Samuel Pepys - Tagebuch aus dem London des 17. Jahrhunderts / The Diary of Samuel Pepys

  • Dieses Buch sollte eigentlich jeder lesen, der Interesse an England, an Geschichte, privaten Erlebnissen, Kultur, Politik des 17. Jahrhunderts hat.


    Samuel Pepys' Diary (1660 - 1669) gehört zu den Raritäten und Kostbarkeiten der englischen Literatur. Es ist das Werk eines Mannes, der eine stürmische Zeit der englischen Geschichte mit großer Intensität erlebt und mit brillanter Feder in seinem "Geheimtagebuch" festgehalten hat.
    Es gab nichts, wofür sich dieser Bürger von London nicht interessiert hätte. Vor allem die Politik hattte es ihm angetan, er war aber auch ein Theaternarr und Musikliebhaber und hinterließ einen fast lückenlosen Kalender des zeitgenössischen Londoner Kulturlebens. In seiner Begeisterung für Literatur und Predigten vermittelte er ein farbiges Bild des geistigen Lebens seiner Epoche.
    Nicht weniger faszinierend liest sich sein Privatleben, das er mit bewundernswerter Offenheit und gelegentlich ironischer Distanz vor dem Leser ausbreitet. Hier spricht ein 'man of pleasure', der seine Frau liebt, jedoch nicht allein auf sie fixiert ist; der gutes Essen schätzt und sich über schlechtes ärgert, der nicht unempfänglich ist für das Geschwätz der Großstadt, aber immer auch hellsichtig, beinahe mit dem Blick des Historikers, das Zeitgeschehen verfolgt und analysiert.


    Ich ziehe die Insel-Ausgabe der Reclam-Ausgabe vor, da die Insel-Ausgabe vollständiger ist.


    pinkie