zwei Babys, eine merkwürdige Hochzeit und ein kleines Wunder auf dem turbulenten Weg zum Glück

    Wenn das Leben aus den Fugen gerät, hilft nur noch die chaotische
    Familie Walsh. In ihrem neuen Roman erzählt sie die urkomische und
    zugleich anrührende Geschichte von Anna Walsh, deren Familie den Lesern
    aus "Wassermelone", "Rachel im Wunderland" und "Auszeit für Engel"
    bereits bestens bekannt ist. Anna hat einen schweren Schlag erlitten.
    Wird sie im Chaos von New York neues Glück finden? Anna, die vierte der
    Walsh-Töchter, lässt sich nach einem schlimmen Autounfall im Kreise
    ihrer liebenswert-verrückten Familie aufpäppeln. Erst als ihre Wunden
    so weit verheilt sind, kann sie sich langsam dem ganzen Ausmaß des
    Unglücks stellen: Ihr Mann Aidan ist bei dem Unfall umgekommen.
    Vorsichtig tastet sie sich in ihr früheres Leben in New York zurück -
    in einem anrührenden und zugleich doch urkomischen Parforceritt durch
    die Verrücktheiten des Alltags: Denn wie soll man in einer Séance
    Kontakt zum Verstorbenen aufnehmen, wenn nebenan die
    Laienbauchtanzgruppe und der Altdamengesangsverein proben? Wie soll man
    sich mit seiner besten Freundin austauschen, wenn diese sich gerade in
    einen Super-Macho verliebt? Wie mit der Schwester, wenn diese als
    Privatdetektivin ausgerechnet für Mr. Big arbeitet - den Dubliner
    Gangsterboss, der zutiefst darunter leidet, dass jeder ihn auf "Sex and
    the City" anspricht? Und doch gelingt es Anna schließlich, nicht nur
    das Leben wiederzuentdecken, sondern sogar die Liebe ...


    Meine Meinung:
    Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Es hält einige Überraschungen bereit und es war von Heulen bis Lachen alles dabei. Die Autorin springt zwischendurch in den Zeiten immer wieder hin und her. Da ich die Beschreibung von Amazon.de vorher nicht gelesen habe, war es am Anfang noch spannender.
    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Eine spannende, lustige, aber auch traurige Geschichte. Werde mir auf jeden Fall weitere Bücher von Marian Keyes zulegen.
    Bei der Taschenbuchausgabe ist allerdings die Schrift sehr klein.

  • Das hab ich auch mal gelesen.
    Ist zwar schon ein bisschen länger her,aber ich weiß noch,dass ich es toll geschrieben fand,total locker und flüssig.
    Auch die Story war gut,nichts komplett anderes,aber doch mal was Neues :colors:
    Sehr schön.


    Grüße,
    Eisblume

  • Anna Walsh ist zurück in ihrem Elternhaus in Irland. Nicht etwa, weil sie das so wollte - schließlich war sie mit ihrem Leben in New York mehr als zufrieden, mit Aidan, dem weltbesten Ehemann, an ihrer Seite und einem zwar anstrengenden, aber großartigen Job bei einer Werbeagentur, wo sie eine beliebte Kosmetikfirma betreut - sondern weil sie sich nach einem schlimmen Ereignis körperlich und seelisch erholen muss und vor allem nicht alleine bleiben soll und kann.


    Unter dem wachsamen Auge ihrer Mutter und im Schmerzmittelnebel gelingt es Anna, nicht darüber nachzudenken, was sie hinter sich hat, obwohl sie Aidan und New York fürchterlich vermisst, doch als sie irgendwann endlich wieder zurückkehren darf, muss sie sich der Realität stellen und der Tatsache, dass es einen Grund gibt, weshalb Aidan auf ihre E-Mails und Anrufe nicht reagiert.


    Chick-Lit gehört nicht zu meinen bevorzugten Genres, weil mir die Bücher meist zu oberflächlich sind. Marian Keyes bildet eine löbliche Ausnahme im Einheitsbrei von "Oh, er ist ja SO süß", Cocktailpartys und Shoppingorgien und greift auch in diesem Buch wieder ein ernstes Grundthema auf.


    Anna muss lernen, das Geschehene zu verarbeiten, landet dabei in einer Selbsthilfegruppe der schrägeren Art und hat im Job einige Erlebnisse, die es so wohl nur in New York geben kann, während ihre einigermaßen verrückte Familie zunächst hautnah in Irland und später per E-Mail ihren Teil dazu beiträgt, dass es ihr zumindest nicht langweilig wird. Keyes gelingt die Mischung aus lustigen und ernsten Szenen, witzigen Dialogen, schräger Situationskomik und tiefem Gefühl gut, allerdings hätte sie sich den Nebenhandlungsstrang um Annas Schwester, die als Privatdetektivin auf ein paar mafiöse Typen angesetzt wurde, getrost sparen können, denn der war im Gegensatz zum Rest pseudolustig und wenig unterhaltsam.


    Keyes hat schon bessere Bücher geschrieben als dieses, aber als leichte und nicht gänzlich seichte Unterhaltung taugt es allemal.


    Wer sich allerdings diesen unendlich grauenvollen deutschen Titel ausgedacht hat, gehört mit dauerhafter Shades-of-Grey-Lektüre nicht unter zehn Jahren
    bestraft!