Lisa McMann - Fade/Dream - Ich weiß was...

  • (Freie) Übersetzung des Klappentextes:


    Einige Albträume enden nie.


    Für Janie und Cabel wird das wirkliche Leben härter als die Träume. So versuchen sie wenigstens ein bisschen (geheimer) Zeit miteinander herauszuschlagen, aber derart viel Glück haben sie nicht.
    Verstörende Dinge gehen unterdessen an der Fieldridge High vor, aber noch redet niemand darüber. Als Janie in den Traum einer Klassenkameradin stolpert, bekommt der Fall schließlich ein Gesicht – aber nichts danach verläuft wie geplant. Nicht einmal annähernd. In gewisser Weise wächst Janie alles über den Kopf; zudem hat Cabe´s schockierendes Verhalten ernste Konsequenzen für sie beide.
    Schlimmer noch: Janie erfährt die Wahrheit über sich und ihre Fähigkeiten – welche sich als aussichtslos herausstellt. Wahrhaftig: brutal aussichtslos. Nicht nur ist ihr Schicksal als „Dream Catcher“ besiegelt, sondern was damit einhergeht ist wesentlich düsterer als sie befürchtet hatte.



    Meine Meinung:


    Schon aus dem Vorgänger „Wake“ strahlte nicht unbedingt viel Sonnenschein, aber auf gleich mehrere Arten ist dieser zweite Band der Trilogie noch trauriger und düsterer.
    Wie gehabt ist „Fade“ eine schnelle, schnörkellose Präsenserzählung – das steht der Geschichte gut und baut auch an Stellen Spannung auf, an denen nichts unerwartetes geschieht, aber das Erwartete weit hässlicher ist, als man sich hatte ausmalen wollen. Der rote Faden der Kernstory, also das Rätsel um Janies Fähigkeiten, die Arbeit als Verdeckte Ermittler, der sie und Cabel nachgehen und die in mehrfacher Hinsicht belastete Beziehung der beiden zueinander, wird lückenlos fortgeführt. Den letzten Band der Serie „Gone“ erwarte ich mit noch größerer Spannung als diesen Teil.
    Einen Wehrmutstropfen gibt es aber auch hier: Während sich die Autoren verstärkt auf die Entwicklung ihrer beiden Hauptcharaktere konzentriert, verlieren sich einige der übrigen Figuren zum Teil völlig, die im Debut noch eine Rolle gespielt hatten.


    Dennoch sind für Lisa McManns „Fade“ :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: vollkommen angemessen.

  • Werde das Buch gleich mal auf meine Wunschliste setzen. Klingt echt interessant. Danke für die tolle Rezi.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

  • Kurzbeschreibung:
    Nach vielen Jahren der Einsamkeit ist es Janie endlich gelungen, sich mit ihrer „Gabe“ abzufinden und sie in ihr Leben zu integrieren. Sie lernt langsam, ihre „Traumbesuche“ zu kontrollieren, hat in Carl einen Freund gefunden und arbeitet undercover für die Polizei. Als sich an ihrer Highschool ein Lehrer an wehrlosen Mädchen vergreift, soll Janie mit Hilfe ihrer „Gabe“ dazu beitragen, dem Sexualverbrecher das Handwerk zu legen. Kein einfacher Job – und dann ist da noch Carl, der ein großes Problem mit Janies Arbeit an diesem Fall hat...


