Kerstin Gier - Saphirblau

  • Kurzbeschreibung:
    Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist vielleicht keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten!


    Zur Autorin:
    Kerstin Gier, Jahrgang 1966, hat als mehr oder weniger arbeitslose Diplompädagogin 1995 mit dem Schreiben begonnen. Mit riesigem Erfolg: Gleich ihr Erstling Männer und andere Katastrophen wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt. Inzwischen stehen ihre Romane wie Für jede Lösung ein Problem oder Gegensätze ziehen sich aus regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Die DeLIA-Preisträgerin lebt mit Mann, Sohn und Katze in einem Dorf in der Nähe von Bergisch Gladbach.


    Rezension:
    Saphirblau beginnt dort, wo Rubinrot endete: Mit einem Kuss zwischen Gwendolyn und Gideon im Beichtstuhl einer Kirche. Die Beziehung zwischen den beiden wird aber eher komplizierter als einfacher, denn Gideon scheint sich nicht so recht entscheiden zu können. Einmal ist er ganz der verliebte Junge, dann wieder kalt wie ein Fisch. Gwen hingegen kommt mit ihrem Zeitreise-Gen immer besser zurecht, so trifft sie sich klammheimlich auf eigene Faust sogar mit ihrem Großvater.


    Auch über den geheimnisvollen Grafen von Saint German versucht sie mehr herauszufinden. Hierbei ist ihre Freundin Leslie wieder eine große Stütze, die unermüdlich im Internet recherchiert. Charlotte, Gwens Cousine, bleibt weiterhin unausstehlich, doch in Xemerius, einem Wasserspeier, findet Gwen einen neuen wenn auch etwas nervigen Freund und Verbündeten. Doch was zum Teufel ist mit Gideon los?


    Mit Saphirblau ist Kerstin Gier eine furiose Fortsetzung ihrer Edelstein-Trilogie rund um Gwen und Gideon gelungen.


    Zwar wird meines Erachtens etwas zu viel Augenmerk auf die Beziehung der beiden gelegt, die eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit sich bringt, doch tut dies dem Abenteuer um die Zeitreisen keinen Abbruch.


    Mit Xemerius hat Kerstin Gier einen wunderbaren und humorvollen neuen Charakter ins Spiel gebracht, über den man hoffentlich im Abschlussband Smaragdgrün noch viel schmunzeln darf.


    Auch der Erzähl- und Schreibstil der Autorin lässt wieder einmal keine Wünsche offen. Witzig, spannend und abenteuerlich erzählt sie den weiteren Verlauf der Dinge, so dass man gar keine andere Wahl hat, als immer weiterzulesen und es zu bedauern, wenn der Schluss sich ankündigt, der wiederum geschickt endet, was den Leser automatisch zum Abschlussband greifen lassen möchte.


    Ich kann die Trilogie immer noch wärmstens empfehlen, da Kerstin Gier ihr Handwerk einfach versteht. Gwen und Gideon sind wohl eines der liebenswertesten Teenager-Paare, die mir bisher lesetechnisch über den Weg gelaufen sind und auch alle anderen Charaktere, ob nun gut oder böse, können durchweg überzeugen. Ich kann nur sagen: Smaragdgrün, ich komme!


    Fazit: Saphirblau bietet eine spannende, abenteuerliche und wiederum sehr humorvolle Fortsetzung der Edelstein-Trilogie, die ich wiederum nur empfehlen kann. Gwen und Gideon sind unterhaltsame Charaktere, mit denen man mitfiebern muss und Xemerius setzt dem ganzen noch eine spritzige und witzige Krone auf. Hut ab!

  • Ich fand das Buch weder besser noch schlechter als der erste Teil. Die Bücher gehen einfach ineinander über - ich frage mich immer mehr, warum man daraus überhaupt drei Bände und nicht ein dickes Buch gemacht hat. :roll:


    Schade fand ich, das der kleine Geisterjunge kaum noch eine Rolle gespielt hat. Und auch James scheint weniger wichtig zu sein als erwartet hätte. Dafür gibt es nun aber Xemerius, dessen witzige Art mich öfters zum Schmunzeln gebracht hat.
    Gerade durch ihn ist "Saphirblau" witziger als "Rubinrot". Es gibt einfach sehr viel Situationskomik.


    Gideon kommt eher arrogant rüber, was mit Sicherheit so beabsichtigt ist. Charlotte, die mir noch im ersten Band leid getan hat, fand ich nun eher nervig.


    Tja, und Gwendolyn. Manchmal fand ich sie aber sehr unreif. Klar, sie ist keine 26 sondern 16. Aber sich auf einer Reise in die Vergangenheit zu betrinken, das fand ich schon grenzwertig.
    Meiner Meinung nach steht die Liebesgeschichte zu sehr im Vordergrund, ich hätte gerne noch ein bisschen mehr über die Zeitreisen erfahren.
    Leider muss ich auch hier wieder Kritik an der Formatierung des eBooks üben. Wörter, bei denen die letzten Buchstaben fehlen und Zeilensprünge mitten im Satz sind einfach nur ärgerlich. Ich habe die eBooks zwar geliehen, aber wenn ich für Saphirblau fast 14€ bezahlt hätte und dann sowas bekommen hätte - sorry, das ist unverschämt.


    Fazit: Genauso nett wie der erste Teil - leicht geschrieben, liebevoll gezeichnete Charaktere. Gemütliche Unterhaltung. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich habe alle drei Bände gelesen und fand das Thema mit den Zeitreisen wirklich spannend!
    Was ich ebenfalls gut fand an diesen Bändern war, dass es auch neben der Liebe und der Spannung auch etwas zu lachen gab. :totlach:
    Ich gebe auf dieses Buch und auf alle anderen Bände dieser Serie :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5

    Lesen gibt mir Fantasy. :vampire:
    Fantasy gibt mir Kraft.
    Kraft gibt mir Selbstbewusstsein,
    Und mit Selbstbewusstsein kann ich alles erreichen!
    :bounce: :cheers: :colors: :compress:

  • Inhalt:
    Gwendolyn und Gideon landen wieder im hier und jetzt küssenderweise. Gwendolyn wird aufgeschreckt von einer Stimme, die wisch rausstellt zu einem Wasserspeier gehört, den nur sie sehen und hören kann. Sie versucht ihn auf dem Weg nach draußen zu ignorieren, aber der kleine Kerl bleibt Hartnäckig und folgt ihr auch zum Temple. Dort wollen Gwen und Gideon den anderen berichten was vorgefallen ist, oder eher Gideon will berichten Gwen soll besser nichts sagen um sich nicht zu verplappern. Auch der Rat, der einberufen wurde ist eher der Meinung das Gwen diejenige sein könnte die die ganze Mission verraten könnte und so hören sie sie kurz an und schicken sie aber dann raus…Gwendolyn gefällt das gar nicht kann aber nicht wirklich etwas dagegen tun und beugt sich.


    Meine Meinung:
    Das Abenteuer Zeitreise geht weiter und eigentlich gibt es nicht viel zu sagen was ich nicht schon bei Rubinrot erwähnt hätte. Der Plot geht nahtlos weiter so dass es ein MUSS ist die Trilogie bei Rubinrot anzufangen. Dann erst kann man so richtig eintauchen und erlebt mit Saphirblau den vorläufigen Höhepunkt, denn spannender kann es kaum sein. Es ist eben nicht nur eine Liebesgeschichte sondern auch ein großes Abenteuer, das viele Fragen aufwirft die auch jetzt noch nicht beantwortet werden. Das heißt Smaragdgrün ist ebenfalls ein Must have und ich habe das Glück das es schon hier liegt *freu* aber ich kann wirklich jeden verstehen der immer nach Erscheinen der Bücher gelesen hat und dann wieder warten musste bis es weiter geht. Es ist kaum zum Aushalten.

  • Ich war nach dem Lesen von "Saphirblau" ziemlich hin-und hergerissen.
    Einerseits ist die Geschichte wieder toll geschrieben. Ich liebe Kerstin Giers Schreibstil einfach, weil er so schön locker ist. Auch die Charaktere haben mir wieder gut gefallen und wirkten recht authentisch auf mich.


    Andererseits passiert auf den fast 400 Seiten doch irgendwie ziemlich wenig bzw ziemlich wenig Spannendes oder Klärendes.
    Natürlich haben mir Gwendolyns Zeitreisen wieder sehr gut gefallen (sowohl die, bei denen sie ihren Großvater besucht hat, als auch die ins 18. Jahrhundert), aber auf 400 Seiten hätte ich einfach mehr erwartet. Spannung kommt eigentlich kaum auf und zu den Fragen, die man sich stellt, kommen nochmal soviele hinzu und kaum welche werden beantwortet.

    Dennoch habe ich bei "Saphirblau" etwas die Spannung aus dem ersten Teil vermisst. Womöglich lag es daran, dass man jetzt schon eher die Geschichte kannte und die Thematik keine "neue" mehr war.

    Die Bücher gehen einfach ineinander über - ich frage mich immer mehr, warum man daraus überhaupt drei Bände und nicht ein dickes Buch gemacht hat. :roll:

    Wenn man die ganze Geschichte in ein Buch gepackt hätte, hätte ich das Dahingeplätschere aus "Saphirblau" vielleicht auch eher verzeihen können. (Andererseits hätte es dann auch nur eins von diesen schönen Covern gegeben)


    Tja, und Gwendolyn. Manchmal fand ich sie aber sehr unreif. Klar, sie ist keine 26 sondern 16. Aber sich auf einer Reise in die Vergangenheit zu betrinken, das fand ich schon grenzwertig.
    Meiner Meinung nach steht die Liebesgeschichte zu sehr im Vordergrund, ich hätte gerne noch ein bisschen mehr über die Zeitreisen erfahren.

    Die Sache mit dem Punsch hat mich auch ziemlich geärgert. Klar wird "erklärt", dass Gwendolyn das macht, weil sie so aufgeregt ist und alles. Aber da ich selbst kein Alkohol trinke, ist es für mich doch ziemlich unrealistisch, dass jemand, der "dem Alkohol abgeschworen" hat, auf einmal so zugreift.


    Schließlich hat mich der Titel noch etwas gestört, weil ich mir erhofft hatte, etwas mehr über die Paul-und-Lucy-Geschichte zu erfahren, weil Lucy ja der Saphir ist. Aber was das angeht, tappe ich fast noch genauso sher im Dunkeln wie nach "Rubinrot".


    Ok, trotz meiner ganzen Kritik, finde ich, war "Saphirblau" ein tolles Buch und hat mir auch viel Lesespaß bereitet und bekommt deswegen von mir 4 Sterne.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Gideon hat Gwen geküsst - in einem Beichtstuhl.
    Und dann ein weiteres Mal - wieder kurz nach einem Sprung in der Zeit- und Gwen ist völlig aus dem Häuschen, bis über beide Ohren verliebt.
    Liebe geht also doch durch alle Zeiten, wenn nicht...
    ... Ja, wenn Gideon ansonsten kein schnöseliger Snob wäre, der Gwen nur die kalte Schulter zeigt und sein hoch getragenes Näschen...

    Ist Gideon vielleicht in Wirklichkeit doch in Gwens intelligentere, talentiertere und hübschere Cousine Charlotte verliebt, mit der er bereits zuvor auf Zeitreisen gegangen ist?
    Oder misstraut Gideon, wie der Rest der Wächter, Gwens Vertrauenswürdigkeit?

    Könnte Gwen doch die Verräterin sein, die Lucy und Paul in der Vergangenheit die Möglichkeit gegeben hat, mit dem zweiten noch existierenden Chronografen zu flüchten und die Loge der Wächter zu hintergehen?

    Die Handlung von "Saphirblau" knüpft nahtlos an die Geschehnisse des ersten Bandes "Rubinrot" an, denn seitdem Gwendolyn von ihrem Zeitreisegen erfahren hat, sind immer noch nur wenige Tage vergangen. Fast könnte man auf die Idee kommen, dass man die ersten beiden Bände auch in einem einzigen hätte herausbringen können...
    Und bis auf eine Handvoll Küsse, ein paar kontrollierte Zeitsprünge, Tanz- und Fechtstunden, Benimmunterricht und ein paar witzige Dialoge passiert in "Saphirblau" leider nicht wirklich viel.
    Alles läuft auf eine Soiree und einen Ball hinaus, zu dem Gwen und Gideon auf besonderen Wunsch des Grafen von Saint Germain eingeladen worden sind und auf den Gwendolyn vorbereitet werden muss.
    Doch das Geheimnis um Lucy und Paul und ihre Flucht wird immer noch nicht gelüftet geschweige denn das um den zwielichtigen Grafen. Dieser wird nur noch mysteriöser und dunkler.

    Neu hinzu kommen der Geist eines Wasserspeiers, der Gwen fast nicht mehr von der Seite weicht und für frischen Wind und flotte und freche Sprüche sorgt, sowie Giordano, gestrenger Lehrer für alle Belange des täglichen historischen Lebens, damit Gwen nicht unangenehmer als nötig in der Vergangenheit auffällt. Ähnlichkeiten mit schwäbisch näselnden Homeshopping- Modedesignqueens mit einer Vorliebe für üppigen Schmuck sind sicherlich nur rein zufällig...
    Ansonsten bleibt alles beim Alten:
    Gideon und Charlotte sind so arrogant wie eh und je, Gwen so unbedarft und kindlich wie vorwitzig, der Kreis der Wächter so undurchsichtig wie bereits zuvor.

    Der Rest ist honigsüße, butterflockiglockere, brauseprickelnde und zuckerwatteweiche Popcornunterhaltung mit einer riesigen Portion Humor und einigen Überraschungs- und Spannungsmomenten gegen Ende.
    Würde man den Humor und die Ironie abziehen, würde von der Edelsteintrilogie jedoch leider nicht mehr viel übrig bleiben. Schade...
    Doch der Humor, die flotten Sprüche und die pointierten Dialoge machen einfach die Bücher von Kerstin Gier aus.
    Ich freue mich schon auf "Smaragdgrün" und die Auflösung all der Rätsel und Geheimnisse und vor allem wie es nach dem richtig richtig fiesen Cliffhanger weitergeht.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Der Rest ist honigsüße, butterflockiglockere, brauseprickelnde und zuckerwatteweiche Popcornunterhaltung

    :puker: Oh Gott, das klingt ja grauenvoll.
    Und ich dachte, nur die Cover wären kitschig, aber wenn die Bücher schon zu solchen Zusammenfassungen verleiten, dann werde ich definitiv die Finger davon lassen [-(

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Oh, für mich ist das eine total positive Bewertung.
    Die Trilogie ist eben zuckersüß und niedlich und goldig und vor allem sehr sehr humorig.
    Ich kann sie nur empfehlen und entwickele mich langsam zu einem Fan.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
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  • :puker: Oh Gott, das klingt ja grauenvoll.
    Und ich dachte, nur die Cover wären kitschig, aber wenn die Bücher schon zu solchen Zusammenfassungen verleiten, dann werde ich definitiv die Finger davon lassen [-(

    Wie unterschiedlich Geschmäcker doch sein können :loool: . Ich finde die Cover der drei Bücher total schön gemacht und könnte
    sie den lieben langen Tag anstarren :-, .


    Elskamin: Danke für die wieder mal sehr amüsante Rezi, besser hätte man das Buch nicht zusammenfassen können :pray: :pray:

  • Merci, Mighty Lighty :friends: :wink: .


    Also ich finde die Cover auch total niedlich und goldig und sie spiegeln die Geschichte und auch Gwendolyn perfekt wider.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
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  • Also ich finde die Cover auch total niedlich und goldig und sie spiegeln die Geschichte und auch Gwendolyn perfekt wieder.

    Wie unterschiedlich Geschmäcker doch sein können :loool: . Ich finde die Cover der drei Bücher total schön gemacht und könnte
    sie den lieben langen Tag anstarren :-, .

    Also das erste finde ich grauenhaft, dass zweite ist knapp unter der Schmerzgrenze, aber das Dritte [-(
    Und wenn sie auch noch die Geschichte wiederspiegeln... :puker:

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Klappentext
    Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist vielleicht keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten!



    Über den Autor
    Kerstin Gier wurde 1966 geboren und studierte zunächst Germanistik, Musikwissenschaften und Anglistik, bevor sie zur Betriebspädagogik und Kommunikationspsychologie wechselte und als Diplompädagogin abschloss. Nach mehreren Jobs begann sie 1995, Frauenromane zu schreiben. Sie wohnt mit ihrem Mann und Sohn in einem Dorf in der Nähe von Bergisch Gladbach. Ihr erstes Buch “Männer und andere Katastrophen” (1996) wurde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle unter dem gleichnamigen Titel verfilmt. Mit der dreibändigen Reihe über die Abenteuer von Gwendolyn und Gideon in London (Rubinrot, Saphirblau und Smaragdgrün) verfasste sie erstmals einen Jugend- und Fantasyroman.


    Cover
    Das Cover ist sehr fantasievoll gestaltet. Die beiden (Haupt) Figuren sind nicht genau zu erkennen, sind als schwarze Personen dargestellt. So kann man sie in der Fanatasie selber gestalten. Am Rande schwarze Tiere, aber auch Blumen.
    Alles in allem schon ein wenig mystisch und geheimnisoll.


