Claus Volz und Andreas Zimmermann: "...und ein bisschen stirbt man doch!" [mit Autoren] (ab 28.01.2010)

  • Hallo Zusammen,


    ab dem 28.1.2010 (also ab morgen :!: ) werden wir hier "...und ein bisschen stirbt man doch!" zusammen mit den beiden Autoren lesen. :D


    Die Frei-Exemplare haben gewonnen:


    FrauImMond
    me.jazzy
    Melli2505
    Sunny246
    Zores


    Selbst gekauft haben:
    Suspiria
    Lilibeth
    SweetGwendoline


    coco206 kennt das Buch zwar schon, liest aber in unserer Mini-Leserunde nochmals mit. Ich habe das Buch ebenfalls, und werde auch (sofern es zeitlich passt) ebenfalls mitlesen.


    Beim Lesen dann einfach in der Überschriftenzeile die Buchseiten angeben, auf die sich der Beitrag bezieht. :idea:


    Gruss Brigitte :wink:

  • SweetGwendoline hat sich das Buch auch gekauft und wird ebenfalls mitlesen.... :wink:
    Nicht, dass wir hier noch jemanden vergessen :!:

    "Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen." (Lichtenberg)

  • Ich muss gestehen, dass ich es total verpennt habe das Buch zu bestellen :(. Habe im Verabredungsthread zwar geschrieben, dass das Buch auf von Cocos genannter Seite, bestellbar ist, aber habe vergessen zu bestellen. Da ich das nur bei meinen Eltern machen kann (über Handy geht das anmelden nicht ), hole ich die Bestellung morgen nach. Mal schauen, wie weit ihr dann seid wenn ich das Buch habe.
    Ansonsten wäre ich gern nur "stiller" Mitleser. Ich hoffe das ist okay.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • JA, ich bin wie abgesprochen auch dabei! :cheers:


    Übrigens finde ich es sehr schade, dass wir nur noch so wenige sind. Ich will ja niemandem etwas unterstellen, aber irgendwie macht das auf mich immer einen komischen Eindruck, wenn man plötzlich nicht mehr mitlesen will, nur weil man nicht gewonnen hat. [-( Find ich auch echt schade für die Autoren!


    Ich freu mich auf morgen!


    LG Gwen

  • Übrigens finde ich es sehr schade, dass wir nur noch so wenige sind. Ich will ja niemandem etwas unterstellen, aber irgendwie macht das auf mich immer einen komischen Eindruck, wenn man plötzlich nicht mehr mitlesen will, nur weil man nicht gewonnen hat. Find ich auch echt schade für die Autoren!


    Ich freu mich auf morgen!


    Das kann ich nur so unterschreiben.
    Ich dachte eigentlich immer, dass man sich "verpflichtet" mitzulesen, wenn man sich zu einer LR anmeldet. "Verpflichten" ist vielleicht das falsche Wort, aber man sagt eben zu.
    Wirklich schade für die Übrigen!

    "Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen." (Lichtenberg)

  • ...und mit diesen schlichten Worten möchte ich mich auch vorstellen und dabei gleich betonen, dass ich froh bin, dass sich überhaupt Teilnehmer für diese Minileserunde gefunden haben.


    Mein Name ist Claus Volz.
    Ich bin 41 Jahre, Rettungsassistent und in diesem Beruf auch seit 1991 tätig. Nebenbei bemerkt ist es das einzige (fraglich) Sinnvolle, dass ich je gelernt habe. Meine Versuche, die soziale Leiter etwas hoch zu klettern scheiterten kläglich. Das Jura Studium (1989) an meiner jugendlichen Dummheit (so eine Vorlesung um 8.00Uhr ist ja nicht soooo wichtig), das Politik-Anglistik Studium (1992) an meiner Rettungsdienstinfektion (tja, damals vor 18 Jahren war das alles noch toll, aufregend, sehr bequem und auch noch gut bezahlt) und schließlich mein letzter Versuch vor 5 Jahren (Psychologie) schließlich daran, dass ich zu dumm für Statistik war. Was gibt es sonst noch über mich zu wissen?


    Ich lese und schreibe gerne, koche leidenschaftlich, was man mir auch ansieht, bin Zyniker (also ein enttäuschter Romantiker) und leide, je länger ich in einem sozialen Beruf tätig bin, an einer gewissen, sich immer stärker ausprägenden Soziophobie. Ich bin ein Spielkind, sprich, ich liebe Brettspiele, Fantasy-Rollenspiele (nicht die Schlimmen!, sondern Pen&Paper) und verbringe äußerst viel Zeit (mehr als man im Allgemeinen wohl als gesund ansehen mag) im Internet mit World Of Warcraft. Mein Schicksal liegt in liebevollen festen Händen, die Coco gehören, habe 2 Hunde und einen alten, abbezahlten VW Passat Kombi. Wenn es sonst noch Fragen gibt, möge man sie doch bitte stellen, denn ich bin, was mein Leben anbelangt, eigentlich sehr offen!
    So...und nun....muss ich duschen, denn ich muss leider zur Nachtschicht!


    Ich freue mich schon auf die Leserunde und wünsche allen eine angenehme Nachtruhe!

    Wir sind zuweilen aus sehr hartem Holz geschnitzt und es ist mitunter das Gleiche, aus dem man Särge herzustellen pflegt!


    (Lester)

  • Hallo Claus


    Von mir ein ganz HERZLICHES Willkommen und DANKE für deine nette, humorvolle Vorstellung! Diese "spezielle" Art von Humor hat mir beim anlesen des Buches schon gleich gefallen. :thumleft:
    Ich freue mich auf jeden Fall auf diese ganz besondere Mini-Leserunde zu einem Thema, zu einem Beruf, den wir ja normalerweise nur von der "anderen" Seite (wenn überhaupt) her kennen.


    Gruss Brigitte :wink:

  • Hallo Claus!


    Auch von mir ein Herzliches Willkommen im Büchertreff. Schön, dass du dir die Zeit nimmst, diese Leserunde zu begleiten. :thumright: Außerdem ein großes Danke für die zur Verfügung gestellten Freiexemplare, von denen ich das Glück hatte, eins zu gewinnen :cheers:


    Vielleicht hat Coco dir schon erzählt, dass mein Interesse an dem Buch auch berufliche Gründe hat, da ich als Krankenschwester auf einer kleinen, internistischen Station arbeite.


    Ich freue mich schon sehr auf das Buch und werde nachher beginnen!


    :winken: Melli

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert

  • ...möchte ich alle Foris hier grüßen und mich hiermit als zweiter Autor mit dazu gesellen, um alle Fragen so ehrlich und umfassend wie möglich baentworten zu können.


    Ich bedeutet in diesem Fall Andreas, 35 Jahre alt, verheiratet, eine Tochter von derzeit gut 14 Monaten und dadurch mit allem gesegnet, was ein Mann so zum Leben braucht - zarte Weiblichkeit und harte Schulden. Ich habe eine allgemeine Hochschulreife erworben (anno '93), was allerdings auf meinen Werdegang als Rettungs-Zivi und später Hauptberufs-Sanitätsdroschkenkutscher - zum Guten wie zum Schlechten - keinerlei bedeutenden Einfluss hatte. Ich habe nur einmal vor knapp 10 Jahren in einen Informationstechnologischen Studiengang hineingeschnuppert, den ich alsbald wieder einstellte, als mir bewusst geworden war, dass mein Gehirn für manche Dinge taugen mag - jedoch nicht so sehr für Mathe, wie ich das früher mal geglaubt hatte.


    Mithin bereitet mir dieser Umstand jedoch wenig Kopfzerbrechen, denn eine Nische als schreibender, zynisch-satirischer Lebensbeobachter habe ich dennoch gefunden - und in Claus einen Mit-Romancier, der in vielerlei Hinsicht genauso schräg tickt wie ich. Manchmal ist das Schicksal nett und so machen wir jetzt seit fast 5 Jahren zusammen Bücher, ein Umstand, der mir in meiner rarer gewordenen Freizeit so manche nächtliche Schreibstunde beschert...und es macht immer noch brutal Spaß.


    In diesem Sinne freue ich mich auf diese Runde, bin gespannt, was wir hier zu hören kriegen und wünsche allen schneefreie Fahrt...

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen anderen vorlesen...

  • Hallo Claus, hallo Andreas!


    Herzlich Willkommen im Büchertreff! Ich freue mich schon sehr auf die Leserunde mit Euch. Gott sei Dank kann ich von mir behaupten, dass ich die Rettungssanitäter bisher nur aus einer Perspektive kenne (wenn auch vermutlich auch aus einer etwas ungewöhnlichen) - ich sehe sie öfter mal an mir im Klinikum vorbei laufen. Nicht, dass ihr jetzt denkt ich wäre Ärztin. Ich habe Pharmazie studiert und bin gerade im Praktischen Jahr im Klinikum, von daher auch die Neugierde auf euer Buch.