    Meine Meinung:
    Wie schon im ersten Band „Wake“ heißt es bei diesem Buch erstmal: an den Schreibstil gewöhnen. Die Kapitel sind kurz, im Präsenz geschrieben und mit Datum- und Uhrzeitangaben versehen, so dass man wieder ein wenig den Eindruck bekommt, einen Polizeibericht vor sich zu haben. Aber man gewöhnt sich schnell an diese doch etwas unkonventionelle Art zu schreiben und findet gut in die Geschichte hinein. Spannung baut sich bereits nach ein paar Seiten auf und dann... dann geht die Post ab. Wie schon im ersten Teil überschlagen sich die Ereignisse, so viel passiert in so kurzer Zeit (was man ja anhand der Uhrzeitangaben immer vor Augen geführt bekommt), dass man beim Lesen fast außer Atem gerät. Allerdings muss ich sagen, dass die Geschichte ein wenig unausgereift ist und leider ziemlich oberflächlich bleibt. Das Buch hat nur 288 Seiten, in die aber unglaublich viel Handlung reingequetscht wurde. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Ausführlichkeit von der Autorin gewünscht, besonders, da die Liebe zwischen Carl und Janie einen so großen Raum in der Geschichte einnimmt. Das Buch war einfach zu kurz! Zumindest für jemanden wie mich, der gerne intensiv in den Geschichten versinkt und sich länger in ihnen aufhält. Für ungeduldige Teenager, die schnell die Geduld beim Lesen verlieren, dürfte die Länge jedoch genau richtig sein. ;)


    Die Charaktere sind, im Gegensatz zu „Wake“, jedoch deutlich ausführlicher entwickelt. Lisa McMann ist es in diesem Buch gelungen, oberflächlichen Figuren weiterzuentwickeln und so zu gestalten, dass sie für den Leser greifbarer werden. Besonders Carl, mit dem ich bisher so gar nichts anfangen konnte, konnte sie mir so sehr nahe bringen. Aber auch Janie ist viel greifbarer für geworden.


    Von der Idee der „Traumfänger“, die ihre „Gabe“ in den Dienst Guten stellen, bin ich nach wie vor sehr angetan und freue mich schon sehr auf den nächsten Fall von Janie und Carl.

  • Janie weiß nun also, dass sie deine Dream Catcherin ist, und dass es noch andere gibt wie sie. Außerdem arbeitet sie nun zusammen mit Cabel als Undercover-"Agentin" für die Polizei, genauer gesagt für "Captain", die wir auch schon in Wake kennenlernen durften.
    Cabel und Janie bekommen von ihr die Information, dass es an deren Schule einen Lehrer geben muss, der sich sexuell an Schülerinnen vergreift. Dem sollen die beiden nachgehen, insbesondere Janie mit ihrer Gabe des Traumfangens.
    Doch Janie ist noch im Lernprozess, und kann ihre Fähigkeiten immer noch nicht richtig kontrollieren. Sie kommt aber bald einem Lehrer auf die Schliche, und springt selbst als Lockvogel ein. Außerdem erfährt Janie mehr über ihre Gabe...



    Die Fortsetzung von Wake hat mir richtig gut gefallen, sogar noch besser als der erste Teil!
    Die Beziehung zwischen Janie und Cabel intensiviert sich zunehmend, und da ich eh schon ein Cabel-Fan bin, fand ich das natürlich klasse.
    Auch für Captain habe ich diesmal große Sympathien entwickelt, da es wirklich rührend ist, wie sie sich, trotz ihrer schroffen Art, um Janie kümmert. Sie ist quasi eine Ersatzmutter für Janie geworden, was das Mädchen dringend nötig hatte.


    Die Geschichte mit dem sexuell-übergreifenden Lehrer war auch sehr spannend, besonders gegen Ende hin, auch wenn Janies Fähigkeiten als Dream Catcherin hier eher nebensächlich waren.


    Besonders schockierend war das Ende, was natürlich Laune auf den finalen Band, Gone, macht.


    Mein Fazit:
    Die Geschichte um die Traumfängerin Janie hat sich wirklich noch einmal steigern können! Ich bin gespannt, was die Autorin aus dem Ende macht.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:



    evalotta
    Der heißt tatsächlich Carl? :shock: So komisch es klingt, aber wenn Cabel im Original Carl heißen würde, dann würde ich ihn vielleicht weniger mögen... :mrgreen: Gerade den Namen Cabel fand ich von Anfang an so faszinierend, weil ich den noch nie gehört habe. Vielleicht klang es dem Übersetzer zu sehr nach dem deutschen Wort "Kabel"? ^^

    "Books line the walls like a thousand leather doorways to be opened into worlds unknown."

  • Autorenportrait:


    Zitat

    Original von Wikipedia.org
    Lisa McMann (* 27. Februar 1968 in Holland, Michigan) ist eine amerikanische Autorin.
    Lisa McMann lebt in der Nähe von Phoenix, Arizona. Ihr erster Roman WAKE, stieg in die New York Times Bestseller Liste für Kinderbücher ein. Sie ist außerdem der Autor von FADE, welches ebenfalls in die New York Times Bestseller Liste einstieg und dort elf Wochen blieb, und von GONE, dem letzten Buch der WAKE Serie, welches im Februar 2010 veröffentlicht wurde. Alle drei Bücher wurden im Englischen durch Simon & Schuster veröffentlicht. In Deutsch wurden bis jetzt die beiden ersten Teile im Boje Verlag veröffentlicht. Das dritte Buch ist noch nicht in Deutsch erschienen. McManns viertes Buch, Cryer's Cross soll am 8. Februar 2011 bei Simon Pulse veröffentlicht werden.
    McMann, zweifache Mutter, veröffentlichte viele Kurzgeschichten, darunter die kreative non-fiction Geschichte "When You're Ten“, welche in Literary Mama veröffentlicht wurde und 2004 die vielfach ausgezeichnete Kurzgeschichte "The Day of the Shoes". Ein Jahr später wurde ihre Geschichte Like Waves on Rocks in der "Gator Springs Gazette" veröffentlicht. McManns Kurzgeschichten sind für Erwachsene geschrieben, während ihre Romane für Jugendliche gedacht sind.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lisa_McMann



    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Original von luebbe.de
    Nackt durch die Stadt gehen? Aus einem Hochhaus stürzen? Sex mit der hübschen Nachbarin? Das hat die siebzehnjährige Janie alles schon zur Genüge gesehen – in den Träumen anderer Menschen. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher, als einfach ein ganz normaler Teenager zu sein.

    Seit Janie entdeckt hat, dass sie nicht nur die Träume anderer Menschen sehen, sondern diese auch verändern kann, hat sie alle Hände voll zu tun. Für ihren Freund Carl bleibt wenig Zeit. Auch weil an der Fieldridge Highschool seltsame Dinge passieren, über die kaum jemand spricht. Als Janie in einen entsetzlichen Alptraum einer Mitschülerin hineingezogen wird, überschlagen sich die Ereignisse. Schlimmer noch: Sie erfährt endlich, was es mit ihrer Gabe auf sich hat. Und welcher Fluch auf den Traumfängern lastet. Eine Entdeckung, die Janie sich in ihren schlimmsten Alpträumen nicht hätte vorstellen können ...


    Quelle: http://www.luebbe.de/Buecher/K…ails/Id/978-3-414-82265-9



    Meine Meinung


    Janie kann die Träume anderer Menschen sehen. Mit Carl, ihrem Freund, kann sie darüber reden. Er hilft ihr, wenn sie in die Träume der anderen versinkt. Sie hat sich dann nicht mehr unter Kontrolle. Janie lernt in dem Altenheim, in dem sie arbeitet, eine alte Frau kennen, die auch eine Traumfängerin ist. Mit Hilfe dieser alten Frau lernt Janie, dass sie die Träume beeinflussen und verändern kann. Und sie muss erkennen, dass es kein Spaß ist, sondern auch ihr eigenes Leben stark verändern wird.
    Carl arbeitet für die Polizei und Janie wird in den nächsten Fall mit involviert. Es ist nicht ganz ungefährlich. Für Beide ist es sehr emotional, den anderen in Gefahr zu wissen.
    Geht alles gut?


    Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung von dem ersten Band „Wake“. Schreibstil und Kapiteleinteilung sind wie im ersten Band sehr jugendlich. Kurz und knapp. Inzwischen habe ich mich damit arrangiert.
    Diesmal klappte es auch mit meiner Fantasie, dem Kopfkino besser wie im ersten Buch.
    Zu empfehlen ist es auf jeden Fall in der Reihenfolge zu bleiben, da man sonst der Handlung nicht folgen kann.


    Ich hoffe, dass der dritte Teil baldigst übersetzt wird. Ich bin neugierig, wie es weitergeht mit der Traumfängerin Janie und ihrem Freund Carl.



    Fazit: Auch hier vergebe ich vier von fünf Sternen.