Justine Larbalestier - Magische Töchter / Magic or Madness

  • amazon schreibt:
    Seit die vierzehnjährige Reason Cansino denken kann, ist sie auf der Flucht vor den dunklen Ritualen, die in ihrer Familie praktiziert werden. Als sie in Sydney im Haus ihrer Großmutter Esmeralda heimlich eine magische Hintertür öffnet, steht sie plötzlich mitten im tief verschneiten New York. Dort erfährt Reason eine schicksalhafte Wahrheit: Magie gibt es. Sie ist gefährlich. Und sie kann töten. Denn ein gewisser Jason Blake ist hinter ihr her, um ihre unverbrauchten Magiereserven anzuzapfen ...


    Mein Eindruck:
    Reason war ihr ganzes Leben lang mit ihrer Mutter Sarafina auf der Flucht vor der bösen Großmutter. Sie haben im australischen Busch gelebt und waren nie lange an einem Ort. Doch dann wird ihre Mutter geisteskrank und Reason muss zu ihrer Großmutter nach Sidney. Ist diese wirklich so schlimm, wie Sarafina behauptet? Wo finden die dunklen Rituale statt? Warum ist das Haus so anders, als Sarafina es beschrieben hat? Und wohin führt die geheimnisvolle Tür? Unversehens findet sich Reason im winterlichen New York wieder. Völlig erschlagen von der Zivilisation gerät sie an wirklich böse Mächte, aber auch an Freunde. Und sie muss erkennen, dass auch sie Magie besitzt.

    Der sprachliche Stil ist einfach, so dass das Buch durchaus für jugendliche Leser geeignet ist. Wahren Fantasy-Freunden vielleicht ein wenig zu einfach. Auch bleiben meiner Meinung nach die Charaktere ziemlich flach und auch die Story hätte mehr hergeben können. Aber da ja noch 2 weitere Bände folgen, muss sich der Autor wohl ein wenig Luft lassen.
    Dennoch ist es ein interessanter Blickwinkel auf das Thema Magie. Gelungen finde ich den Wechsel des Blickwinkels der Erzählung – der Leser erfährt auch, wie es den Figuren im Umfeld von Reason ergeht.



    Eine gelungene Story, die am Ende deutlich an Spannung gewinnt. Man merkt aber eben auch, dass es der Anfang einer Trilogie ist. Das Schicksal von Reason, ihrer Mutter und ihren Freunden bleibt trotz Teil-Happy-End offen.

    Einen extra Stern gibt es für das wunderschöne Cover: insgesamt :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ein Tip für All-ages Fantasy Fans ist die Cansino
    Triologie
    von Justine Larbalestier. Der erste Band "Magische
    Töchter"erschien bereits im Frühjahr 2008 bei cbt. Der zweite Band
    "Magische Spuren" und der Dritte "Magische Verwandlungen" kurz darauf.
    So ist die Triolgogie zwar keine Neuheit auf dem Buchmarkt, aber immer
    noch ein Highlight für Fans des Genre.


    Kurz zum Inhalt: Die vierzehnjährige Reason Casino wurde von ihrer
    alleinerziehenden Mutter großgezogen. Auf der Flucht vor ihrer
    Großmutter führten sie ein Leben ohne Freunde oder festen Wohnsitz,
    bestimmt von Logik und Mathematik. Doch alles ändert sich, als Reasons
    Mutter schließlich, geistig verwirrt, eingewiesen werden muss. Reason
    kommt zur ihrer Großmutter, wo sie ein neue Welt entdeckt, voller Magie
    und einer Tür, die gleich von Sydney nach New York führt.[Blockierte Grafik: http://innensicht.wordpress.com/wp-includes/js/tinymce/plugins/wordpress/img/trans.gif]


    Angekommen bei ihrer Großmutter ist Reason hin und hergerissen
    zwischen ihrem alten Leben und der neuen Welt der Magie, vor der ihre
    Mutter sie ihr Leben lang gewarnt hat. Getrieben von ihrer Neugier
    entdeckt Reason diese und alle ihre Rätsel. Zudem gelingt es ihr Freunde
    zu finden, die sie die gesamte Geschichte hindurch begleiten.


    Die Casino-Triologie ist eine Fantasy-Geschichte, die sich deutlich
    von vielen anderen Büchern des Genres abhebt. Der Leser wird hier
    Trolle, Vampire oder Werwölfe vergeblich suchen. Larbalestier zeigt uns
    unsere Welt angereichert mit ein wenig Magie. Im Laufe der 3 Bände
    vollzieht die symphatische Ich-Erzählerin ein stetige Entwicklung. Zudem
    sorgt Reasons böser Großvater Jason Blake für jede Menge zusätzliche
    Spannung. Und ganz ohne Liebe geht es natürlich auch hier nicht.


    Die Bücher sind eingängig geschrieben. Die Geschichte mitreißend
    erzählt. Empfehlenswert für Jung und Alt.

  • Klappentext
    Seit die vierzehnjährige Reason Cansino denken kann, ist sie auf der Flucht vor den dunklen Ritualen, die in ihrer Familie praktiziert werden. Als sie in Sydney im Haus ihrer Großmutter Esmeralda heimlich eine magische Hintertür öffnet, steht sie plötzlich mitten im tief verschneiten New York. Dort erfährt Reason eine schicksalhafte Wahrheit:


    Magie gibt es. Sie ist gefährlich. Und sie kann töten.


    Denn ein gewisser Jason Black ist hinter ihr her, um ihre unverbrauchten Magiereserven anzuzapfen ...


    Meine Meinung
    Ihr Leben lang war Reason auf der Flucht. Ihre Mutter, Sarafina, hatte ihr immer und immer wieder eingebläut, dass Esmeralda, Reasons Großmutter, eine böse Hexe sei. Nun, da Sarafina wegen geistiger Erkrankung in eine Anstalt eingewiesen wurde, muss Reason ausgerechnet zu Esmeralda. Vom ersten Moment an, gelten Reasons Gedanken nur der Flucht aus dem Hexenhaus. Während sie nach Fluchtwegen sucht, trifft sie auf den Jungen, Tom. Seine Mutter ist, ähnlich der von Reason, verrückt geworden. Sie freunden sich an, doch es ändert nichts an ihrer Einstellung. Eines Tages durchsucht sie das Haus und findet einen Schlüssel, der perfekt zur Hintertür passt. Als sie durch diese Tür geht, landet sie an einem Ort, den sie nie zuvor gesehen hat. Nun steht sie in einer Stadt voller Schnee ohne zu wissen wo sie ist, oder wie sie zurück gehen kann. Zum Glück trifft sie auf Jay-Tee, die ihr warme Kleidung gibt und sie mit zu sich nimmt. Ist es bloß ein Zufall, dass Jay-Tee gerade dann aufgetaucht ist, als Reason hilfs- und ahnungslos war? Verbirgt sich doch mehr hinter der Begegnung?


    Reason Cansino war ihr Leben lang mit ihrer Mutter durch Australien gereist. Sie hat nie wirklich eine Schule besucht oder Freundschaften geschlossen. Alles, was sie weiß, hat sie ihre Mutter gelehrt. Von klein auf wurde ihr eingebläut, dass so etwas wie Magie nicht existiert und das Esmeralda eine Verrückte ist, die sich für eine Hexe hält. Sie erhielt keine Chance sich in diesem Sinne eine eigene Meinung zu bilden. Während sie bei ihrer Großmutter ist, ist ihr Verstand klar und auf ein Ziel ausgerichtet. Sie denkt logisch und plant ihre Schritte äußerst akribisch. Dies ändert sich, als sie in New York ankommt. Hier kennt sie sich nicht aus. Als Leser bekommt man den Eidruck, dass sie auf einmal zu einem ganz anderen Menschen wird. Ihre Art ändert sich und sie wirkt wie ein Kind, das ein Spielzeug bekommen hat. Immer öfter vergisst sie die Lektionen ihrer Mutter, die sie immer darauf trainiert hat ihre Umgebung um Auge zu behalten. Doch sie beginnt auch gleichzeitig an Magie zu glauben. Sie akzeptiert, dass Sarafina sie in dieser Sache angelogen hat, versteht aber auch, dass diese es nicht anders wusste. Reason bleibt keine Wahl, als sich einzugestehen, dass Magie existiert, sie ist gefährlich und wenn sie weiterhin unwissend bleibt, kann sie sterben.


    Die Figur von Jay-Tee nimmt für Reason eine wichtige Rolle ein, auch wenn sie dieses Mädchen, so wie deren Absichten nicht kennt. Jay-Tee gibt sich als Freundin von Reason aus, handelt aber im Auftrag eines Anderen. Sie fürchtet den Mann und hasst ihn abgrundtief, gleichzeitig ist sie aber auch von ihm abhängig. Er gibt ihr ein Dach über dem Kopf, stiehlt ihr dafür aber etwas von ihrer Magie. Für ihn musste sie Reason abfangen und bei sich aufnehmen. Obwohl sie Reason zunächst nicht mag, kümmert sie sich um sie. Sie hofft, dass wenn er Reasons Magie nehmen kann, er sie in Ruhe lässt. Nach und nach merkt sie aber, dass Reason zu ihrer Freundin geworden ist. Sie sorgt sich um sie und versucht ihr zu helfen.


    Die Geschichte rund um die Magie der Cansino Familie ist wirklich interessant, allerdings ist dieser erste Bands zu sehr in die Länge gezogen. Mindestens die Hälfte des Buches handelt von Reasons Plänen aus dem Haus von Esmeralda ab zuhauen. Während ihrer Zeit in New York scheint sie dann zu einem Vielfraß zu mutieren, die dauernd etwas in sich hineinstopfen muss.
    Magie kommt hierbei erst gegen Ende wirklich vor, wer allerdings auf Pottermäßige Zauberspruchmagie erwartet, wird hier enttäuscht.
    Ich habe die Hoffnung, dass es in den nächsten Bänden an Spannung zunehmen wird, denn hier habe ich es vermisst.


    Fazit
    Ein ganz guter Anfang mit sehr viel Ausbaupotenzial. Der Beginn einer Trilogie, die noch einiges verspricht.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: