(Freie) Übersetzung des Klappentextes:
Einige Albträume enden nie.
Für Janie und Cabel wird das wirkliche Leben härter als die Träume. So versuchen sie wenigstens ein bisschen (geheimer) Zeit miteinander herauszuschlagen, aber derart viel Glück haben sie nicht.
Verstörende Dinge gehen unterdessen an der Fieldridge High vor, aber noch redet niemand darüber. Als Janie in den Traum einer Klassenkameradin stolpert, bekommt der Fall schließlich ein Gesicht – aber nichts danach verläuft wie geplant. Nicht einmal annähernd. In gewisser Weise wächst Janie alles über den Kopf; zudem hat Cabe´s schockierendes Verhalten ernste Konsequenzen für sie beide.
Schlimmer noch: Janie erfährt die Wahrheit über sich und ihre Fähigkeiten – welche sich als aussichtslos herausstellt. Wahrhaftig: brutal aussichtslos. Nicht nur ist ihr Schicksal als „Dream Catcher“ besiegelt, sondern was damit einhergeht ist wesentlich düsterer als sie befürchtet hatte.
Meine Meinung:
Schon aus dem Vorgänger „Wake“ strahlte nicht unbedingt viel Sonnenschein, aber auf gleich mehrere Arten ist dieser zweite Band der Trilogie noch trauriger und düsterer.
Wie gehabt ist „Fade“ eine schnelle, schnörkellose Präsenserzählung – das steht der Geschichte gut und baut auch an Stellen Spannung auf, an denen nichts unerwartetes geschieht, aber das Erwartete weit hässlicher ist, als man sich hatte ausmalen wollen. Der rote Faden der Kernstory, also das Rätsel um Janies Fähigkeiten, die Arbeit als Verdeckte Ermittler, der sie und Cabel nachgehen und die in mehrfacher Hinsicht belastete Beziehung der beiden zueinander, wird lückenlos fortgeführt. Den letzten Band der Serie „Gone“ erwarte ich mit noch größerer Spannung als diesen Teil.
Einen Wehrmutstropfen gibt es aber auch hier: Während sich die Autoren verstärkt auf die Entwicklung ihrer beiden Hauptcharaktere konzentriert, verlieren sich einige der übrigen Figuren zum Teil völlig, die im Debut noch eine Rolle gespielt hatten.
Dennoch sind für Lisa McManns „Fade“ vollkommen angemessen.