    Schreibstil & Spannung
    Der Schreibstil dieses Buches ist sehr flüssig, jugendhaft geschrieben. Die Kapitel sind übersichtlich gehalten, so kann man, wenn denn nötig, auch gut Pausen beim lesen einlegen.
    Die Spannung baut sich von der ersten Seite auf, man muss das Buch in der Hand behalten. Man hat sehr schnell das mystische in dem Buch was einen in den Bann nimmt.


    Die Charaktere
    Hauptperson in dem Buch ist weiterhin die junge 16-jährige Gwendoline, die sich schnellstmöglich mit dem Phänomen Zeitreise anfreunden und sehr viel lernen muss.
    Sie ist stärker von der Persönlichkeit als in Band 1, sie weiß langsam was sie möchte und versucht, dies auch durchzusetzen. Ihren Humor hat sie, trotz allen Anforderungen die auf einmal an sie gestellt werden, nicht verloren und Ihre Art kommt sehr authentisch, humor- und liebevoll rüber.
    Ihre Freundin Leslie ist weiterhin an Ihrer Seite und unterstützt sie, wo sie nur kann und beschafft ihr wichtige Informationen.
    Gideon, er bricht ihr das Herz. Ist er das was er vorgibt?
    Einige neue Charaktere finden den Weg in diese Geschichte und dies fördert auch noch die Spannung. Man muss nun erst herauslesen, welche Eigenschaften diese haben und auf welcher Seite sie stehen.


    Meine Meinung
    Dieses Buch macht genau an der Stelle weiter, wo der erste Band zu Ende war. Zu Beginn wird ganz kurz Zusammenhänge aus Teil 1 erläutert. Dieses sollte man vorher jedoch gelesen haben um dieses Buch besser zu verstehen.
    Gwendoline lernt nach und nach, was es heißt eine Zeitreisende zu sein. Erkennt manche Zusammenhänge nun besser und es kommt Zeitweise eine kleine Routine für sie in die Sache. Der Alltag um Schule und Erfahrungen zu sammeln bestimmt ihr Leben.
    Allerdings ist nicht immer alles so einfach, wie sie sich das in Ihrer Fantasie vorstellt.
    In diesem Buch geht es hauptsächlich um die Beziehung von Gewondline zu Gideon, ihr langsames aneinander finden und wie Gefühle die Situationen in anderen Zeiten beeinflussen können.
    Das Tempo des Buches ist weiterhin gut, es wird nicht unnötig etwas in die Länge gezogen was natürlich die Spannung noch verstärkt. Kerstin Gier schafft es, dass sie ca 3 Tage real Life in einem Buch erzählt ohne dass man denkt, es wäre zu ausschweifend erzählt. Das erlebt man selten.


    Fazit
    Ein Buch, was sehr schön an den ersten Teil der Trilogie anknüpft. Der Schreibstil lässt zum sofortigen weiterlesen verführen und mag unbedingt wissen, wie es zwischen den beiden weitergehen wird.
    Spannend von der ersten, bis zur letzten Seite!


    Sterne
    5/5

  • Habe nach Rubinrot, welches mir echt gut gefallen hat, nun auch Saphirblau angefangen.
    Habe ungefähr 2/3 verschlungen ... muss ich mehr sagen?


    Ich finde die Geschichte sehr schön erzählt und, was mir immer wichtig ist, ich kann mich super gut einfinden. Alles wird so erzählt, dass ich es mir genau vorstellen kann.


    Durch "Silber"bin ich erst auf die Edelsteintriologie gekommen, welch ein Glück.


    Smaragdgrün habe ich auch schon bestellt ....


    Ich finde das Buch sogar noch besser als den ersten Band! 5 STermne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • In Saphirblau geht es nahtlos weiter wo Rubinrot aufhörte. Das erste Buch habe ich regelrecht verschlungen und bei dem 2. Teil ging es mir ähnlich. Allerdings muss ich sagen das es teilweise etwas langweilig war, was aber nicht weiter schlimm ist.
    Sehr amüsant finde ich die Rolle von Gwen, sehr angenehme Persönlichkeit.


