Raymond Chandler - Erpresser schießen nicht

  • Originaltitel: Blackmailers don't shoot
    2 CDs 139 Minuten
    gelesen von Günter Lamprecht


    Kürzestbeschreibung (von Amazon kopiert):
    Ein Mann namens Mallory will eine Schauspielerin mit Liebesbriefen erpressen, die sie an einen Gangster geschrieben hatte.


    Da sitzt Mallory mit der schönen Rhonda in einem Nachtclub und will ihr das Päckchen mit den Briefen verkaufen, aber sie scheint kein Interesse zu haben, sondern hetzt ihren Leibwächter auf Mallory: Prügelei 1.
    Vor dem Nachtclub wird Mallory von zwei fiesen Männern erwartet (Polizisten?): Prügelei 2.
    Man fährt in eine Wohnung, wo weitere fiese Männer warten: Prügelei 3.
    Es ist die Rede von einem Hintermann, den man aufsucht ...
    Aber hinter dem Hintermann existiert noch ein fieserer größerer Hintermann ...
    Und dann ist die Rede davon, dass Rhonda entführt wurde ... Und die Briefe? Sind sie überhaupt echt?


    Da gibts einen Mann mit roten Haaren. Einen Mann mit Schnurrbart. Einen Mann mit einer Nase (sic!). Und noch mehr Männer. Und jeder hat eine Pistole. Und keiner mag Mallory. Mehr weiß ich nicht.
    Die erste CD läuft ohne Schnitte 74 Minuten durch, die zweite habe ich nicht mehr gehört, weil ich all die Männer mit ihren Haaren, Bärten und Nasen durcheinanderwarf. Worum es eigentlich ging, hatte ich längst aus den Augen verloren, und ich hatte keine Lust, das ganze nochmal von vorn zu hören.


    Von Lamprecht, den ich als Schauspieler gern sehe, war ich als Vorleser enttäuscht: Sprechpausen, die nicht mit den Gedankenpausen des Textes übereinstimmen, kaum Variationen in der Sprechmelodie - das kann selbst die angenehmste Stimme nicht wettmachen.
    Damals, als Schallplatten Tonträger Nr. 1 waren, hatte die "Deutsche Grammophon", die dieses Hörbuch herausgebracht hat, den besten Ruf. Na gut, war ja schon im letzten Jahrhundert.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)