Daniel Silva - Das Moskau Komplott / Moscow Rules

Vorab,dies ist mein erster Agententhriller, den ich bisher gelsen hab. Bisher habe ich mich nie an des Genre gewagt, aber ich bin richtig begeistert von diesem Buch.

Die Hauptperson dieses Thrillers ist der israeliche Agent Gabriel Allon.Er verbringt seine Flitterwochen in Italien, als er den Auftrag bekommt, sich mit dem russischen Chefredakteur Bosis Ostrowskij in Rom zu treffen. Doch bevor es zu dem Treffen kommt wird Ostrowkij ermordet. Nun ist Allons Neugier geweckt und er macht sich auf den Weg nach Russland um die Journalistin Olga Suchowa zu treffen. Sie erzählt ihm alles über den russischen Waffenhändler Iwan Charkow, der unter anderem waffen an Al- Quaida liefern will.

Nun beginnt Allons Jagd auf Iwan Charkow. Sie führt ihn von England nach Frankreich und weiter nach Russland. Mehrere Geheimdienste werden eingeschaltet und arbeiten zusammen.

Silvas Thriller ist sehr aktuell und bleibt bis zur letzten Seite spannend.

Dies war sicherlich nicht mein letzer Roman, den ich von diesem Autor gelesen hab!! Daumen hoch :thumright:

In einem Satz zusammengefasst könnte man sagen, dieses Buch ist ein "richtiger" Spionagethriller mit mehreren Geheimdiensten, die gegen einen russischen Waffenschmuggler operieren.

Alles beginnt mit einem ermordeten russischen Journalisten in einem elitärem französischem Hotel. Der Chefredakteur der russischen Zeitung, für die das Opfer arbeitete, setzt sich daraufhin mit dem israelischen Geheimdienst in Verbindung. Er möchte sich mit Gabriel Allon, einem Spion mit heldenhaften Ruf, treffen. Allon bricht daraufhin seine Flitterwochen in der italienischen Provinz ab und begibt sich nach Rom, dem verabredeten Treffpunkt. Der Journalist erscheintu und es wird aufwendig überprüft, ob ihm jemand folgt. Doch als Allon sich zu ihm begibt, trifft er ihn nur noch tot an, ermordet mitten in Touristenmassen im Vatikan. Die israelischen Geheimdienstleute haben nur die Information, dass eventuell Gefahr für ihr Land besteht. Allon reist deshalb nach Moskau, um in Erfahrung zu bringen, was die Getöteten wussten, und wer sie auf denm Gewissen hat. Er nimmt Kontakt zu einer Kollegin der Mordopfer auf, erfährt von ihr im Groben das Motiv für die Morde und den Namen einer Art Kronzeugin. In der folgenden Handlung geht es nun für den Geheimdienst darum, mit dieser Frau in Kontakt zu treten, was sich als fast unmöglich darstellt, ohne sie in Gefahr zu bringen. Ausserdem müssen Beweise gegen den skrupellosen russischen Waffenhändler gesichert werden, nicht zuletzt um die schon ausgelieferten "Speere Allahs" sicherstellen zu können, mit denen schon Terroraktionen angekündigt sind. Die Aktionen springen zwischen Moskau, England, Frankreich und Italien hin und her. Verschiedene Geheimdienste sind im Einsatz und da die Russen alle noch wie in alten Zeiten nach "Moskauer Regeln" spielen, ist auf deren Seite (fast) keinem zu trauen.

Sehr schön haben mir verschiedene Charaktere dieses Buches gefallen.

Spannungsmäßig lässt das Buch nach einem sehr staktem Anfang gleich etwas nach, steigert sich dann aber allmählich wieder zum Ende hin.

Dies war mein erster Kontakt mit Daniel Silva, ich würde seine Schreibweise am ehesten mit John Le Carre vergleichen.

Ich kann das Buch als echten Spionagethriller empfehlen, es ist vielleicht nicht absolut realistisch (wer erwartet das auch), aber größtenteils richtig spannend!

Gabriel Allon, ehemaliger Geheimagent Israels, wird während seiner Flitterwochen von seinem früheren Arbeitgeber gebeten, ein Gespräch mit einem russischen Journalisten zu führen. Doch unmittelbar vor dem Treffen wird dieser ermordet und Gabriel steckt plötzlich inmitten eines Komplotts mit internationalem Ausmaß. Es geht um Waffenhandel in dessen Zentrum Iwan Charkow steht, ein russischer Oligarch, kaltblütig und brutal, mit besten Verbindungen zur Politik und dem russischen Geheimdienst. Gabriel reist nach Russland und muss bald feststellen, dass er es mit einem Mann zu tun hat, der ihm durchaus ebenbürtig ist und vor nichts zurückschreckt.
Bemerkenswert finde ich, dass dieser überaus packende Thriller dennoch nicht besonders blutrünstig ist. Natürlich gibt es einige Brutalitäten und Tote, doch der Autor geht vergleichsweise schnell über diese Geschehnisse hinweg. Stattdessen liegt sein Hauptaugenmerk auf der Darstellung wie versucht wird, an Personen und deren Informationen heranzukommen: der Aufbau von falschen Identitäten, die Kontaktaufnahme unter äußerster Lebensgefahr zu Informanten, die Errichtung fiktiver Szenarien in unterschiedlichen Ländern - all das um an das Insiderwissen über Charkows Geschäfte heranzukommen. Immer wieder ertappte ich mich dabei, dass ich den Atem anhielt: Gelingt diese Gratwanderung, die Täuschung? Doch es ist nicht nur aufregend: Gabriels schwarzer Humor führt vielfach zu witzigen Dialogen, just in den 'unmöglichsten' Situationen.
Zusätzliche Spannung vermittelt das Buch durch den geradezu realistischen Anschein. Der Autor weist im Nachwort zwar explizit darauf hin, dass es sich um ein rein fiktives Werk handelt. Einige Absätze später beschreibt er aber tatsächliche Ereignisse in Russland, die durchaus als Anregung für die Entstehung dieses Thrillers gedient haben könnten.
Das Moskau-Komplott ist der achte Band mit dem Geheimagenten Gabriel Allon, doch auch ohne Kenntnis der vorhergehenden ist der Lesegenuss garantiert. Zudem Silva im Anhang noch eine Zusammenfassung aller bereits erschienen Bücher liefert.
Langer Kritik kurzer Sinn :-) : Dieses Buch lohnt sich zu lesen.

Der Originaltitel lautet: Moscow Rules