Tatiana de Rosnay, Das Geheimnis der Wände

  • Seitenzahl: 141


    Inhalt (Innenseite):


    Paris, Quartier Montparnasse. Pascaline Malon hat sich gerade von ihrem Mann Frederikc getrennt und will noch mal ganz von vorne anfangen. Sie beschließt, sich neue Freunde zu suchen, und bezieht eine hübsche Zweizimmerwohnung in der Rue Dambre. Kaum angekommen, erfährt sie von einer Nachbarin, dass in den Räumen vor Jahren eine junge Frau umgebracht worden ist. Panisch verlässt sie die Wohnung, nimmt sich ein Hotelzimmer, kann sich der Geschichte der Toten aber nicht entziehen. Was als Spurensuche beginnt, wird zur Obsession, und auf einmal sieht sich Pascaline einer vituos verdrängten Vergangenheit ausgesetzt..........



    Autorin:


    Tatiana de Rosnay wuchs in Paris und Boston auf und verbrachte mehrere Jahre in England. Seit 1984 lebt sie wieder in Paris.


    Sie ist die Autorin des Bestsellerromans "Sarahs Schlüssel".



    Meine Meinung:


    Nachdem mich "Sarahs Schlüssel" sehr lange beschäftigt hat, war ich ziemlich neugierig auf dieses Buch.


    Eine Wohnung zu beziehen, in der vor Jahren ein Mord geschah, klang schon mal sehr vielversprechend. Und in der Tat das Buch ist spannend, aber irgendwann driftet es ein wenig ab, die Handlung verliert sich. Gerade bei nur 141 Seiten sollte man sich an eine rote Linie halten, und nicht zuviele Baustellen betreten. Der "Werdegang" von Pascaline war mir einfach zu verzweigt.


    Beim Ende allerdings hat sie dann wieder die Kurve bekommen.


    Fazit: Ein spannendes Buch für zwischendurch, leicht und flüssig zu lesen, aber leider keinenfalls so beeindruckend wir wie ihr Besteller. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: / :bewertung1von5: (3,5)



    Liebe Grüsse


    Wirbelwind



    :study: Francoise Dorner, Die Frau in der hinteren Reihe

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Vielen Dank, Wirbelwind, für deine Rezension!


    Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, finde aber, dass ihre Bücher sehr interessant klingen. Die Themen, die sie behandelt, sind ja doch unterschiedlich, "Sarahs Schlüssel" interessiert mich persönlich jedoch etwas mehr als dein vorgestelltes Buch.


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Danke Wirbelwind für die Vorstellung.
    Von "Sarahs Schlüssel" war ich ja genauso begeistert wie du.
    Deshalb landet auch dieses Buch auf meiner Wunschliste.

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Deine Rezension ist kurz und bündig- trotzdem erfährt man alles nötige!


    Das Buch hat nur ganz wenige Seiten, wenn ich hier mehr schreibe, bleibt nicht mehr viel zum Lesen. :wink: Aber ohne Rezi wollte ich es auch nicht zur Seite legen, also ausnahmsweise eine Kurzform.


    Liebe Grüsse


    Wirbelwind

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Fazit: Ein spannendes Buch für zwischendurch, leicht und flüssig zu lesen, aber leider keinenfalls so beeindruckend wir wie ihr Besteller.


    Dem kann ich so zustimmen. An "Sarahs Schlüssel" reicht das Buch nicht heran, aber ein interessantes Thema, das die Autorin in diesem kurzem Buch doch sehr gut umgesetzt hat.
    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Sarahs Schlüssel war für mich zweifelsohne ein Fünf-Sterne-Buch, deshalb habe ich dieses hier auch gelesen. Ich muss sagen, ich war enttäuscht.
    Allerdings kann man ja dem Vorwort entnehmen, dass das Buch quasi als düstere Geschichte Vorgänger des eigentlichen Romans war. Sie schreibt schon sehr spannend, allerdings war diese Geschichte sehr, sehr düster. Was ich an Büchern nicht besonders leiden kann, ist, wenn sie quasi so krasse Problemaufarbeitungsstorys zum Inhalt haben.
    Meiner Meinung nach stellt diese Geschichte eine psychologische Verknüpfung dar.
    In Paris sind Serienvergewaltigungen begangen worden, zu denen die Protagonistin einen Bezug entwickelt, weil sie in die Wohnung des ersten Opfers einzieht und das Verbrechen in den Wänden spürt.
    Soweit okay. Okay auch, wenn es einem unheimlich ist, dass man umzieht, weil man in so einer Wohnung nicht leben will.
    Aber dass diese Morde nun zur Besessenheit werden und dass die Frau so weit geht, die Orte, an denen die Opfer getötet wurden zu besuchen und das Gefängnis in dem der Täter sitzt zu umrunden, das kann ich nicht mehr nachvollziehen.
    Ich kann es auch vor dem Hintergrund nicht nachvollziehen, dass die Tochter der Protagonistin mit 6 Monaten einen plötzlichen Kindstod starb.
    Irgendwo ist es klar: sie hat den Tod ihres Kindes nicht verkraftet und verarbeitet ihn, indem sie sich in diese Morde hineinversetzt. Aber wie gesagt, für mich war es weit hergeholt und psychopatisch. Kein Vergleich zu Sarahs Schlüssel.
    Daher von mir nur drei Sterne: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Du solltest die Sorte Frau sein, wo - wenn sie morgens aufsteht und einer ihrer Füße den Boden berührt - der Teufel sagt: "Scheiße, sie ist wach!"
    :study: Dieses Jahr rockt das Regal!

  • Hm, ich kann mich meinen Vorrednern anschließen. "Sarahs Schlüssel" hat mich vor zwei Jahren sehr begeistert, aber ich kann noch nicht wirklich genau sagen, was ich von "Das Geheimnis der Wände" halten soll :-k


    Was mich am meisten gestört hat waren die verschiedenen Handlungszweige - eigentlich ganze 4 auf gerade mal knappen 140 Seiten.
    Vorallem kann ich bei einigen davon nicht zuordnen, was sie denn genau mit den anderen zu tun haben :scratch:
    Dann bleiben auch noch einige Fragen offen - manche wahrscheinlich gewollt, aber einige sicher ungewollt.


    Nun ja, seltsamerweise hat mich das Buch trotzdem irgendwie gefesselt (auch wenn ich wirklich nicht sagen kann warum genau) und ich gebe trotzdem noch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Mit "Bumerang" gebe ich der Autorin in nächster Zeit noch einmal eine Chance. Vielleicht kommt das eher an "Sarahs Schlüssel" dran, nicht von der Thematik, aber von der Erzählweise! :wink: