David Benioff - 25 Stunden

  • Klappentext:
    Ein junger Drogendealer ist aufgeflogen. Er hat noch 25 Stunden in Freiheit. Dann muss er in den Knast. Monty Brogan nimmt Abschied: von seinen beiden besten Freunden, die nach der Highschool völlig andere Wege als er eingeschlagen haben; von seiner Geliebten, die er des Verrats verdächtigt; und von seiner Stadt New York.


    Der Autor:
    David Benioff, geboren 1970, debütierte 2002 mit dem Roman 25 Stunden, der von Spike Lee mit Edward Norton und Philip Seymour Hoffman in den Hauptrollen verfilmt wurde. Seither arbeitet er als Drehbuchautor, adaptierte den Weltbestseller Drachenläufer für das Kino und schrieb unter anderem das Drehbuch zu Troja.
    Mit seinem zweiten Roman Stadt der Diebe gelang ihm auch in Deutschland ein großer Erfolg. Er lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Amanda Peet und der gemeinsamen Tochter in New York.


    Meine Meinung:
    Benioff beschreibt in diesem Roman die letzten 25 Stunden, die Monty Brogan in Freiheit verbringt, bevor er für 7 Jahre in das Gefängnis muss. Monty hat mit Drogen gehandelt und ist aufgeflogen.
    Monty, der eine glückliche Kindheit hatte, aber seine Mutter früh verloren hat, gerät trotzdem auf die schiefe Bahn. Er ist erfolgreich bei den Frauen, symphatisch und gut aussehend.
    Er nimmt Abschied -von seinen Freunden Jakob und Slattery, von seiner Freundin Naturelle, seinem Vater und von seiner Stadt New York. Dabei erlebt er alles intensiver - weiß er doch, dass er das alles für die nächsten 7 Jahre nicht mehr sehen wird.
    Monty weiß auch, dass sich alles geändert haben wird, wenn er aus dem Knast kommen sollte - er befürchtet gar, das Gefängnis nicht zu überleben, denn schließlich geht es dort hart zu.
    Durch Rückblenden und wechselnder Erzählperspektive (mal aus Jakobs, mal aus Slatterys Sichtweise) erfährt der Leser mehr.
    Im Prolog rettet Monty einen Pitbull, der sterbend auf der Straße liegt. Er nimmt sich des Hundes an und der Hund Doyle wird ihm ein Freund. Es ist rührend, wie sich Monty um den Hund Gedanken macht und nicht möchte, dass er ins Tierheim kommt, während er im Gefängnis sitzt.
    In diesem Roman geht es u.a. um Freundschaft, Liebe, Vertrauen und die Sinnfrage: Wer bin ich und was mache ich.


    Mir hat der Roman gut gefallen und werde mir dann auch mal den Film anschauen. Noch kenne ich diesen nicht.

  • Bei mir ist es genau andersrum - kenne den Film, aber das Buch nicht. Der Film gefällt mir und ich hab schon oft überlegt, ob ich mir das Buch dazu mal besorgen sollte. Der Film bringt eigentlich schon recht viel rüber, dann ist das bei dem Buch bestimmt noch intensiver. Danke für die Rezi :wink: :winken:

  • Das ist ein Buch, das ich auf jeden Fall noch lesen werde! Danke Conor. :)


    Liebe Grüsse


    Wirbelwind



    :study: Kim Echlin, Der verschollene Liebhaber

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Conor, vielen Dank für deine Rezension!


    Ich habe das Buch vor ein paar Monaten gelesen und mir hat es leider überhaupt nicht gefallen, weshalb ich es schließlich auch abgebrochen habe. Nachdem ich von "Stadt der Diebe " so begeistert war, hatte ich hier etwas ähnlich Tolles erwartet. Leider hat mir der Stil des Autors bei diesem Buch jedoch überhaupt nicht zugesagt. :-?


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • gaensebluemche:
    Es stimmt - der Stil hier ist anders wie bei "Stadt der Diebe" - aber mir hat es trotzdem zugesagt.
    Die Tauschpartnerin, von der ich das Buch habe, hat auch abgebrochen - sie hat gemeint, es sei vielleicht einfach der falsche Zeitpunkt gewesen.
    So sind die Geschmäcker verschieden. :wink:


    :winken:

  • @ Conor: Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre zwischen den beiden Büchern liegen. Ich glaube, das sind schon ein paar. Wahrscheinlich hatte Benioff beim Schreiben auch schon den Film im Kopf. Deswegen ist der Stil vielleicht anders?! Wobei ich mir zu "Stadt der Diebe" auch gut einen Film vorstellen könnte.


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


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    Bettina Belitz - Scherbenmond


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