    Ich finde die Story jedoch nicht goldig, niedlich oder so. Eher furchtbar aufregend und spannend, die Verbundenheit der beiden Hauptfiguren finde ich eher nebensächlich, mich interessiert einfach nur was aus Gwen wird, was das Geheimnis beinhaltet und was es mit diesem Grafen auf sich hat! Sehr spannend!
    Die neue Rolle des Xemerius finde ich sehr lustig und sehr gelungen.
    Natürlich geht es in diesem Buch hauptsächlich darum was nun aus Gwen und Gideon wird und die Annäherung aneinander, aber ich denke es liegt ja an jedem selbst was man mehr Beachtung schenkt.


    Ich gebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welte, aus den Stuben über die Sterne."
    > Jean Paul <


    :study:

  • Ich möchte darauf hinweisen, dass ich für diese Rezension Band 1 als bekannt voraussetze. Somit können für Leser, die "Rubinrot" noch nicht gelesen haben, Spoiler vorhanden sein.


    Es ist gerade einmal drei Tage her, dass Gwendolyn herausgefunden hat, dass sie eine Zeitreisende ist. Ob es sich dabei um eine Gabe oder einen Fluch handelt, da ist sie sich noch nicht ganz sicher. Ihre Freundin Leslie, der Geist James und der Wasserspeier Ximerius versuchen zwar ihr mit allen Mitteln zu helfen, aber trotzdem fühlt sie sich bei den anstehenden Missionen ins kalte Wasser geworfen - und bei Gideon, ihrem Zeitreisepartner, fühlt sie noch ganz andere Dinge. Gwendolyn muss sich jedoch nicht nur in ihrem Gefühlschaos und in den verschiedenen Jahrhunderten zurechtfinden, sondern vor allem in der Vergangenheit überleben und da scheinen einige etwas dagegen zu haben.


    "Saphierblau" ist nach "Rubinrot" die Fortsetzung der "Liebe geht durch alle Zeiten" von der deutschen Autorin Kerstin Gier. Nahtlos, nahtloser geht es gar nicht, knüpft die Geschichte direkt am Ende des ersten Bandes an. Mir kam es so vor, als würde ich Gwen schon länger begleiten, aber tatsächlich sind im ersten Band nur wenige Tage vergangen. Gwendolyn kämpft somit immer noch mit den hohen Erwartungen, die an sie gestellt werden, auch wenn sie bisher kaum Zeit hatte, sich Wissen für die ständigen Zeitreisen anzueignen. Die Protagonistin ist weiterhin unglaublich sympathisch, auch wenn sie manchmal etwas naiv ist, aber da passt einfach zu ihr und zu ihrer Unerfahrenheit bezüglich der Zeitreisen. Gideon ist immer noch der hübsche Zeitreisende, aus dessen Handlungen der Leser genauso wenig schlau wird, wie Gwen. Aber das hat durchaus seinen Reiz.


    Kerstin Gier ist es sehr gut gelungen ihre Zeitreiseidee weiter auszuarbeiten und dem Leser erneut eine spannende Geschichte zu erzählen. Ihr Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig ist und es macht einfach Spaß das Buch zu lesen, sich in den Jahrhunderten und der süßen Liebesgeschichte zu verlieren. "Saphierblau" ist definitiv kein lückenfüllender Mittelteil, wie es sehr vielen zweiten Bänden einer Trilogie ergeht. Stattdessen werden ein paar weitere Hintergrundinformationen bekannt gegeben, aber die finale Auflösung bleibt dem dritten Band vorbehalten.


    Fazit: Die Autorin hat alle Erwartungen an die Fortsetzung erfüllen können. Die Liebesgeschichte bleibt süß, die Zeitreisen werden gefährlicher und die ganzen Hintergründe spannender. Dazu der frische Schreibstil der Autorin, gepaart mit Humor, und schon war das Lesevergnügen perfekt. 5/5 Sterne.


    • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
    • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
  • Nachdem sich herausgestellt hat, dass Gwendolyn das Zeitreise-Gen geerbt hat, muss sie in sehr kurzer Zeit sehr viele Dinge lernen, um im 18. Jahrhundert keinen Verdacht auf sich zu lenken.


    Es dauert lange, bis Gwen wirklich Fortschritte macht. Als ihr viele Dinge gar nicht mehr so schwer fallen, findet sie heraus, welches Spielchen Gideon wirklich spielt. Diese Erkenntnis erschüttert sie zutiefst.