    Wie man oben schon lesen kann, bin ich noch nicht besonders weit gekommen. Aber beim Prolog hatte ich kurz Panik, da der ja eher wie soll ich sagen, lyrisch angehaucht war? Mit vielen Vergleichen, aber gleich im ersten Kapitel wurde ich eines Besseren belehrt - sehr flüssig und witzig geschrieben. Schmunzeln musste ich dann mal bei 2 Ausdrucksweisen, die ich so nie verwenden würde (und jetzt natürlich gerade wieder nicht mehr finde :roll: ), aber das liegt vielleicht am Nord-Süd-Gefälle, wir Bayern drücken uns ja manchmal schon komisch aus!


    LG Gwen

  • ...nun...ich muss gestehen, dass ich jedem, der das Buch von mir persönlich kauft, rate, das erste Kapitel nicht all zu ernst zu nehmen. Es entstand damals als eine Art Ergo-Therapie, ohne den festen Vorsatz, daraus ein Buch werden zu lassen. Ich war in einer recht depressiven Phase und im Beruf mehr als nur unglücklich. Und...nun ja....wenn ich mir Dinge von der Seele schreibe, kann es schon mal sehr "lyrisch" werden, jedenfalls wenn es um mein Seelenleben geht. Dass ich/wir uns über andere Dinge etwas deftiger auslassen, wird denke ich dann auch im weiteren Verlauf sehr deutlich, da wir uns bemüht haben, nichts, aber auch gar nichts zu beschönigen. Im Klartext heißt das, dass wir fluchen, die Redeweise der Protagonisten selten gestelzt klingen lassen und die Dinge ohne Umschweife beim Namen nennen. Für uns gibt es nichts Schlimmeres, als das pathetische Fernseh-Geschwätz, das man in so famosen Serien wie "Schwester Stefanie" oder "Emergency Room" zu hören bekommt, denn es spiegelt mit keiner Silbe die Realität wieder. (Es freut mich übrigens zu hören, dass es hier gleich mehrere Teilnehmer aus der wundervollen Welt helfender Hände gibt.)
    Mit dreißig Seiten schlich ich damals verschämt zu Andreas, den ich damals wenig mehr als ein Jahr kannte und wollte wissen, wie er mein Geschreibsel denn fände! Und so...nahm alles seinen Lauf!


    Ich möchte übrigens an dieser Stelle ein großes "MEA CULPA" in den Raum rufen. Leider schreibe ich gern! Nun....besser gesagt hat mich die Natur mit (ich hoffe, das klingt jetzt nicht überheblich) einer überbordenen Fantasy und einem gewissen Gefühl für Satzbau gesegnet, aber leider vergessen, mir ein gerüttelt Maß Rechtschreibung mit auf den Weg zu geben. Für 90% aller Rechtschreibfehler (ich möchte nicht den ganzen Ruhm für mich alleine beanspruchen, so etwas tut man einfach nicht!) in diesem Buch trage ich die Verantwortung. Sowohl meinem Freund und Kollegen, als auch unserem Lektor ist es wohl trotz (oder gerade wegen ihrer) blutenden Augen beim Korrigieren nicht gelungen, alle auszumerzen!


    Was Wortkreationen anbelangt, so finde ich daran außerordentlich großes Vergnügen! Als Beispiel hierfür mag vielleicht das Wort "enteln" dienen, das Verb zu Entengang! Dieses Substantiv war wohl zu arm, um sich ein Verb leisten zu können, also habe ich ihm eines spendiert und ich finde, dass es durchaus lustig klingt! Das hat glaube ich nichts mit Nord-Süd-Gefälle zu tun, sondern ist eine meiner/unserer Eigenheiten.


    An dieser Stelle möchte ich noch etwas anmerken. Sollte ich "ich" schreiben, meine ich in den meisten fällen "wir", und das in einem "Nicht-Schizophrenen" Sinne. Im Verlauf unserer Arbeit an diesen drei Bänden (die in erster Linie deshalb entstanden, weil wir endlich mal an einem Bücherregal vorbeigehen, und darin ein eigenes Werk vorfinden wollten), wurde immer deutlicher, wie ähnlich wir uns doch sind. Ihn zu treffen, stellte sich für mich in vielerlei Hinsicht als Glücksfall heraus. Da sich unsere Ansichten, Meinungen und Gedankengänge sehr ähneln, begehe ich ab und an den Fehler "ich" zu sagen, obwohl ich in Wirklichkeit "wir" meine. An dieser Stelle auch ein lieb gemeintes "so sorry 4 that" an meinen Mitautor und Freund.


    So und nun....muss ich schon wieder duschen, denn es wieder an der Zeit, der Menschheit eine helfende Hand zu reichen (seufz).
    Ich wünsche allen einen wundervollen Abend und...bis Morgen

    Wir sind zuweilen aus sehr hartem Holz geschnitzt und es ist mitunter das Gleiche, aus dem man Särge herzustellen pflegt!


    (Lester)

  • Auch von mir ein Herzliches Willkommen Claus und Andreas :winken:


    Ich muss gestehen, dass ich total verpennt hab, dass es heute schon los geht :roll: Hatte irgendwie den 29. im Kopf.
    Zwar bin ich erst bei Seite 16, aaaber.... morgen hab ich frei, und somit langes Wochenende.


    Gerade dieses "lyrische" im Prolog hat mir echt gut gefallen. Der ein oder andere Gedankengang hat mich an meine eigenen "unschönen" Phasen zurück denken lassen.
    Auch das teils zynische, aber auch ironische im weiteren Verlauf finde ich super. Das Buch ist flüssig zu lesen und auch ich musste an so machen Stellen schmunzeln (schön, dass wir hier im Forum auch noch ein paar Kostproben davon bekommen :wink: ).
    Ich bin gespannt wie es weitergeht und freue mich auf unsere Leserunde.


    Gruß, Zores

  • Zores, darf ich Dich nochmal fragen, wie es bei Dir dazu kam, dass Du Dich für dieses Buch interessierst?
    Hast es sicher schon erzählt, aber Du weißt doch, mit dem Alter und dem Dinge merken... :-,



    Ich habe die komplette Trilogie vor ein paar Jahren gelesen, an Einzelheiten kann ich mich schon länger nicht mehr erinnern, umso mehr freue ich mich darauf, dieses Buch im Rahmen dieser Leserunde lesen zu können und auch Meinungen von Menschen zu hören, die nicht direkt mit dem Rettungsdienst zu tun haben, bzw. komplett Laien sind.
    Und ich denke, von dem her, an das ich mich noch erinnere, ist es auch für komplette Laien passend geschrieben.


    Und denkt daran, auch wenn es manchmal vielleicht etwas herb oder befremdlich rüberkommen könnte, die Autoren haben Wert darauf gelegt, es genauso zu schildern, wie der Rettungdienstalltag wirklich ist. Und das ist -meiner Meinung nach- das Besondere an diesem Buch.


    So, genug geschleimt. :mrgreen:


    Ich freu mich darauf, mit Euch zu lesen, mir wieder einiges in Erinnerung zu rufen und dabei gleichzeitig zu überlegen, wie es für jemanden sein wird, der noch nie mit dem Rettungsdienst zu tun hatte.
    HIER z.B. kommt man zum Gästebuch der Verlagshomepage, auf der ganz interessante Kommentare stehen. Claus und Zimbo haben wohl auch länderübergreifend den richtigen Ton getroffen.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Zores, darf ich Dich nochmal fragen, wie es bei Dir dazu kam, dass Du Dich für dieses Buch interessierst?
    Hast es sicher schon erzählt, aber Du weißt doch, mit dem Alter und dem Dinge merken... :-,


    Hallo Coco,


    also erstensmal interessiere ich mich eh sehr für Bücher die "Realitätsnah" sind (abgesehen von Liebesgeschichten).
    Und außerdem habe ich vor dieses Jahr nach meinem Abi Medizin zu studieren.
    Allerdings liegt der NC da momentan bei 1,1 und ich schaff wahrscheinlich nur 1,6 :( . Und weil ich damit wahrscheinlich keinen Studienplatz bekommen werde, überlege ich, ob ich die Wartezeit nicht mit einer Ausbildung im Rettungsdienst überbrücken soll (wie sooooo viele andere Studenten es auch schon gemacht haben :wink: ).
    Das Buch müsste ja genau das Richtige für mich sein, um schonmal einen kleinen Eindruck von der Arbeit im Rettungsdienst zu bekommen.


    Gruß, Zores

  • Hallo mowl und Lester,


    ich wollte mich nochmals herzlich bei euch für das Leseexemplar bedanken und freu mich schon auf die
    gemeinsame Leserunde!


