Christine Feehan - Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Julian, einer der ältesten Karpatianer, will nur noch rasch einen letzten Auftrag erfüllen, bevor er in die Sonne treten und somit seinem leben ein Ende setzen will. Doch bei seinem Auftrag handelt es sich darum, die Sängerin Desari zu beschützen. Und Desari entpuppt sich als Julians Gefährtin, auf die er schon Jahrhunderte lang wartete und hoffte.
Desari lebt zusammen mit vier anderen Karpatianern, die verwandte von Gregori sind, aber nicht wissen, dass es noch andere ihrer Art gibt. Allerdings steht Desari sehr unter dem Schutz ihres Bruders Darius, dem es gar nicht gefällt, wie sehr Julian sich für sie interessiert.
Julian gelingt es, Desari vor den Angreifern zu retten. Weil Desari dabei aber verletzt wurde, gibt er ihr von sich Blut und bindet sie an sich. Desari fühlt sich selbst stark zu ihm hingezogen, schlägt die Warnungen und Verbote ihres Bruders in den Wind und trifft sich erneut mit Julian, der sie nun endgültig an sich bindet. Doch Julian hat einen dunklen Fleck auf seiner Seele, außerdem bedrohen eine Menge Vampire die Karpatianer ...

Diese Buch war nach den tollen Vorgängerbänden eine ziemliche Enttäuschung für mich. Der Anfang ist spannend, doch dann gibt es nur noch seitenlange Überlegungen von Julian, in denen auch noch zigmal wiederholt wird, dass Desari seine Gefährtin ist, er sie an sich gebunden hat, aber er doch so darunter leidet, als zwölfjähriger Junge einen Pakt mit einem Vampir eingegangen zu sein.
Mit Julian bin ich nicht besonders warm geworden, mit Desari allerdings noch viel weniger. Sie bleibt ziemlich farblos, auch störte mich, dass sie bereits eine uralte Karpatianerin ist, sich ziemlich problemlos in ihre Rolle als Julians Gefährtin einfügte, sowieso schon vorher alles konnte.
Sehr schön ist die Nebenhandlung um die Karpatianerin Syndil und den Karpatianer Barack, allerdings wird diese nicht zu Ende geführt.

Dieser Roman plätschert leider dahin, nach folgendem Muster: Held sieht Heldin, ziemlich bald gibt es Sex, es droht ein Vampirangriff, es kommt zum Kampf, es gibt Sex, es droht der nächste Vampirangriff, wieder Kampf, danach wieder Sex. So geht das 430 Seiten lang.
Und die Liebesszenen sind zwar okay, kommen aber ohne viel Gefühl rüber, auch lesen sie sich ziemlich gleich. Wirkliche Spannung kommt nur hin und wieder mal auf.

Meine Wertung: