Jane Austen - Ich bin voller Ungeduld
Aus Amazon:
Bis heute begeistert Jane Austen die Welt mit ihren Werken, ihrem Witz und ihrer Weisheit. Auch als Verfasserin von Briefen beweist Jane Austen Verstand und Gefühl; sie ist eine scharfsichtige Menschenkennerin und originelle Beobachterin ihrer Umgebung. Brillant und geistreich plaudert sie über ihre Epoche und ist dabei auch über boshaften und respektlosen Klatsch ganz und gar nicht erhaben. Neben dem facettenreichen, ironischen Bild der ländlichen Gesellschaft und ihrer Zerstreuungen eröffnen die Briefe an Cassandra, die ältere Schwester und engste Vertraute, auch einen Blick auf die ganz persönlichen Seiten der Autorin. Sie sind Aufzeichnungen einer selbstbewußten Frau, deren geistige Unabhängigkeit eine durch und durch moderne Persönlichkeit offenbart. Die hier erstmals auf deutsch vorgelegte Auswahl aus den noch etwa einhundert erhaltenen Briefen an die Schwester hält die wichtigsten großen und kleinen Augenblicke im Leben einer ungewöhnlichen Frau fest - und geben damit einen intimeren Einblick als jede Biographie.
Meine Meinung:
Jane Austens Briefe an ihr Schwester Cassandra sind tatsächlich, wie in der Amazonfassung schon gesagt, auch eine wunderbare Biographie, wenn auch nicht auf die klassische Art und Weise, so werden nennt Jane Austen nicht alle wichtigen Geschehnisse ihres Lebens, da sie viele davon auch mit ihrer Schwester gemeinsam verlebt hat. Kindheit und Jugend Jane Austens behandeln die Briefe so gut wie gar nicht. Man erfährt unheimlich viel über ihr Leben, ihre Familie, ihr Umfeld und vorallem ihre Sicht auf die Menschen in ihrer Umgebung. Dies alles ergibt zusammen mit Jane Austen Schreibstil, den man ja aus ihren Romanen kennt, ein wunderbares Endergebnis. Jane Austen drückt sich in ihren Briefen genauso schön aus, wie in ihren Romanen. Ihre Sprache ist ausdrucksvoll, mitreißend und abwechslungsreich.
Jane Austen schreibt nur sehr selten über ihre Bücher, so wie ich es in Erinnerung habe, erwähnt Austen sie circa fünf mal, dadurch erfährt man, leider, auch keine Ansicht von Zeitgenossen auf ihre Literatur. Schade finde ich außerdem, dass man teilweise Handlungsstränge nicht bis zum Ende mitverfolgen kann, da der Briefwechsel ja endet, sobald Jane und Cassandra wieder beisammen sind. So erfährt man teilweise Ergebnisse von Fragen und Diskussionen nicht, die über mehrere Monate in Briefen behandelt werden, nicht.
Im Endeffekt muss ich sagen, dass ich ihre Briefe, besonders aufgrund ihrer Sprache wunderbar finde. Sie spiegelt in ihren Briefen wunderbar die Gesellschaft um die Wende 18./19. Jahrhundert wieder und hat auch hier das Talent Charaktere genau nach zuzeichnen. Deshalb vergebe ich .