Wendy Mass - Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst / Jeremy Fink and the Meaning of Life

  • Kurz vor seinem 13. Geburtstag erhält Jeremy eine verschlossene Holzkiste, die von seinem verstorbenem Vater stammt. Auf dem Deckel der Kiste steht: Der Sinn des Lebens. Und darunter: Für Jeremy Fink, zu öffnen an seinem 13. Geburttag. Mehr nicht und schlimmer noch, die Schlüssel dazu sind verschollen und die Kiste lässt sich partout nicht öffnen.
    Zusammen mit Lizzy, die, obwohl sie ein Mädchen ist, Jeremys bester Freund ist, macht er sich auf die Suche nach den Schlüsseln. Dabei begegnen ihnen viele unterschiedliche Menschen, fragen sogar ein Medium um Rat und sie erleben einiges an Abenteuern. Doch dabei erfahren sie auch viel über den Sinn des Lebens, denn jedem, dem er begegnet, stellt Jeremy dabei die Frage, was für ihn der Sinn des Lebens sei. Und erhält so eine Reihe der unterschiedlichsten Antworten.


    Mir hat das Buch gut gefallen, es lässt sich flüssig lesen und die Autorin schreibt in einem schönen Stil, auch hat sie prima die Erzählstimme des fast dreizehnjährigen Jeremy (das Buch ist in Ich-Form) drauf. Zum Schmunzeln gibt es auch öfter mal etwas.
    Einiges erscheint mir aber fast zu leicht gelöst, auch wenn das Ende dann eine Erklärung dafür liefert, kam die für mich dann doch nicht ganz so glaubwürdig rüber.
    Trotzdem eine nette Lektüre, die sich zum Glück nicht nur um Sinnfragen dreht, sondern auch Spannung und Humor bietet.


    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Für mich hört sich das Buch so ähnlich an wie "Der Joker von Markus Zusak",
    aber ich werde es trotzdem auf meine Wunschliste tun, denn "Der Joker" hat mir gut gefallen und mal sehen, wie das Buch ist und ob es vielleicht so ähnlich ist. Bei "Der Joker" dachte ich auch oft die Aufgaben waren viel zu leicht gelöst.

  • Das Buch hat mir sehr gut gefallen, "Der Joker" habe ich nicht gelesen und kann daher hierzu nichts sagen, aber es ist schon auf meinem SUB.

  • Wendy Maas – Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst


    Originaltitel: „Jeremy Fink and the meaning of life“


    Inhalt (Klapptext)
    An dem Tag, an dem Jeremy die rätselhafte Kiste mit der Post bekommt, ändert sich sein Dasein schlagartig. Mit dem Geschenk seines verstorbenen Vaters beginnt eine wilde Jagd nach vier Schlüsseln und dem Sinn des Lebens, die Jeremy quer durch New York führt. Doch was er am Ende findet, ist mehr, als er jemals zu hoffen gewagt hätte...


    Handlung
    Der fast 13-jährige Jeremy Fink ist ein introvertierter, zurückhaltender Junge, der vor allem Angst hat, was er nicht kennt und nicht erklären kann. Deshalb ist er ständig dabei, irgendetwas zu erforschen und sein Allgemeinwissen zu erweitern. Am meisten beschäftigt ihn die Idee von den Zeitreisen. Seit sein Vater vor fünf Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, forscht Jeremy beständig an einer Möglichkeit, in die Vergangenheit zu reisen, um den Unfall zu verhindern. Seine beste und einzige Freundin Lizzy ist das komplette Gegenteil von. Sie ist aufmüpfig, frech und kein bisschen schüchtern. Trotzdem sind die beiden die dicksten Freunde.
    Kurz vor seinem dreizehnten Geburtstag bekommt Jeremy eine mit vier Schlössern versehene Kiste, in die sein Vater einst den „Sinn des Lebens“ gepackt hat. Die Schlüssel sind allerdings leider nicht im Lieferumfang enthalten und so beginnt für Jeremy und Lizzy die Suche nach den vier Schlüsseln und vor allem nach Antworten auf die existenziellen Fragen des Lebens.


    Meine Meinung
    Obwohl die Inhaltsbeschreibung sehr metaphysisch klingt, braucht man sich davon nicht abschrecken zu lassen. Zwar ist die Frage nach dem Sinn des Lebens ein Kernthema des Buches, aber es wird nicht schwer verdaulich dargestellt, sondern locker und humorvoll. Daneben geht es auch um Freundschaft und Überwinden eigener Grenzen.
    Darüber hinaus entwirft die Autorin wirklich einzigartige Charaktere, von denen jeder eine kleine oder große Macke hat und mit denen man sich deshalb sofort identifizieren kann (sofern man selbst etwas durchgeknallt ist :wink: ).
    Alles in allem eine schöne Lektüre für Zwischendurch: ein kurzweiliger, humorvoller, spannender Jugendroman, der auf sympathische Weise zum Nachdenken anregt.
    Von mir bekommt er :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Wenn wir uns nicht gelegentlich verirren, dann haben wir uns nicht genug bewegt.
    Florian Illies

    :flower:
    Mein Blog

  • Kurzbeschreibung:
    Jeremy Fink steht vor einem unglaublichen Rätsel: Eine verschlossene Holzkiste, die den Sinn des Lebens verspricht – das ist alles, was sein verstorbener Vater ihm zu seinem 13. Geburtstag hinterlassen hat. Doch die Schlüssel dazu sind spurlos verschwunden! Neugierig machen sich Jeremy und seine beste Freundin Lizzy auf die Suche danach – und geraten in eine abenteuerliche Odyssee quer durch New York, voll skurriler Ereignisse, köstlicher Süßigkeiten, abgegriffener Spielkarten und wundersamer Begegnungen. Doch was sie am Ende ihrer Reise finden, übertrifft alles, was sie jemals zu hoffen gewagt hätten.


    Zur Autorin:
    Wendy Mass, geboren 1967, wuchs in Livingstone, New Jersey auf. Schon als Kind liebte sie Bücher, was sie – nach einigen Schreibkursen – zur Schriftstellerin machte. Heute lebt die mehrfach ausgezeichnete Jugendbuchautorin in New Jersey mit ihrem Mann, ihren Zwillingen und ihrer Katze.


    Meine Meinung kurz & knapp:
    Mit Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst hat Wendy Mass ein nicht nur lustiges, sondern auch recht tiefgehendes Jugendbuch ersonnen, das nachdenklich macht. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn man fiebert mit Jeremy und Lizzy mit, ob sie wohl in der Lage sein werden, alle 4 Schlüssel, die nötig sind, um die Kassette, die Jeremy von seinem Vater hinterlassen bekommen hat, zu finden.


    Bei ihrer Suche stoßen sie auf einige herrlich skurrile Personen und Vorkommnisse, die dem Roman den nötigen Pfiff verleihen. Aber auch Tiefsinnigkeit wird nicht ausgeklammert, denn es dreht sich doch alles immer wieder um den Sinn bzw. das Ziel des Lebens. Natürlich werden auch die Schlüssel gefunden und was sich am Ende in der Kassette befindet, mag zwar nichts Besonderes sein, doch hat es für Jeremy einen ganz besonderen Wert, was vor allem die Symbolik angeht und auch dem Leser zu Herzen zu gehen vermag.


    Wendy Mass konnte mich mit ihrem Jugendroman begeistern, auch wenn die Schlüsselsuche sich hier und da etwas langatmig gestaltet und auch ab und zu ins Hintertreffen gerät. Da hätte eventuell ein bisschen mehr Spannung nicht geschadet. Ansonsten kann der Roman mit Emotionalität punkten und einer Freundschaft zwischen Junge und Mädchen, die nicht nur originell dargestellt wird, sondern auch sehr authentisch und bewegend.

  • Wieder mal so ein Buch, dessen Inhalt man eigentlich von Anfang an ahnt. Ganz ehrlich, wenn man einmal weiß, worum es geht, ist es nicht mehr schwierig, die Geschichte zumindest grob vorauszuahnen und da gibt es auch wirklich keinerlei große Überraschungen. All diese “Vermächtnis”-Romane, die seit “PS I Love You” den Markt überschwemmen, haben ja ihre Botschaft schon in die Welt gestreut und “Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst” macht da keine Ausnahme.
    Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Jeremy ist zwar schon recht spleenig, aber wir haben schon extremere Ich-Erzähler erlebt und es hält sich in Grenzen bei ihm; seine Entwicklung ist glaubwürdig und er war mir beim Lesen sehr sympathisch, genau wie Lizzy, die natürlich den Gegenpol zu ihm bildet.
    Die Schlüsselsuche ist natürlich voller Botschaften über das Leben und wie man es gestalten sollte. Das ist an manchen Stellen arg plakativ, aber irgendwie einfach amerikanisch dabei. Es sind ein paar sehr schöne Details dabei, und die entschädigen für manch andere Szene dann auch. Außerdem, und das ist nach meiner Auffassung auch ein großes Plus, gibt es viele Szenen, die wirklich lustig sind und die tatsächlich zum Teil auch mit Redewendungen und so weiter funktionieren – an der Stelle ziehe ich meinen Hut vor der Übersetzerin, denn gerade das ist bei Jeremys Nachfragen zu bestimmten Wörtern, die in einem Kontext fallen, sicherlich nicht einfach. Hier wirkt das aber ganz natürlich und ist wirklich mal stimmig.
    Das Ende ist – wie zu erwarten – recht sentimental; ich fand es aber trotzdem sehr gut. Gerade wenn man die eigentliche Leserschaft des Romans im Blick hat, ist das wirklich gut durchdacht.
    “Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst” wird mir als schönes Jugendbuch in Erinnerung bleiben, auch wenn einem die Geschichte doch irgendwie bekannt vorkommt und diese “Carpe Diem”-Romane auch mal einen etwas anderen Twist vertragen könnten.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt
    Jeremy Fink ist zwölf, verbringt viel Zeit mit seiner Freundin Lizzy, und lebt mit seiner Mutter, da sein Vater verstorben ist. Einige Zeit vor seinem dreizehnten Geburtstag bekommt er von einem Anwalt ein Kästchen zugeschickt. Es ist das letzte Geschenk von seinem Vater, doch leider verschlossen und die Schlüssel fehlen. Zusammen mit Lizzy macht er sich auf die Suche um den Inhalt endlich in die Hände zu bekommen. Dabei begegnet sie Mr. Oswald, der sie auf eine abenteuerliche Reise schickt, bei der sie den verschiedensten Menschen begegnen.


    Meine Meinung
    "Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst", diesen Rat hat Jeremy von seinem Vater bekommen, denn diese wusste schon immer, dass er recht jung sterben würde. Er wollte seinem Sohn sagen, dass er das Leben genießen soll und nicht alles so ernst nehmen.


    Jeremy Fink lebt bei seiner Mutter, isst so gut wie nur Erdnussbutter und liebt die Sicherheit seines Viertels. Er hält sich an die Regeln und versucht seiner Mutter keinen Ärger zu machen. Durch Lizzy beginnt er auch mal etwas zu riskieren und den Mut zu fassen eigene Wege zu gehen. Als er gezwungenermaßen Mr. Oswald kennen lernt, eröffnet sich ihm ein ganz neuer Blick auf die Welt. Jeremy lernt die verschiedensten Menschen kennen und bekommt kleine Einblick in deren Leben und dabei auch auf deren Entwicklung. Während er den Menschen begegnet, beginnt er auch über das eigene Leben nachzudenken und sich zu verändern.


    Lizzy Muldoun ist Jeremys beste Freundin und auch ziemlich gegenteilig ihm gegenüber. Lizzy liebt die Herausforderung, schmiedet gerne verrückt Pläne und mag es Dinge unbemerkt, oder auch nicht, mitgehen zu lassen. Sie bringt Jeremy in so mach unangenehme Situation, aber auch dazu über sich selbst hinaus zu gehen und zu wachsen. Als ein etwas älteres Mädchen neu ins Haus einzieht, reagiert Lizzy leicht eifersüchtig, denn heimlich wünscht sie sich weiblicher zu sein. Erst nach und nach bekommt sie ein wahres Bild von sich und schafft es sich zu akzeptieren.


    Das letzte Geschenk von Jeremys Vater, führt die zwei Freunde auf eine abenteuerliche Suche. Zwar suchen sie nur nach simplen Schlüsseln, doch sie finden sehr viel mehr. So machen sie, zwar nicht ganz freiwillig, die Bekanntschaft mit Mr. Oswald, eine seltsamen Antiquitätenhändler. Dieser schickt sie schließlich auf eine ganz andere Reise, die ihnen aber doch bei so manchen Dingen behilflich ist.


    Jeremys und Lizzys Reise hat etwas magisches an sich. Sie begegnen den interessantesten Menschen, was sie selbst verändert. Ihre Geschichten wirken auf die Kinder, was denen so manches aufzeigt, woran sie nie gedacht hätten.


    Wendy Mass hat hier ein schönes Buch geschaffen. Mit ihren Worten hat sie eine schöne, wenn auch etwas wehmütige, Geschichte zu Papier gebracht. Die Offenbarung dessen, was schlussendlich im Kästchen ist, war eine wahre Überraschung, mit der man so sicherlich nicht gerechnet hätte. Zum Ende hin, gibt es so einige Wendungen, die eine gewisse Spannung aufbauen, die Atmosphäre aufladen, und darauf vorbereiten, was schließlich kommt.


    Die Autorin schreibt über den Verlust geliebter Menschen, den Versuch ohne sie weiter zu leben und die Akzeptanz ihres Todes. Gleichzeitig aber auch über das Erwachsen werden und die Schwierigkeiten der eigenen Entwicklung. Jeremy lernt seinen Vater neu kennen und fühlt sich ihm nun irgendwie näher. Er bekommt einen neuen Blick auf die Person, die ihm überaus wichtig war und kann dadurch einen Schritt voran machen.


    Fazit
    Zwei Freunde, eine abenteuerliche Suche und ein Schritt darauf zu erwachsen zu werden. Jeremy und Lizzy erleben einen interessanten Sommer, lernen neue Menschen kennen und gehen einem Geheimnis nach. Ein wirklich lesenswerter Jugendroman.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Zum Inhalt:


    Kurz vor seinem 13. Geburtstag erhält Jeremy von seinem eine rätselhafte Kiste. Sein Vater hat diese für ihn kurz vor seinem Tod mit dem Sinn des Lebens gefüllt. Doch die vier dazugehörigen Schlüssel scheinen verschwunden zu sein. Doch aufgeben ist für Jeremy keine Option. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Lizzy beginnt für die beiden eine rasante Jagd quer durch New York, die ihr Leben verändern wird….


    Meine Meinung:


    Wirklich unterhaltsame Jugendlektüre. Jeremy ist ein lieber Junge, der seinen Vater sehr vermisst und versucht, seiner Mutter keinen Kummer zu machen. Er ist ein wenig spleenig. Aber auf eine sympathische Art. So isst er z.B. nur bestimmte Speisen (mit Ausnahme von Süßigkeiten) und legt für interessante Dinge, wie z. B. Fehlproduktion von Süßigkeiten Sammlungen an. Gleichzeitig ist er hochgradig interessiert an Astronomie und Zeitreisen. Er liebt Bücher und schenkt seiner besten Freundin Lizzy jedes Jahr ein Buch, das er dann letztendlich selbst liest.


    Lizzy ist das Gegenteil von Jeremy. Sie hat es faustdick hinter den Ohren und überredet ihren besten Freund zu allerlei Abenteuern. Dabei hat sie das Herz am rechten Fleck.


    Ganz klar, dass sie ihren besten Freund, mit ihren Ideen unterstützt und dabei reichlich Chaos anrichtet. Zumindest auf den ersten Blick. Letztendlich sorgt ihr Chaos dafür, dass Lizzy und Jeremy auf ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens ein ganzes Stück weiterkommen und sich Jeremy seinem Vater wieder näher fühlen kann und schließlich irgendwann das Geheimnis der Kiste lüftet.


    „Nur weil Leute aus unserem Leben verschwunden sind, heißt das noch nicht, dass sie nicht mehr an uns denken – und umgekehrt“ – Seite 166


    Das Buch ist witzig und temporeich geschrieben und es enthält gleichzeitig so viel Wahrheit, die einen während des Lesens immer wieder innehalten und nachdenken lässt.


    „Ihr müsst nur ihr selbst sein, und zwar so gut ihr irgend könnt. Findet heraus, wer ihr wirklich seid, findet heraus, warum ihr hier seid, und ihr werdet euer Ziel erkennen. Und damit letztendlich den Sinn des Lebens.“ – Seite 195


    Vielleicht sollten wir das alle tun. Rausfinden, wer wir eigentlich sind. Unabhängig davon, wie die anderen uns wahrnehmen. Sondern uns wirklich auf uns besinnen. Auf unser ganz eigenes Ich. Ich versuch das jetzt mal….


    Meine Rezension findet Ihr auch unter http://www.buchspinat.de

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Wendy Mass - Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst“ zu „Wendy Mass - Das Leben ist kurz, iss den Nachtisch zuerst / Jeremy Fink and the Meaning of Life“ geändert.