J.R.R. Tolkien - Die Kinder Húrins / The Children of Húrin

  • Klappentext


    Aus den Ältesten Tagen Mittelerdes, lange vor dem "Herrn der Ringe".


    Die böse Macht Morgoths breitet sich immer weiter nach Beleriand aus. Horden von Orks und der
    fürchterliche Drache Glaurung bedrohen seine Bewohner... Während Hurin von Morgoth gefangen
    gehalten wird, nimmt sein tapferer Sohn Turin den Kampf gegen das Böse auf...


    Eigene Meinung


    Das Buch war zunächst etwas schwer zu lesen, ab dem 2ten Kapitel ging
    es aber recht flüssig. Durchaus spannend, obwohl der Klappentext
    nicht wirklich aussagt was in dieser Geschichte selbst geschieht. Turin
    nämlich versagt auf ganzer Linie und findet bis zum Schluss nicht
    wirklich einen roten Faden in seinem Leben und stürzt von einem Unglück
    ins andere. Die Ähnlichkeit zur finnischen Kavela Legende lässt sich
    zwar, vor allem am Ende, kaum übersehen, stellt aber kein Problem da,
    denn “Die Kinder Hurins” ist eine eigene in sich geschlossene
    Geschichte. Ebenfalls interessant fand ich,



    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: für eine spannende Geschichte

  • Danke, dass Du eine Rezi zu dem Buch verfasst hast.
    Allerdings werde ich trotzdem noch nicht schlau.


    Hast Du das Silmarillion gelesen? Wenn ja, wie viel neues steht in diesem Buch?

    Im Leben kann man auf vieles verzichten. Außer auf Katzen und Bücher!


    :study: Der Drachenbeithron von Tad Williams
    :musik: Die Bücherdiebin von Markus Zusak


    mb-db

  • Ich spiele nämlich mit dem Gedanken, dass Buch jemandem zu schenken, der allerdings das Simarillion schon gelesen hat....


    Das kannst du guten Gewissens tun - im Silmarillion kommt die Geschichte zwar vor, jedoch nicht annähernd so detailliert und ausführlich wie im neu aufgelegten Band.
    Es ist wirklich wie eine neue, wunderschöne Geschichte im Mittelerde-Universum, geschmückt von einigen sehr gelungenen Illustrationen im Band.

    "Wenn ich einer Untergrundkultgemeinschaft beitrete, erwarte ich Unterstützung von meiner Familie!" (Homer Simpson)


    :montag:

  • Das kannst du guten Gewissens tun - im Silmarillion kommt die Geschichte zwar vor, jedoch nicht annähernd so detailliert und ausführlich wie im neu aufgelegten Band.
    Es ist wirklich wie eine neue, wunderschöne Geschichte im Mittelerde-Universum, geschmückt von einigen sehr gelungenen Illustrationen im Band.

    Da stimm ich dir ungesehen zu! :wink: Hab das Buch zwar bisher nicht, aber ich kenne die Geschichte ja schon aus dem Silmarillion und kann mir auch gut vorstellen, dass sie bestimmt noch mal ein wenig anders erzählt wird bzw. detailreicher ist!
    Das kann man auch in "Feanors Fluch" bemerken, wo die Geschichte um Feanor näher erzählt wird, während im Silmarillion sie kürzer gehalten ist...

    :study: - 2016 - Bücher: 06 / Seiten: 2.668 / Hörbucher: 08 / Minuten: 3.099 / Comics: 03 / Seiten: 892

  • Das kann man auch in "Feanors Fluch" bemerken, wo die Geschichte um Feanor näher erzählt wird, während im Silmarillion sie kürzer gehalten ist...


    Ist das so? :shock: Da hatte ich eher den umgekehrten Eindruck.
    Jedenfalls fand ich im Durchblättern keinen Absatz, den ich nicht auch im Silmarillion fand. Eher fehlten in dem Heftchen noch Absätze.

    Im Leben kann man auf vieles verzichten. Außer auf Katzen und Bücher!


    :study: Der Drachenbeithron von Tad Williams
    :musik: Die Bücherdiebin von Markus Zusak


    mb-db

  • Die Kinder Hurins ist das einzige Tolkienbuch, was ich noch nicht gelesen habe.


    Es steht schon seit Langem auf meiner Wunschliste, doch irgendwie haben sich immer andere Bücher vorgedrängt. Ich werde es auf jeden Fall noch lesen.


    :-?

  • Irgendwann überkam mich einfach wieder mal die Lust, dieses Buch zur Hand zu nehmen. Zuerst fällt mir immer wieder auf, dass es hier wenige Dialoge gibt, sondern die Geschichte eher erzählt wird. Das mag einige Leser vielleicht erst einmal abschrecken, aber ich finde diese Geschichte zu lesen lohnt sich. Gerade als Fan vom Hobbit oder vom Herrn der Ringe ist es, denke ich, spannend Geschichten aus älteren Tagen von Mittelerde zu lesen.
    Für jemanden, der noch nie ein Buch von Tolkien gelesen hat, würde ich "Die Kinder Húrins" alerdings nicht als Estlingswerk vorschlagen.


    Wie nicht anders erwartet bin ich immer wieder hingerissen von der traurigen Geschichte. Ich würde sagen, es geht um einen jungen Mann, welcher ein schweres Erbe mit sich trägt und seinen Platz in der Welt zu finden hofft. Er steht häufig vor nicht einfachen Entscheidungen, wo er auch mal den "falschen" Weg einschlägt. Ehre, Rache und Stolz spielen in diesem Buch ein ganz große Rolle.


    Vom Sprachstil her ist es vielleicht nicht gerade "einfach" zu lesen, aber ich bin immer wieder begeistert von der Poesie mit der Tolkien es versteht seine Geschichten zu erzählen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :pray:

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Tolkien, J. R. R.: Die Kinder Hurins“ zu „J. R. R. Tolkien - Die Kinder Húrins / The Children of Húrin“ geändert.
  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „J. R. R. Tolkien - Die Kinder Húrins / The Children of Húrin“ zu „J.R.R. Tolkien - Die Kinder Húrins / The Children of Húrin“ geändert.
  • Klappentext zum Inhalt:


    Aus den ältesten Tagen Mittelerdes, lange vor dem „Herrn der Ringe“.


    Die böse Macht Morgoths breitet sich immer weiter nach Beleriand aus. Horden von Orks und der fürchterliche Drache Glaurung bedrohen seine Bewohner … Während Hurin von Morgoth gefangen gehalten wird, nimmt sein tapferer Sohn Turin den Kampf gegen das Böse auf …



    Klappentext zum Roman:


    Tolkiens Arbeit an „The Children of Hurin“ begann im Jahr 1918. Während seines ganzen schriftstellerischen Schaffens kehrte er immer wieder zu diesem spannenden Stoff und zu seinem Helden Turin, dem er sich besonders wesensverwandt fühlte, zurück. So war die eigenständige Veröffentlichung dieses Buchs eines seiner wichtigsten Projekte, nachdem „Der Herr der Ringe“ erschienen war. Tolkiens Wunsch, die Geschichte, in der der tapfere Turin gegen die schreckliche Macht Morgoths kämpft, als Einzelband zu veröffentlichen, blieb jedoch zu seinen Lebzeiten unerfüllt. Sein Sohn Christopher Tolkien hat sie nun ohne Brücke und als Leseausgabe neu zusammengestellt: Ein echtes Stück Tolkienscher Erzählkunst, das von geheimnisvollen Fabelwesen und schrecklichen, bösen Mächten handelt und von Freundschaft und Treue.



    Klappentext zum Autor:


    John Ronald Reuel Tolkien wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein (Südafrika) geboren und wachs in England auf. Von 1925 an war er Professor für englische Sprache in Oxford. Seine weltbekannten Romane „Der Hobbit“ (1937) und „Der Herr der Ringe“ (1954/55) haben die Fantasyliteratur entscheidend geprägt und viele Millionen Leser in ihren Bann gezogen. Tolkien starb 1973 in Bournemouth.



    Meinung:


    Mit dem "Hobbit" oder "Der Herr der Ringe" kann man dieses Werk nicht vergleichen. Die Erzählung wirkt mehr wie ein überarbeitetes Manuskript, was es eigentlich auch ist. Christopher Tolkien erzählt hier im Anhang, welche Mühe er hatte, die Geschichte korrekt und fließend zusammenzusetzen, ohne dabei die Geschichten seines Vater zu verändern. Und dass Tolkien die Projekte, die lange vor "Der Herr der Ringe"-Saga spielten - und die er anfangs in Versform verfasste – mehrmals abbrach und wiederaufnahm, um sie wieder unfertig abzubrechen, und um sie später wiederaufzunehmen. Deswegen wirkt die Erzählung mehr wie eine sehr dicht bepackte Geschichten-Erzählung mit nur wenigen stark ausgearbeiteten Einzelszenen. Dadurch gibt es auch nur wenige Dialog-Szenen.

    Die Geschichte ist klassisch tragisch. Viele Charaktere, die hier namentlich genannt werden, sterben in diesem Roman. Die meisten, vor allem Hurin und seine Familie, erwarten hier ein schlimmes Schicksal. Und es gibt hier sehr viele Namen und Bezeichnungen. Aber nicht verzweifeln, im Anhang gibt es nicht nur ein Verzeichnis für Namen und Bezeichnungen, sondern auch ein Familienregister für die wichtigsten Charaktere und deren verwandtschaftlichen Verhältnisse. Über Unterschiede zu "Silmarillion" kann ich nicht viel aussagen, da ich "Silmarillion" noch nicht gelesen habe.



    Fazit:


    Eine gute und interessante Geschichte. Sehr gut geeignet, um tiefer ins Universum von Mittelerde einzutauchen. Mit tollen Illustrationen. Die es aber mit der Erzählkunst von dem „Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ nicht wirklich aufnehmen kann. Von mir gibt’s :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.