    Ich bin gerade mal beim 2. Kapitel und muss gestehen, das ich am Anfang eben wegen dem lyrischen Schreibstil
    etwas schwer reingefunden habe. Mittlerweile bin ich "gefesselt" und habe doch mit meinem unreflektierten
    Weltbild des Rettungssanitäters als beinahe Heilige aufgeräumt. :shock:
    lch muss zwischendurch immer wieder lachen, (was in der Bahn bei meinen Mitreisenden verwunderte Blicke hervorrief)
    und bin begeistert von eurer humorvollen Offenheit.


    Lg, Sunny246

  • ....und das in mehrerlei Hinsicht!


    Zores


    Deine Absicht, Medizin zu studieren ehrt dich und auch der Plan, eine Ausbildung im Rettungsdienst zu machen ist eigentlich nicht schlecht. Insbesondere deshalb, weil es dir die Möglichkeit eröffnet, deine Zukunftspläne noch einmal ausgiebig zu überdenken! Denn....solltest du das mit dem "Arzt werden" nicht als altruistisches Ideal ansehen, also einen schlechtbezahlten Job mit einer menge Stress, unmenschlichen Arbeitszeiten, einem harten Konkurrenzkampf unter Kollegen und einer steigenden Klagewut deiner (lieben) Patienten und Angehörigen nur wegen der Reputation und weil es so nett klingt mit "Frau Doktor" angeredet zu werden, ergreifen, dann lass es besser. Das ist es nicht wert! Der einzig wahr Grund in dieser Zeit, Mediziner zu werden sollte nur deshalb sein, weil du wirklich, wirklich, wirklich und aus tiefster innerer Überzeugung gerne Menschen hilfst, und....das für die nächsten 40 Jahre, was meiner Meinung die wenigsten durchhalten! Dies nur als gut gemeinter Hinweis, also bitte nicht falsch verstehen.


    Abgesehen davon bin ich entzückt, dass unser Humor Anklang findet. Er ist mit Sicherheit phasenweise sehr zynisch, aber man gönnt sich ja sonst nichts! Dieses Buch eröffnete uns die Möglichkeit, endlich mal all das aus zu sprechen, was wir schon immer einmal allen möglich Leuten, vorzugsweise den Nicht-Medizinern, sagen wollten. Deshalb auch die Romanform. Wir hätten das ganze auch als "Tatsachenbericht" abliefern können, aber dies hätte mit Sicherheit einige rechtliche Konsequenzen nach sich gezogen.


    Das mit dem "heiligen Bild" vom Rettungsdienst" ist interessant, insbesondere deshalb, da die Mehrheit der Bevölkerung so absolut überhaupt kein Bild vom Rettungsdienst hat. Dies war eine der Grundintentionen unseres Romans. Einer breiteren Öffentlichkeit unsere Arbeit nahe zu bringen! Ich möchte dem Buch nicht vorgreifen, deshalb lasse ich mich hier auch nicht weiter darüber aus, wie der Rettungsdienst im Allgemeinen von "Normalsterblichen" gesehen wird!


    So....überraschender Weise muss ich jetzt Duschen....denn....oh Wunder, die Arbeit ruft! Wieder eine Nacht voller Leid, Elend und Schmerzen! Und damit meine ich nicht die Patienten, sondern mich^^!


    Einen wundervollen Abend wünscht euch


    Lester

    Wir sind zuweilen aus sehr hartem Holz geschnitzt und es ist mitunter das Gleiche, aus dem man Särge herzustellen pflegt!


    (Lester)

  • Also ich muss ja sagen, gerade der ironisch-zynische Schreibstil gefällt mir doch sehr. Und ich wurde auch schon wieder eines besseren belehrt - ich dachte doch tatsächlich, wenn der Rettungswagen gerufen wird, dass die Patienten auch mitkommen wollen. Wohl wieder ein Irrtum.


    Da ich noch nicht sooo viel weiter gekommen bin, weiß ich nicht, ob sich meine nächsten beiden Fragen im Laufe des Buches noch von selbst beantworten, aber die brennen mir jetzt auf der Zunge. Also zum einen - wie häufig rückt ihr denn während einer Schicht aus und wie oft ist es dabei auch ein echter Notfall und nicht "nur" ein Krankentransport? Und zum anderen - wie weit reicht eure Kompetenz, sprich was dürft ihr machen oder müsst ihr auch mit manchen Dingen auf den Notarzt warten?


    Als beinahe Heilige hatte ich ja Rettungssanitäter noch nie betrachtet, vielleicht auch, weil ich inzwischen die Ärzte auch nicht mehr als Halbgötter in Weiß sehe - was die manchmal für Mist erzählen... Aber das steht ja auf einem anderen Blatt. Allerdings erlebe ich auch oft 2 völlig unterschiedliche Reaktionen auf meinen Beruf - zum einen die fast verehrende Bewunderung und zum anderen die fast völlige Ignoranz dessen, was ich so von mir gebe. Bin gespannt ob ich noch einige Parallelen im Buch (bzw. in der Diskussion) entdecke.


    LG Gwen

  • Zores


    Deine Absicht, Medizin zu studieren ehrt dich und auch der Plan, eine Ausbildung im Rettungsdienst zu machen ist eigentlich nicht schlecht. Insbesondere deshalb, weil es dir die Möglichkeit eröffnet, deine Zukunftspläne noch einmal ausgiebig zu überdenken! Denn....solltest du das mit dem "Arzt werden" nicht als altruistisches Ideal ansehen, also einen schlechtbezahlten Job mit einer menge Stress, unmenschlichen Arbeitszeiten, einem harten Konkurrenzkampf unter Kollegen und einer steigenden Klagewut deiner (lieben) Patienten und Angehörigen nur wegen der Reputation und weil es so nett klingt mit "Frau Doktor" angeredet zu werden, ergreifen, dann lass es besser. Das ist es nicht wert! Der einzig wahr Grund in dieser Zeit, Mediziner zu werden sollte nur deshalb sein, weil du wirklich, wirklich, wirklich und aus tiefster innerer Überzeugung gerne Menschen hilfst, und....das für die nächsten 40 Jahre, was meiner Meinung die wenigsten durchhalten! Dies nur als gut gemeinter Hinweis, also bitte nicht falsch verstehen.


    Nein, der Titel ist nicht das, was mich daran reizt :wink: .
    Man muss ja auch nicht unbedingt Doktor werden, um Arzt zu sein.
    Mein "Traum" ist es eigentlich, iirgendwann mal in der Gehirnforschung zu arbeiten. Aber bis dahin ist noch ganz ganz viel Zeit (Zu viel?).


    Leider bin ich heute noch nicht wirklich weiter gekommen, hab nur ein paar Seiten gelesen.
    Der Bruder meiner Nachbarin ist mir ins Auto gefahren, meine Mutter verfällt wegen mir bösem Mädchen in depressionen, weil ich schon ganze 2 Wochen nicht zum Mittag essen da war (was ein langes Telefongespräch zur Folge hatte), meine Hündin hat sich in den Kopf gesetzt unters Bett zu kriechen und versteht einfach nicht, warum sie nicht darunter passt (was ein wunderschönes, langes Jaulkonzert zur Folge hatte) und mein Pürierstab (erst vor 9 Tagen gekauft!) hat sich dazu entschlossen das pürieren der Hühnerleber für die Katzen mit Qualmen und Funkensprühen zu verweigern. Der Tag war einfach zu schön zum lesen :roll:


    Aber jetzt hab ich endlich meine Ruhe, und werde es mir mit einer Tasse Tee im Bett gemütlich machen und noch ein wenig im Buch schmökern :D
    Ich wünsche euch allen eine gute Nacht


    Gruß, Zores

  • ....um nicht unhöflich zu erscheinen, möchte ich hier nur kurz anmerken, dass ich deine Fragen gelesen habe SweetGwendoline. Allerdings erfordern deren Antworten etwas mehr Zeit, als ich dieses Wochenende habe (heute um 6.30 aus der Nachtschicht, 14.00 Treffen mit Andreas bis ca 22.00 danach Nachtschicht bis morgen 6.30 und kaum 12 Stunden später noch einmal Nachtschicht für weitere 12 Stunden bis Montag Morgen 6.30 Uhr). DANN aber werden ich oder Andreas, eventuell auch Coco (sie arbeitet ja auch im Rettungsdienst) darauf antworten, versprochen!


    Zores


    Ist das Leben nicht manchmal voller Wunder? Oder sind Wunder manchmal nicht voller Leben? Oder wie war das noch gleich....hm....ach ja....ich hab's gleich... IST DAS LEBEN NICHT MANCHMAL WUNDERVOLL?
    Dann lernt man zu schätzen, wenn einem morgens lediglich der Schnürsenkel reißt, oder? Ich drücke dir die Daumen, dass dieser Tag für längere Zeit ein Einzelkind bleibt!


    Ein wundervoll-erholsames Wochenende wünscht euch


    Lester

    Wir sind zuweilen aus sehr hartem Holz geschnitzt und es ist mitunter das Gleiche, aus dem man Särge herzustellen pflegt!


    (Lester)