    Persönliche Meinung:


    Gwendolyn ist im 2. Teil genauso dumm und naiv wie im Vorgänger. Sie macht absolut keine Entwicklung durch. Was dazu führte, dass ich beim Lesen immer wieder total genervt war, da viele zum Teil auch logische Dinge ständig wiederholt werden mussten, weil Gwendolyn sie nicht verstand.


    Es passiert sehr wenig in Saphirblau. Viele Dialoge, Erklärungen und Wiederholungen, weil Gwen einfach nicht versteht! Und wenn es ab und zu doch etwas spannend wird, ist diese Spannung auch schon vorbei, sobald man das nächste Kapitel erreicht.


    Wäre es keine Trilogie. und hätte mich Rubinrot nicht so begeistert, hätte ich dieses Buch definitiv abgebrochen. Jetzt aber bin ich froh, dass ich es nach zwei Wochen geschafft habe. Fest steht trotzdem, dass ich so schnell zum dritten Teil nicht mehr greifen werde. So viel Dummheit auf einem Haufen, kann ich mir einfach nicht am Stück geben.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Gideon und Gwendolyn sind bis über beide Ohren verliebt. Doch Liebe unter Zeitreisende birgt ungeahnte Tücken. Gut, dass Gwendolyn jede Menge Ratgeber an ihrer Seite weiß, sei es nun ihre beste Freundin Leslie oder Geisterfreund James. Nur Xemerius, ein leicht anhänglicher Wasserspeier, sorgt eher für Turbulenzen, als dass er hilft. Und als Gideon und Gwendolyn ein weiteres Mal in die Fänge des Grafen von St. Germain geraten, wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt ...

    Rezension:
    Seit einer Woche steht Gwendolyns Leben Kopf, denn sie hat entdeckt, dass sie in der Zeit reisen kann.
    Doch sie hat noch viel zu lernen, wenn sie sich in der Vergangenheit zurechtfinden soll, denn es liegen spannende Aufgaben vor Gwendolyn!


    "Saphirblau" ist der zweite Band von Kerstin Giers Edelsteintrilogie, der wieder aus der Ich-Perspektive der sechzehn Jahre alten Gwendolyn Shepherd erzählt wird.


    Seit Gwen herausgefunden hat, dass sie, und nicht ihre Cousine Charlotte, das Zeitreise-Gen geerbt hat, ist nicht mal eine Woche vergangen. Der zweite Band setzt genau dort an, wo der erste Band geendet hat. Es geht also sofort spannend weiter, auch weil zeitlich alles sehr nah beieinander ist und es so niemals langweilig wird! Auch in diesem Band warten neue Aufgaben in der Vergangenheit auf Gwendolyn und Gideon und so erfahren wir viel Neues!


    Gwen hat mir auch in diesem Band richtig gut gefallen, wobei es mir nicht ganz so gut gefallen hat, wie leicht sie es Gideon manchmal gemacht hat. Mal ist Gideon überaus freundlich zu Gwen, dann verhält er sich wieder abweisend und das scheinbar ohne richtigen Grund. Da hätte ich mir von Gwen gewünscht, dass sie sich das nicht gefallen lässt! Aber es hat mir echt gut gefallen, wie sie sich mit ihrem neuen Leben arrangiert und auch versucht so viel wie möglich über die Geheimloge und deren Geheimnisse zu erfahren!

    Gideon und Gwen mag ich zusammen total gerne, auch wenn Gideon mir in diesem Band nicht mehr ganz so gut gefallen hat, weil ich es eben nicht mochte, wie er manchmal mit Gwen umgesprungen ist.


    Beim Lesen habe ich wieder gemerkt, wie sehr ich die Edelsteintrilogie eigentlich liebe, denn ich konnte "Saphirblau" kaum aus der Hand legen! Der Schreibstil von Kerstin Gier ist einfach großartig und ich mag die Entwicklung der Geschichte total gerne! Wir erfahren ein wenig mehr über die Wächter und bekommen ein paar Antworten und lernen viele neue interessante Charaktere kennen. Mein kleines Highlight war der freche Wasserspeierdämon Xemerius und ich freue mich schon riesig auf den dritten Band!


    Fazit:
    "Saphirblau" ist ein großartiger zweiter Band von Kerstin Giers Edelsteintrilogie!
    Die Geschichte entwickelt sich sehr spannend weiter und ließ sich so gut lesen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte!
    Ich vergebe verdiente fünf Kleeblätter!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: