Vilborg Davidsdottir - Das Feueropfer / Felustaðurinn

  • Kurzmeinung

    Sarange
    Spannende historische Hintergründe, aber leider bleibt die Geschichte über weite Strecken recht banal und plump.
  • Klappentext:
    Island im 14. Jahrhundert: Im nebligen Morgengrauen setzt ein Priester unter Tränen und Segenssprüchen ein neugeborenes Kind in der unbewohnten Heide aus. Als er die Glocken zum ersten Gottesdienst rufen hört, eilt er hastig zurück ins Kloster. Ist er der Vater des Kindes? Ist die Mutter vielleicht eine Nonne von dort? Was wird aus dem kleinen Mädchen werden?


    Inhalt:
    Die alte Gudrun liegt im Sterben und ihre Tochter Katrin, wartet was passieren wird, denn der Tod der Mutter wäre eine Katastrophe, denn diese unterhielt eine Liebesbeziehung zu einem verheirateten Mann, obwohl dies verboten wurde durch die Priester. Daher wurde Gudrun exkommuniziert und sie musste mit ihrer Tochter Katrin, dem Kind dieser Liebesbeziehung allein auf einen Hof wohnen. Katrin stellt sich viele Fragen über ihre Zukunft und auch religiöse. Denn irgendwie ahnt sie das in dieser Nacht ihr Schicksal besiegelt wird. Sie muss am Sterbebett ihrer Mutter ein Testament unterschreiben in dem ihr gesamtes Hab und Gut an die Kirche geht und selbst muss sie ins Kloster eintreten. Dadurch will ihre Mutter erreichen, dass ihre Taten gesühnt werden. Katrin fügt sich, um Gott gnädig zu stimmen.


    Meinung:
    Das Buch habe ich vor einiger Zeit in unserer Ortsbuchhandlung entdeckt und da ich schon immer mal gerne etwas über das historische Island lesen wollte, hatte ich es gekauft. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Es ist sehr schön geschrieben und auch die Personen sehr gut dargestellt. Entsetzt hat mich die Bigotterie und das düster gehaltene Bild von der Zeit damals in Island. Wer sich für Island interessiert, dem lege ich das Buch ans Herz.


    Liebe Grüße von der buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Gern geschehen, liebe Strandläuferin!


    Liebe Grüße von der buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Oh! Ein Island-Buch, das ich noch nicht kenne! :cheers: Das ist auch ganz schnell auf meiner Wunschliste gelandet. Vielen Dank für die Vorstellung, liebe buechereule :friends:

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert

  • Danke, büchereule, für deine Rezension.

    Und ich bin nicht enttäuscht worden. Es ist sehr schön geschrieben und auch die Personen sehr gut dargestellt.


    Dem kann ich nur zustimmen. Ich wurde von dem Buch ebenfalls nicht enttäuscht. Mir hat es gut gefallen, sowohl von dem Schreibstil, als auch von dem Inhalt. Es war interessant, sehr dicht und atmosphärisch dargestellt. An einer oder anderen Stelle habe ich mich auch über die Scheinheiligkeit aufgeregt, insgesamt ein auf jeden Fall lesenswertes Buch.

    2024: Bücher: 73/Seiten: 32 187

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Lapuente, Sofía/Shusterman, Jarrod - RETRO - Geh nicht online

  • Danke für die Rezi. Bisher habe ich nur Island-Krimis gelesen, da würde ich es auch gern mal mit einem Island-Historienroman versuchen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Melli: Gern geschehen. Für einen Island-Fan genau das richtige.


    Emili: Die Scheinheiligkeit hat mir bei dem Buch auch schwer zu schaffen gemacht. Aber die Atmosphäre war einfach toll.


    €nigma: Viel Spaß damit!


    Liebe Grüße von der buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Vielen Dank für die Rezi! Das Buch ist auch auf meiner Wunschliste gelandet. Nach einem Urlaub vor einigen Jahren lese ich immer wieder gern Romane / Krimis um mehr über das Land und seine Bewohner zu erfahren.


    Viele Grüße susa

    "Begib dich einmal im Jahr an einen Ort, an dem du noch nie gewesen bist." (Dalai Lama)


    :study: 2014: 18 Bücher mit 10.009 Seiten (2013: 63 Bücher mit 27.710 Seiten)

  • susa: Dann wünsche ich Dir viel Freude an dem Buch!


    Liebe Grüße von der buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Oh - schon wieder ein Buch auf meiner Wunschliste :shock: Aber nach deiner Rezension muss ich dieses Buch irgendwann mal lesen.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Katrin ist ein uneheliches, 18jähriges Mädchen, das 1325 im Süden Islands lebt. Kurz vor ihrem Tod vermacht ihre Mutter Katrin und den gesamten Hof an ein Kloster, um für ihr sündhaftes Leben zu büßen. Im Kloster hat Katrin es nicht leicht, da sie es mit der Ehefrau ihres Vaters zu tun bekommt und die ihr das Leben schwer macht. Außerdem verliebt sie sich in den jungen Priester Jón, wird schwanger und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.


    Anfangs fiel es mir sehr schwer, in die Geschichte des relativ dünnen Buches (etwa 220 Seiten) zu kommen. Als ich aber drin war, konnte ich es kaum noch aus der Hand legen, so spannend war es! Nicht nur das arme und entbehrungsreiche Leben zur damaligen Zeit, die Macht der Kirche - auch die Geschichte Katrins und ihrer Tochter waren sehr interessant beschrieben. Das bigotte der damaligen Zeit und die Unterdrückung der Frauen haben in mir den Zorn hoch kochen lassen. Das Ende hat mich traurig aber dennoch versöhnt, zurückgelassen.


    Im Nachwort wird erklärt, dass diese Geschichte sich so ähnlich tatsächlich zugetragen haben könnte. Es existieren zwei verschiedene Sagas, die die Autorin sich als Grundlage für diesen Roman genommen hat.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Vielen Dank für den tollen Buchtipp, liebe buechereule :friends:

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Vilborg Davidsdottir - Das Feueropfer“ zu „Vilborg Davidsdottir - Das Feueropfer / Felustaðurinn“ geändert.